Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

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Nagge
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#137 Ungelesener Beitrag von Nagge »

Kermit hat geschrieben:Einmal mehr tolle Bilder!
maxmoto hat geschrieben:Mein Hauptgericht: Spiegeleier mit Pommes. Ich hatte da einfach Appetit drauf und bin als Gourmet völlig unbekannt
Wenns gewollt ist, ist ja nichts dagegen einzuwenden. Aber es ist schon das, was mich an Spanien so nervt: Trotzdem, dass der ganze Reichtum der mediterranen Küche zur Verfügung stehen würde sind das einfach kulinarische Tiefflieger im Quadrat. Ich war diverse male in Spanien auf Reisen (geschäftlich und Urlaub) und habe mich immer daran gestört. Ok, es gibt wohl Ausnahmen, wie überall. Schlechter isst man nur noch im vereinigten Königreich (nur meine Meinung).
Also, ich kenne die spanische Küche nur von hier! Und die ist wirklich lecker, ich gehe gerne in eine Tapas-Bar! Meine Kollegen, die oft in Spanien sind, schwärmen von der spanischen Küche! Vielleicht warst Du noch nicht beim richtigen Spanier, oder Du hattest einfach Pech mit der Restaurant-Wahl! Gibts übrigens auch in Deutschland, das die Küche in manchem Restaurant den Namen nicht verdient hat!
Letztendlich bleibt es aber auch geschmacksache!!!
Grüße aus dem Schönbuch

Marc / Nagge

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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#138 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Kermit hat geschrieben:Einmal mehr tolle Bilder!
maxmoto hat geschrieben:Mein Hauptgericht: Spiegeleier mit Pommes. Ich hatte da einfach Appetit drauf und bin als Gourmet völlig unbekannt
Wenns gewollt ist, ist ja nichts dagegen einzuwenden. Aber es ist schon das, was mich an Spanien so nervt: Trotzdem, dass der ganze Reichtum der mediterranen Küche zur Verfügung stehen würde sind das einfach kulinarische Tiefflieger im Quadrat.
Da hast Du wahrscheinlich Recht. Vor allem, wenn man geschäftlich hier ist und in relativ feinen Restaurants isst. Da können die Franzosen oder (meiner Meinung nach) die Italiener wesentlich mehr aus ihren regionalen Zutaten zaubern. Aber, wenn man (wie wir) am Land ist und in einfache Dorfkneipen geht, ist das ähnlich wie es z.B. in Niederbayern oder im Bayerischen Wald mal war.
Ländliche Bevölkerung, viel Landwirtschaft und das Essen ist einfach, aber irgendwie deftig.
Die angebotenen Tapas sieht man und so kann man nach Augenschein auswählen - allerdings muss das Auge manchmal Abstriche machen, denn auf eine perfekte Garnierung bzw. Präsentation der Speisen auf dem Teller wird eher weniger Wert gelegt.

Ich war diverse male in Spanien auf Reisen (geschäftlich und Urlaub) und habe mich immer daran gestört. Ok, es gibt wohl Ausnahmen, wie überall. Schlechter isst man nur noch im vereinigten Königreich (nur meine Meinung).
Ein Freund von mir hat sich mal die größtmögliche Strafe für ein Verbrechen ausgedacht:
Auf einer einsamen Insel zusammen mit einer bestimmten Person und einem englischen Koch. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Kermit
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#139 Ungelesener Beitrag von Kermit »

Nagge hat geschrieben:Also, ich kenne die spanische Küche nur von hier!
Unser Spanier um die Ecke kocht auch lecker. Muss er auch, sonst ist er bei unserer Konkurrenz von Italienern, Griechen, Asiaten und der traditionellen CH-Küche schnell weg vom Fenster. Was der auftischt, ist aber nicht zu vergleichen mit dem, was uns jeweils in Spanien vorgesetzt wurde. Denke auch nicht, dass wir einfach Pech hatten. Waren zu oft dort. Geschmackssache ist es derweil auf jeden Fall und eine Frage der Ansprüche. Mich dünkt einfach, für den Preis machen andere mehr aus ihren Zutaten.
Kermit ist mit seinem eigenen Forum hier zu finden: >Motorradreiseforum.ch<

