Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

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2wheeler
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#209 Ungelesener Beitrag von 2wheeler »

Haben beide den noch einen gültigen Reisepass. :? 6 Monate vor Ablauf. 8-)

ansonsten günstig mit dem Motorrad rüber und dann mal nach Chefchauen - Schlafmöglichkeiten gibst dort an mass. Alles an einem Tag machbar. :mrgreen:

:L
Bild 3,3 L /100 km

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Mimoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#210 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Bewusst nicht. Egal was passiert auf der Welt - wir können's nicht ändern, wenn wir uns aber - in welcher Form auch immer - damit beschäftigen, berührt es uns und vielleicht würde es uns belasten,
...da kann einem auch nur übel werden Max, langsam wird's Zeit für ne neue Sinnflut, lasst uns ne Arche bauen. :L

Weiter so Ihr 2 - Carpe diem.

Grüße
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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#211 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Linus hat geschrieben:Ein Traum! Jetzt durfte ich auch so viele Ecken wiedererkennen, die wir auf dem Weg nach und von Marokko gesehen haben und schon
freut uns, dass Du so Wiedererkennungserlebnisse hast.
werde ich ein wenig wehmütig.
Das wiederum wollten wir eigentlich nicht.
Wir freuen uns für Euch und Eure schöne Reise!
Danke!
Und wo Du schon mal da bist: warum hüpft ihr nicht mal für einen Tag nach Marokko rüber? Dann siehst Du wenigstens, ob es Euch passt
Guter Tipp,
ABER, da wir nur vorhatten in Europa zu bleiben, liegen die Reisepässe zu Hause.
Ist aber nicht schlimm, denn das ja eine "Testreise" ist und da der "Test" äußerst positiv verläuft brauchen wir noch Ziele für die zukünftigen Februar/März und Oktober/Novermber Wochen.
Und da bietet sich außer Süditalien/Sizilien und der Türkei natürlich auch Marokko an.


Weiterhin schöne Reiseerlebnisse
maxmoto
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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#212 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

2wheeler hat geschrieben:Haben beide den noch einen gültigen Reisepass. :? 6 Monate vor Ablauf. 8-)
ansonsten günstig mit dem Motorrad rüber und dann mal nach Chefchauen - Schlafmöglichkeiten gibst dort an mass. Alles an einem Tag machbar. :mrgreen: :L
Wozu ne Schlafmöglichkeit, wenn's an einem Tag machbar ist? :o :lol: :mrgreen:
(ist nicht bös gemeint ist nur eine Abart meines Humors)
Haben die Reisepässe zu Hause liegen, weil wir gar nicht an Marokko dachten.
Aber im Hinterkopf ist Marokko natürlich zukünftig auch ein Ziel für das frühe Fühjahr oder den späten Herbst.
Wir können uns das (bei entsprechend langer Aufenthaltsdauer) durchaus auch mit WoMo und Mopped vorstellen.
In Marokko gibt's angeblich sehr schöne Campingplätze und wenn wir ein wenig ins Mopped packen, können wir von dort aus ja durchaus auch mal 2 oder 3Tagestouren machen.
Auf jeden Fall: Danke (wie auch Linus) für die Idee.
maxmoto
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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#213 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Mimoto hat geschrieben:...da kann einem auch nur übel werden Max, langsam wird's Zeit für ne neue Sinnflut, lasst uns ne Arche bauen. :L
Siehst Du... Und wir kriegen davon gar nichts mit in unserer sinnbildmäßigen Arche.
Weiter so Ihr 2 - Carpe diem.
Carpe diem - Carpe diem ... / ... und von den Nächten sags't Nichts. :lol:
Nur weil wir Rentner sind verzichten wir noch lange nicht auf Alles. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Grüße
OT
Es ist wirklich so. Unsere einzige Verbindung mit der Welt seit vier Wochen ist das Forum.
Und das macht Arbeit genug. :D :D - Wir werden aber auch gut bezahlt. :o
Nein, nein, nicht in Euro und Cent, nicht in barer Münze - durch die vielen positiven Kommentare, die Ratschläge, die Fragen, halt die ganze (nonverbale) Konservation :roll: oder wie das Wort heißt.
Und das mit Menschen, die wir nur durch diese Art der Konversation oder halt ein kleines bisschen persönlich kennen.
Nur weil wir dasselbe "Hobby" haben, das wir - noch dazu - in etwas abgewandelter Form betreiben.
Es ist wirklich schön, ein Teil dieses "Haufens" zu sein.
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ryna
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#214 Ungelesener Beitrag von ryna »

