Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Seit einigen Jahren hat uns die Leidenschaft erfasst, mit dem Wohnmobil auf Reisen zu gehen. Im Oktober 2013 war es wieder einmal so weit und auf der Agenda stand auf besonderen Wunsch des Fahrzeuglenkers die italienische Hauptstadt, der Nationalpark Gran Sasso sowie die Halbinsel Monte Argentario an der Westküste in Höhe von Korsika. Die beiden mitreisenden Damen bestanden auf Assisi und - mal wieder - auf San Gimignano.
Mit dem gemieteten Womo ging es also auf die lange Fahrt nach Rom, von da aus in Richtung Gran Sasso, es folgte Assisi und der Monte Argentario und zu guter Letzt dann der obligatorische Abstecher nach San Gimignano, bevor mit der Heimreise auf der Autobahn der Familientrip nach nur 14 Tagen schon wieder dem Ende zuging.
Hier nun ohne großen Text einfach ein paar Impressionen von der Reise.
Da es unser erster Aufenthalt in Rom war, spulten wir selbstverständlich erst einmal die üblichen Verdächtigen für Touristen ab.
Ein Auszug davon:
Mit dem gemieteten Womo ging es also auf die lange Fahrt nach Rom, von da aus in Richtung Gran Sasso, es folgte Assisi und der Monte Argentario und zu guter Letzt dann der obligatorische Abstecher nach San Gimignano, bevor mit der Heimreise auf der Autobahn der Familientrip nach nur 14 Tagen schon wieder dem Ende zuging.
Hier nun ohne großen Text einfach ein paar Impressionen von der Reise.
Da es unser erster Aufenthalt in Rom war, spulten wir selbstverständlich erst einmal die üblichen Verdächtigen für Touristen ab.
Ein Auszug davon:
Zuletzt geändert von Lahmekuh am Samstag 26. Juli 2014, 22:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael
Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael
Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Noch ein wenig mehr aus der Stadt, zu der alle Wege führen:
Auch wenn man hier nie allein ist, erfasst einen beim Blick in die Katakomben doch ein beklemmendes Gefühl bei dem Gedanken an die damaligen "Spiele fürs Volk".
Auf dem Weg in den Nationalpark Gran Sasso.
Und mittendrin. Uns hat diese Landschaft ausgesprochen fasziniert, beinahe ein wenig mystisch und auf jeden Fall weit entrückt von allem, was Zivilisation bedeutet. Gern würde ich hier auch mal mit dem Moped rumstreunen.
Auch wenn man hier nie allein ist, erfasst einen beim Blick in die Katakomben doch ein beklemmendes Gefühl bei dem Gedanken an die damaligen "Spiele fürs Volk".
Auf dem Weg in den Nationalpark Gran Sasso.
Und mittendrin. Uns hat diese Landschaft ausgesprochen fasziniert, beinahe ein wenig mystisch und auf jeden Fall weit entrückt von allem, was Zivilisation bedeutet. Gern würde ich hier auch mal mit dem Moped rumstreunen.
Zuletzt geändert von Lahmekuh am Samstag 26. Juli 2014, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael
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Michael
Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Immer noch im Gran Sasso.
Nun schon auf dem Weg in Richtung Assisi. Vorbei am und über den Lago di Compotosto mit seiner - nicht mehr legal befahrbaren - Holzbrücke.
Angekommen in Assisi machen wir uns natürlich auf den "Touristenpfad". Dabei beobachten wir einen in Lumpen gekleideten Büßer, wie er quer durch Assisi zunächst auf den Knien, später dann ab dem Platz der Basilika San Francesco auf allen vieren seinen Weg unbeirrt von Passanten und Fahrzeugen bis hin zur Basilika bahnt. Wie wir in einem Cafe erfahren, vollzieht der Büßer dieses Ritual ohne Unterlass seit vielen Jahren an jedem Freitag.
Da wir dergleichen bisher nirgends beobachtet haben, sind wir gleichermaßen verstört und ergriffen. Was mag wohl der Grund für diese auferlegte Buße sein?
Nun schon auf dem Weg in Richtung Assisi. Vorbei am und über den Lago di Compotosto mit seiner - nicht mehr legal befahrbaren - Holzbrücke.
Angekommen in Assisi machen wir uns natürlich auf den "Touristenpfad". Dabei beobachten wir einen in Lumpen gekleideten Büßer, wie er quer durch Assisi zunächst auf den Knien, später dann ab dem Platz der Basilika San Francesco auf allen vieren seinen Weg unbeirrt von Passanten und Fahrzeugen bis hin zur Basilika bahnt. Wie wir in einem Cafe erfahren, vollzieht der Büßer dieses Ritual ohne Unterlass seit vielen Jahren an jedem Freitag.
Da wir dergleichen bisher nirgends beobachtet haben, sind wir gleichermaßen verstört und ergriffen. Was mag wohl der Grund für diese auferlegte Buße sein?