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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#140 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Mittwoch am 01.10.2014
Wenig gemacht – aber schön war’s.
Es sollte lt. Regenradar bei uns in der Ecke heute etwas regnen.
Wir wollten den Teufel beim Schwanz packen und sind nach Grazalema (vielleicht 40km) weil das lt. ADAC-Übersichtskartenreiseführer der regenreichste Ort Spaniens ist.
Nix war – kein Regen, aber ein wunderschön kurviges Sträßchen durch Korkeichenwäldchen.
Korkeiche ("abgeerntet")
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Grazalema ist eigentlich ein zwar wunderschönes aber verschlafenes Nest. Heute war Action! Demnächst muss ein größeres Fest sein und das ganze Dorf war in Aufruhr. Überall wurde geschmückt und die gefühlt 100 Café’s , Bars (in Wirklichkeit vielleicht 10) waren busy. Am Platz vor dem Rathaus standen ca. 10 Autos im Parkverbot und unser Mopped auch – direkt vor der Polizei hinter einem Polizeimotorrad.
Ich wurde freundlich, höflich aber bestimmt von einem Ordnungshüter gebeten, das Mopped woanders (auf einem sogenannten Parkplatz hinter der Kirche) zu parken.
Grazalema
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Uns war irgendwie zu viel los und so fuhren wir weiter.
Zwischen Grazalema und El Bosque
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Breitere Straße kurvig und über einen Pass nach El Bosque.
Liane hatte Hunger (wie immer, nicht gefrühstückt) und bestellte sich ein Bierchen und Tappas in Form von paniertem, gebackenem Ziegenkäse mit „Tomatenmarmelade! Und ein paar Pommes und ich meinen geliebten Kaffee Cortado. – Logisch, die Kneipe kannten wir, weil wir vor Jahren schon mal nicht enttäuscht wurden.
Liane's Frühstück
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Gestärkt gings auf einer eher langweiligen Straße weiter nach Arcos de Frontera.
Richtung Arcos de la Frontera
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Der Anblick der Stadt ist immer wieder überwältigend.
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Auf dem Baklon da oben werden wir dann stehen.
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Die Atmosphäre in der Stadt (zumindest um diese Jahreszeit) anheimelnd und überhaupt nicht hektisch, obwohl die Stäßchen in der Altstadt sowas von steil und eng sind, dass wir uns vorstellen können, dass manche Touristen im Sommer (wenn mehr los ist) mit ihren mittlerweile als normal geltenden breiten Autos (SUV’s haben meist voluminöse Außenspiegel, deshalb heißen sie wahrscheinlich Sehr Unverschämt Verbreitert). (Sorry, find die Autos wirklich Klasse, aber in der Altstadt von Arcos möchte ich damit nicht unterwegs sein).
Mit dem Mopped eigentlich kein Problem. Wobei das „eigentlich“ berechtigt ist, denn irgendwann, beim bergan- oder bergabfahren ist man hinter einem Auto, und die fahren verständlicher Weise extrem langsam um nicht anzuecken. So langsam steil bergauf oder bergab zu fahren ist zu zweit auf’m Mopped nicht einfach und schon gar nicht angenehm. Aber da muss man durch – wobei bergab fahren angenehmer ist.
Arcos und seine Straßen
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Wie auch immer, die Stadt ist ein Unikum im positivsten Sinn und wir haben es genossen, das Mopped auch mal abzustellen, am Plaza del Cabildo, (an Kirche, Rathaus, dem Parador von Arcos, direkt am „Balkon de Arcos“.
Neben dem fantastischen Ausblick war auch ein „Greifvogelvorführer“ da.
Greifvögel am Balkon von Arcos
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Ja und nach Arcos gings auf möglichst kleinen Sträßchen „heim“ zum Eindrücke verdauen, zum Kochen, Essen, relaxen, Eindrücke aufschreiben und Bilder sichten.

Momentan ist ein dehnbarer Begriff. Meine momentane Lieblingsfotogräfin (und nicht nur das).
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Gute Nacht!
maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#141 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

maxmoto hat geschrieben: Gute Nacht!
Schlof guat, Papa!

Ja, Arcos de la Frontera hat mich auch beeindruckt und einige Bilder weckten Erinnerungen, danke dafür! Die engen Gasserln, die Durchfahrt durch den Rundbogen hab ich auf meinem Film drauf, einfach nur schön dort...

Gruß, auch an die Fotogräfin!