Diese Art der positiven Nutzung von Lebenszeit ist das Beste was ihr machen könnt. Urlaub ist in unserer Kapitalorientierten Gesellschaft lediglich zum kurzen Aussetzer aus dem Produktionsprozess pervertiert; vergleichbar vielleicht mit der kurzen Schaltpause zwischen zwei Gängen am Motorrad. Ein kurzes Rucken im Vorwärtsdrang, das wars. Urlaub, ein kostbares Gut, muss heute komplett durchgeplant werden, Spontanität lassen moderne straff getaktete Produktionsprozesse selten zu.

Frei von solch Marionettenschnüren könnt ihr euch dagegen sprichwörtlich von Wind, Wetter und Laune treiben lassen. Tagesplanung wird nach persönlichen Vorlieben und Gelüsten gestaltet. Mit zeitlichem Abstand kommt bei dieser Art der Entschleunigung unweigerlich eine südländisch geprägte mañana-Einstellung auf. Oft kritisiert, aber angesichts der zum Teil erstaunlich hohen Lebenserwartung von Menschen mit diesem Lebensgefühl kann das so falsch nicht sein.

Ich finde das bewundernswert wie ihr euer gemeinsames Leben genussvoll verbringt. Geniesst jede kostbare Minute, die Erinnerungen daran sind mehr als alles Gold wert.

So ganz nebenbei sind die Dokumentation über die Touren auch eine positive Entschleunigung für die Mitleser. Bestens als Antipoden zu den allgegenwärtigen Schreckensmeldungen von Terror, Flüchtlingselend, Seuchen und Wirtschaftskatastrophen geeinget.

Zu den Risiken und Nebenwirkungen solcher Reiseberichte äussere ich mich jetzt nicht :lol: , nur so viel - Danke dafür!

Kermit
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#215 Ungelesener Beitrag von Kermit »

2wheeler hat geschrieben:ansonsten günstig mit dem Motorrad rüber
Du meinst in etwa so? :

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Ist übrigens ein ganz Verrückter, der Dylan Samarawickrama. Der würde auch noch zu uns passen ;)



Sorry Max für OT, aber s hat grad passt.
Kermit ist mit seinem eigenen Forum hier zu finden: >Motorradreiseforum.ch<

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maxmoto
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Re: Unsere erste richtige Reise mit dem WoMo

#216 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Donnerstag am 09.10.2014
Kleine Ausfahrt – knapp 200km. Schön war’s.
Festgestellt, dass geschichtliche Ereignisse unterschiedlich interpretiert werden.
Wer kennt nicht den Trafalgar-Square in London?
Eines der Zentrumsherzen dieser europäischen Metropole. Und dieser Platz soll nur an ein geschichtliches Ereignis erinnern, das sich 100te Meilen weg zugetragen hat.
Zugetragen hat sich’s an der Küste von Südwestspanien.
Eben bei Trafalgar.
Und für die Spanier ist es nur ein kleines Schild (Leuchtturm von Trafalgar), ein gebührenpflichtiger Parkplatz und ein sandiger Fussweg, den man nicht mit Auto oder Motorrad befahren dürfte, selbst wenn man sich traute.
Dabei heißt‘s doch immer: Fehler sind wichtig. Aus Fehlern kann man lernen.
Alles Kokolores.