Zuletzt geändert von Lahmekuh am Samstag 26. Juli 2014, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael
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Michael
Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Weiter geht es dann in Richtung Küste, um auf den Monte Argentario zu gelangen, der laut Karte über eine küstennahe Panoramastraße verfügen soll, die nahezu vollständig um die Halbinsel herumführt. Die wollen wir auf jeden Fall mit dem Wohnmobil befahren.
Die Landschaft ist reizvoll, so, wie eben viele andere Küstenregionen auch sind.
Die Panoramastraße verwandelt sich an einer Stelle plötzlich in einen Trampelpfad, der die Bezeichnung "Strada" schon lange nicht mehr verdient, obwohl das Schild immer noch von Straße spricht.
Also ist umdrehen angesagt, damit wir die Panoramastraße von der anderen Seite angehen können. Wie wir dann aber feststellen müssen, kann man mit einem Womo unserer Größenordnung die komplette Panoramica ohnehin nicht fahren. Also schnell einen kleinen Fiat 500 gemietet, mit dem sollte es dann wohl gehen.
Der Zustand der Panoramica ist auch an einigen Stellen für Onroadfahrzeuge wenig geeignet. Dachte ich zumindest. Denn dies gilt selbstverständlich nicht für italienische Motorradfahrer, die mit ihren Straßenmopeds inkl. schweren Reisetourern nebst Sozia in materialverachtender Art und Weise hier entlangrumpeln. Auch die Idee mit dem Fiat führt uns also leider nicht weiter. Bleibt somit nur noch per Pedes! Auf geht es.
Und zurück in der Zivilisation, in Porto Stefano.
Der Abschied von dieser schönen Halbinsel hätte nicht romantischer werden können. Meine beiden Frauen waren entsprechend begeistert.
Und zu guter Letzt dann eben noch mal nach San Gimignano getreu dem Motto: eine Handtasche geht noch...oder geht immer. Da ich in dem hübschen Ort schon während unserer anderen Besuche - gefühlt - alles fotografiert hatte, blieb die Kamera im Womo. Daher nur ein einziges Bild von der tollen Silhouette.
Das waren die Impressionen von dem Familientripp in den Stiefelschaft.
Vielen Dank fürs Lesen und Anschauen.
Die Landschaft ist reizvoll, so, wie eben viele andere Küstenregionen auch sind.
Die Panoramastraße verwandelt sich an einer Stelle plötzlich in einen Trampelpfad, der die Bezeichnung "Strada" schon lange nicht mehr verdient, obwohl das Schild immer noch von Straße spricht.
Also ist umdrehen angesagt, damit wir die Panoramastraße von der anderen Seite angehen können. Wie wir dann aber feststellen müssen, kann man mit einem Womo unserer Größenordnung die komplette Panoramica ohnehin nicht fahren. Also schnell einen kleinen Fiat 500 gemietet, mit dem sollte es dann wohl gehen.
Der Zustand der Panoramica ist auch an einigen Stellen für Onroadfahrzeuge wenig geeignet. Dachte ich zumindest. Denn dies gilt selbstverständlich nicht für italienische Motorradfahrer, die mit ihren Straßenmopeds inkl. schweren Reisetourern nebst Sozia in materialverachtender Art und Weise hier entlangrumpeln. Auch die Idee mit dem Fiat führt uns also leider nicht weiter. Bleibt somit nur noch per Pedes! Auf geht es.
Und zurück in der Zivilisation, in Porto Stefano.
Der Abschied von dieser schönen Halbinsel hätte nicht romantischer werden können. Meine beiden Frauen waren entsprechend begeistert.
Und zu guter Letzt dann eben noch mal nach San Gimignano getreu dem Motto: eine Handtasche geht noch...oder geht immer. Da ich in dem hübschen Ort schon während unserer anderen Besuche - gefühlt - alles fotografiert hatte, blieb die Kamera im Womo. Daher nur ein einziges Bild von der tollen Silhouette.
Das waren die Impressionen von dem Familientripp in den Stiefelschaft.
Vielen Dank fürs Lesen und Anschauen.
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Gruß aus dem niederen Sachsen
Michael
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- Beiträge: 4653
- Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:52
- Wohnort: Biberist, Schweiz
- Kontaktdaten:
Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Hi Michael
Schöner Bericht mit wunderbaren, einwandfreien Fotos.
An vielen der abgebildeten Orten bin ich auch schon mal gestanden. Unglaublich wie die Zeit vergeht...
Danke fürs Zeigen und Erinnerungen auffrischen.
Grüsse aus der Schweiz
Pascal
Schöner Bericht mit wunderbaren, einwandfreien Fotos.

