gar nicht so einfach, da wir doch i.d.R. an den gleichen Stellen halten und entsprechend mehr oder minder auch ähnlich in der Gegend herumknipsen

Und zu den Kommentaren, naja - da wird schon noch was kommen bei den nächsten Video-Schnipseln.
Ich hatte mich dieses Mal ja auf den Autozug Hamburg - Lörrach eingelassen was einerseits meiner Bequemlichkeit andererseits der einzuhaltenden Zeitschiene geschuldet war.
Ein Einzelabteil mit Waschgelegenheit hatte ich mir gegönnt. Egoistisch - ich weiss, aber ich wollte weder in die Verlegenheit kommen mit Oma und Opa Kasuppke noch mit 3 angetrunkenen Schweden meine Schlafstätte teilen zu müssen.
Dieses Abteil war dann - auch neu für mich - in einem Schlafwagen untergebracht in dem es so eine Art Unter- und Oberdeck gab, beide zu erreichen über einen Mittelgang. Ich hatte eine "Kajüte unterhalb der Wasserlinine". Nichts für Klaustrophobiker doch gegen Stress und Panikattacken wirkt am schnellsten die alkoholische Gärung. 3 Halbe Bier und Augen zu

Reist man nicht allein, so ist das Liegewagenabteil den Schlafschubladen vorzuziehen.
Der Autozug ist teuer, die Betten sind gnadenlos unbequem, die (Schlaf)Abteile mikroskopisch klein - und einen Speisewagen wie man ihn von früher kannte, gab/gibt es zumindest auf der aktuell noch verbleibenden Strecke Hamburg-Lörrach auch nicht mehr.
Lt. Zugpersonal sind die Wagen größtenteils mittlerweile von der ÖBB angemietet, nachdem die eigenen DB-Wagen bedingt durch Alterschwäche und mangelnden Investitionen nicht mehr den TÜV Segen erhalten.
Immer wieder ein Erlebnis ist dann die Fahrt mit dem Moped auf dem Wagen in "liegender Mann" Haltung.
Von hier aus springe ich jetzt mal direkt nach Korsika. Das zwischen Lörrach und Genua ist im Grunde keiner Rede wert und doch hat es Micha geschafft, hier einen unterhaltsamen Zusammenschnitt zu zaubern.
Die Überfahrt Genua - Bastia war angenehm. Die Kabine absolut i.O. - Welten besser als das Zugabteil, und dennoch erheblich günstiger.
Die übliche Ration Messwein am Abend verhalf mir dann auch zur nötigen Bettschwere, ohne dass mein Geist auch nur einen Gedanken an Übelkeit verschwenden konnte.
Und so blieb es auch bis kurz vorm Einlaufen in Bastia. Ohne Spruch die See war spiegelglatt und mir wurde kotzübel. Dieses langsame tieffrequente unrunde Wummern der Schiffsschraube sagte mir überhaupt nicht zu. Umso glücklicher war ich endlich wieder festen Boden unter den Füssen zu haben und verließ fluchtartig die Fähre.
<< so hier jetzt den Film von Micha nochmal schauen >>
Und so sieht der Meister aus, wenn er bewaffnet mit seinem Fotoapparat durch die Wildnis tappst


Ich habe naürlich noch ein paar mehr Fotos - aber ich möchte jetzt nicht den einzelnen Folgen von Micha's Berichterstattung vorgreifen

Grüsse
André