So gegen halb 11 Richtung Cadiz gefahren. Auf der Hauptstraße (N340).
An der auch Strom erzeugt wird, wahrscheinlich ziemlich viel, denn es geht immer ein starker Wind.
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Sobald es ging links weg um an die Küste zu kommen.
Das erste Küstendorf war „Zahara de los Atunes“.
Die Küste bei Zahara de los Atunes
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Weiter, über Barbate (was getrunken) nach „Los Canos de Meca“. Fast im Ort geht’s links weg zu eben dem Leuchtturm von Trafalgar.
Los Canos de Meca mit dem Leuchtturm "Trafalgar" im Hintergrund.
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Die Straßen zwischen den Dörfern sind etwas außer Küstensicht. Alles Sand, der aber von den Kiefernwäldern (Oberkiefer, denn die Unterkiefer halten den Sand) gegen den starken immerwährenden Wind festgehalten wird. Ich finde, die Kronen der Kiefern schau'n aus wie weiches Moos.
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Wir sind so weit hingefahren wie man durfte. Der restliche Fußweg war uns zu weit, zu anstrengend (tiefer Sand) und das Ganze irgendwie zu unspektakulär (verwöhnte Bande).
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Lianes "geliebter" Sand. Ich hab auch extra angehalten zum Knipsen.
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Aber auf der Fahrt von der Abzweigung bis zum „Nicht mehr weiter“ habe ich ein außergewöhnliches Lokal gesehen. Die Architektur war außergewöhnlich.
Schlagartig machte sich bei mir ein gewisses Hunger- und Durstgefühl bemerkbar und als ich es Liane zeigte, war sie auch ganz begeistert.
Wir haben ein paar Bilder gemacht und hoffen, dass es Euch auch anspricht.
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Was auf den Bildern nicht rüberkommt, die Bocadillos (belegte Weißbrote in länglicher Brötchenform) waren empfehlenswert, aber, zusätzlich zu dieser außergewöhnlichen Architektur strahlte das Anwesen eine eigenartige (uns positiv berührende) Atmosphäre aus. Ein paar „übriggebliebene Hippies“ saßen herum und einer bastelte Schmuck (unter anderem aus Leder), saß jedoch völlig unaufdringlich hinter seinem Tisch und machte von sich aus keine Anstalten etwas verkaufen zu wollen.
Es war sehr ruhig dort, keine laute Musik, keine laute Unterhaltung; es war so ein bisschen wie Friede, Freude und wenn man will auch Eierkuchen.
Aber uns hat das gefallen.

Ein letzter Blick auf den weltweit wohl bekannesten Leuchtturm (also den Namen vom Wort her)
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Irgendwann fuhren wir weiter, möglichst nah an der Küste
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Wobei die Straßenbegrenzung schon eine besondere Ausstrahlung hat. Also da möchte ich keinen Unfall haben und mit der - von mir aus besten Motorradschutzkleidung - in so einer Straßenbegrenzung landen.
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nach „Conil de la Frontera“. Natürlich auch wieder ein „weißes Dorf“ mit einem kilometerlangen sandigen Küstenstreifen.

NB.: Die Küste, das Meer, die Menschen (eigentlich egal ob Touristen – die eher in der Unterzahl sind – oder Einheimische) empfanden wir als so ganz anders als die am Mittelmeer.
Alles war irgendwie ruhiger, leiser, langsamer, ohne jegliche Hektik, gern auch beschaulicher (nicht jedoch die teilweise im Hintergund, also nördlicher zu sehende, recht steile Küste, da passt das Wort nicht, denn da sah es eher wilder aus).
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Uns hat das recht gut gefallen und es mag durchaus sein, dass nur wir das so empfunden haben, weil wir in so einer relaxten Stimmung sind (aber eigentlich glaube ich das nicht).


Die letzte Station für heute: „Vejer de la Frontera“. Ein paar schöne Sepentinen führen hoch zu der alten Stadt. Steile enge – meist Einbahn – straßen.
Die steilen, engen Straßen von Vejar de la Frontera
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Ein schöner Platz mit jeder Menge Gastronomie – aber alles geruhsam, irgendwie fast lautlos in absolut stimmig-friedlicher Atmosphäre.

Der schöne Platz mit dem - zu unserem WoMo (Froschkönigin) passenden - Froschbrunnen.
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So sind wir fast ein wenig verzaubert genüsslich zum Campingplatz gefahen, waren kurz nach 16:00 Uhr da. Liane ist noch ne Stunde ans Meer und hat dann zu Kochen angefangen.
Ich habe noch geforumd.
Wir werden uns erst nach dem Essen duschen – aber wen interessiert das schon. Uns nicht!
maxmoto
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