So long,

da Wolf
...der mit dem Tiger tanzt

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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#142 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Donnerstag am 02.10.2014
Irgendwo haben wir etwas gelesen, dass es hier eine „Geierschlucht“ geben soll.
Angeblich mit der größten Geierpopulation Spaniens.
Nachdem uns die Geierschlucht in den Pyrenäen schon so beeindruckt hat, wollen wir heute der andalusischen einen Besuch abstatten.
OK, die Geierschlucht haben wir nicht gefunden, (gefunden schon, aber das wär ein längerer Wanderweg gewesen und das im Nationalpark – haben wir uns nicht fahren getraut) aber dafür haben wir eine sehr schöne und schön zu fahrende Straße gefunden. Sie ist bergig, breit, kurvig mit gutem Grip, aber, wie jede Straße hier hat sie auf 1km mindestens 3 Überholverbote und ebenso viel Überholverbotaufhebungen. Nachdem sowieso wenig Verkehr ist, stört’s nicht wirklich, aber es nervt.
Nochmehr nervt, dass die Straße permanent geschwindigkeitsbeschränkt ist. Immer wieder, also eigentlich wirklich permanent auf 40kmh oder auf 50kmh.
Nun, es ist sicher pro Person gemeint und wenn Liane auf ihrem eigenen Mopped fahren würde (und ich auf meinem), dann dürfte jeder zwischen 40kmh und 50kmh fahren. Wir, jedoch, schonen die Umwelt, fahren nur mit einem Mopped und daher auch (manchmal) zwischen 80kmh und 100kmh.
Aber im Ernst, es nervt schon auch ein wenig, weil man dauernd nach Radarfallen bzw. uniformierten Ausschau hält.
Ach ja, die Straße ist die A369 zwischen Gaucin und Ronda.

Und dann sind wir noch eine der schönsten Straßen gefahren, die wir jemals – seit wir Mopped fahren – mit dem Mopped unter die Räder nehmen durften. Sie ist leider nicht sehr lang aber vom Straßenverlauf, von der Landschaft, vom Verkehrsaufkommen – von allem halt sowas von genial. Uns fiel nichts Vergleichbares ein.
Es ist die Verbindung von Zahara de la Sierra nach Grazalema. (Zwei wunderschöne Orte, die durch diese Straße perfekt miteinander verbunden werden)

In Ubrique, das für seine Lederverarbeitung bekannt ist, gab’s ein verspätetes kleines Mittagessen und ich hab mir ein Stoffmützchen gekauft.

Am Heimweg sind wir noch durch Ronda und Sentenil de las Bodegas gefahren. Zwei Orte, die wir die nächsten Tage noch intensiv besuchen werden.

So, jetzt ist’s fast Mitternacht. Bin gerade aufgewacht, weil ich ein zutiefst menschliches Bedürfnis verspürte und die Toilette aufsuchte.
Mensch, war (bin) ich besoffen.
Eigentlich trinke ich keinen Alkohol. Aber heute zu den Tintenfischtuben habe ich mir ein Viertel Rosé gegönnt. Danach kam der Wirt und ließ mich von einem lecker süßen Likör kosten. Hm gut, sagte ich ihm und schwupps war das Glas voll.
Ne Zigarette und Ex. Und dann noch einen Carachillo (praktisch einen „Männerespresso, also einen Espresso Correto, also einen Kaffee mit Weinbrand (statt Grappa) – so etwa fifty-fifty). Zack, hat’s mir das Gestell verbogen und ich bin wortlos ins Bett getorkelt.
Jetzt kam das „menschliche Bedürfnis“, nach dessen Erledigung hab ich noch die zwei Sätze geschrieben und jetzt leg ich mich wieder hin. Bin fertsch.
Stunden später, irgendwann zwischen Mitternacht und Morgengrauen.
Wache auf. Blase! Na, ihr wisst schon.
Und dann suchen meine Augen halt. Ich schalt den PC ein. Ein Fixpunkt!
Na, dann kann ich ja den Bericht eingeben und die Bilder auch.
Freu mich schon auf Morgen, äh heute.
Scheiß Alhol!
Die Bilder:
So fängt die Traumstraße an
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So geht sie weiter
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Am Traumstraßengipfel
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Da sind die ersten Geier
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Abwärts (Traumstraße)
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Ubrique
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.... Lianes Spiegelbilder - ich mag sie
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Unsere Mittagstappas
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Unterwegs...
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2wheeler
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#143 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Hoi Max

in Accor die kleinen Gassen mit den kleinen glatten Steinen - man hat dort wirklich wenig bis sehr wenig halt/grip darauf. Und wenn es mal geregnet hat - dann - dann am besten zu Fuss.

Ab und zu gibt's ein stabiles Internet - dann lese ich mit.

Lasst euch gut gehen los viajeros de Amor

:L
Zuletzt geändert von 2wheeler am Freitag 3. Oktober 2014, 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
Bild 3,3 L /100 km

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klauston
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#144 Ungelesener Beitrag von klauston »

Sehr schön!!!

Max der fliegende REntner :lol: :lol:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

http://www.klausmotorreise.com

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