An vielen der abgebildeten Orten bin ich auch schon mal gestanden. Unglaublich wie die Zeit vergeht...

Danke fürs Zeigen und Erinnerungen auffrischen.
Grüsse aus der Schweiz
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Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Servus Michael,
tolle Eindrucksvolle Bilder von einer Ecke, die uns auch sehr gut gefällt!
Ihr habt sicher einen wunderschönen Familienurlaub verbracht!
"Eine Handtasche geht noch"
, hat mich irgendwie an etwas errinnert, wenn ich nur wüsste an was
!
Wir sind mittlerweile großteils "nurmehr" zu zweit unterwegs, weil "eines" meiner beiden Mädels schon 21 ist und da nicht mehr
unbedingt mit den "Alten" auf Urlaub fährt!
Danke für's Schildern und Zeigen
tolle Eindrucksvolle Bilder von einer Ecke, die uns auch sehr gut gefällt!
Ihr habt sicher einen wunderschönen Familienurlaub verbracht!

"Eine Handtasche geht noch"



Wir sind mittlerweile großteils "nurmehr" zu zweit unterwegs, weil "eines" meiner beiden Mädels schon 21 ist und da nicht mehr
unbedingt mit den "Alten" auf Urlaub fährt!

Danke für's Schildern und Zeigen
Gigl
- 2wheeler
- Beiträge: 4653
- Registriert: Samstag 1. September 2012, 18:10
- Wohnort: Belgium - nahe der Küste
Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Interessante Gegend - sehr Abwechslungsreich
Ein Bild von Google Maps mit der Strecke wäre nicht schlecht. So kann man sich das ganze etwas besser Vorstellen.

Ein Bild von Google Maps mit der Strecke wäre nicht schlecht. So kann man sich das ganze etwas besser Vorstellen.


Re: Ein Familientrip in den Stiefelschaft
Servus Michael,
so ein WoMo-Urlaub hat schon was.
Es gibt ein Gefühl der Unabhängigkeit und auch ein Gefühl der Zeitlosigkeit.
Was ich damit meine? Einfach, weil man sich ein wenig Treiben lassen kann, ein wenig Zeit lassen kann, ein wenig Bummeln kann, weil man nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in irgendeinem vorgebuchten Hotel oder Campingplatz sein muss.
Campingplätze wo ich vorbuchen muss, fahr ich nicht an, weil die mir zu voll sind (wenn ich abends komme und der Platz ist komplett bin ich froh, nicht vorgebucht zu haben, denn ich kann ja auch zum nächsten fahren oder irgendwo "wild" campen.)
Und wenn man ab und zu ein wenig gewandert ist oder durch eine Stadt läuft, gibt's im WoMo kühle Getränke oder heißen Kaffee.
Der Gipfel der Genüsse ist für uns aber.... wir haben unser Mopped dabei.
Und mit dem würden wir gern mal
Weiter geht es dann in Richtung Küste, um auf den Monte Argentario zu gelangen, der laut Karte über eine küstennahe Panoramastraße verfügen soll, die nahezu vollständig um die Halbinsel herumführt.
die Panoramastraße des Monte Argentario fahren - da hast uns den Mund ganz schön wässerig gemacht, genauso wie mit dem Grand Sasso. Da müssen wir auch mal hin.
so ein WoMo-Urlaub hat schon was.
Es gibt ein Gefühl der Unabhängigkeit und auch ein Gefühl der Zeitlosigkeit.
Was ich damit meine? Einfach, weil man sich ein wenig Treiben lassen kann, ein wenig Zeit lassen kann, ein wenig Bummeln kann, weil man nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in irgendeinem vorgebuchten Hotel oder Campingplatz sein muss.
Campingplätze wo ich vorbuchen muss, fahr ich nicht an, weil die mir zu voll sind (wenn ich abends komme und der Platz ist komplett bin ich froh, nicht vorgebucht zu haben, denn ich kann ja auch zum nächsten fahren oder irgendwo "wild" campen.)
Und wenn man ab und zu ein wenig gewandert ist oder durch eine Stadt läuft, gibt's im WoMo kühle Getränke oder heißen Kaffee.
Der Gipfel der Genüsse ist für uns aber.... wir haben unser Mopped dabei.
Und mit dem würden wir gern mal
Weiter geht es dann in Richtung Küste, um auf den Monte Argentario zu gelangen, der laut Karte über eine küstennahe Panoramastraße verfügen soll, die nahezu vollständig um die Halbinsel herumführt.
die Panoramastraße des Monte Argentario fahren - da hast uns den Mund ganz schön wässerig gemacht, genauso wie mit dem Grand Sasso. Da müssen wir auch mal hin.