A bisserl durch Italien

[jojo]

@ Jojo
.....
Die Küste - vor allem zwischen Sapri und Scalea und durch das Hinterland zwischen diesen zwei Orten.
"Schuld" bist Du. Du hast im Bilderrätsel mal ein Bild von Acquafredda eingestellt und das hat uns angemacht.
Und die Straße von Maratea über Trecchina nach Lauria scheint auch ein paar Kurven zu haben.
Komm schon wieder ins Plaudern ...

Die Christus Statue oberhalb von Maratea lohnt einen Besuch.
„Motorradprofi“ Jürgen Kröner hat das ja auch in seinem Video drin. Schöner Blick von oben auf Stadt,Land und Meer.
Die Straße von Sapri nach Lagonegro ist auch nicht zu verachten. Nicht ganz so kurvig wie nach Trecchina, dafür hat man, wenn man oben angekommen ist, einen tollen Blick über die Landschaft und die diversen Dörfer. Das ist praktisch ne Route de Cretes.
Tja, dann kommt der Pollino National Park … das wäre ein anderes kurviges Thema.

Btw Die zerstörte Strasse weiter oben im Thread ....
Das ist die Verbindung von Marina di Camerota nach Sapri
Da liegen grosse Steine welche den Weg versperren, aber mit dem Moto kommt man durch ...aber nicht weit

Grüssle
Jojo

[Noggi]

Dienstag am 05.Mai 2015-05-05
OK, die Steilheit kommt bei Fotos nie raus, Liane hat die schlimmen Teeraufbrüche auch nicht geknipst (sie muss sich ja festhalten) aber trotzdem, es schaut alles so easy und harmlos aus.
Nachdem ich das oben aber gleich nach dem Ankommen geschrieben habe und die Erinnerung noch ganz frisch war, lass ich es einfach so stehen und steh auch dazu, dass es für mich (und im Nachhinein muss ich sagen, dass wir wirklich schon deftigere Strecken gefahren sind) heute an die Grenzen ging.
Ich weiß nicht warum – funktionierte der Kopf nicht richtig, war das Gefühl nicht da oder werde ich schön langsam alt.
Gibt mir zu denken.

Hallo Max

Ich denke es gibt sone Tage welche einfach nicht zum Motorradfahren wären und trotzdem fährt mann. Ganz abgesehen davon zu zweit, im ersten Gang Hut ab. Ich denke ich kann Dein Gefühl nachvollziehen. Und auch wenn mann die Bilder sieht welche die Strecke zeigen und dabei die Schräge der geraden zwischen den Kehren im Hang anschaut kann man durchaus sehen wie steil es da teilweise ist. Nimmt man dann noch die Bilder mit den defekten Strassen und denkt sich erster Gang zu zweit denke ich kommt das schon rüber.
Wie immer tolle Bilder (Danke Liliane), sehr eindrucksvoll die Strassenzustände und die Einsamkeit auf diesen Wegen und natürlich auch das geschriebene Wort, einfach nur genial.

Danke fürs zeigen und Beschreiben.

Gruss aus der ca. 1700 km entfernten Nordostschweiz.

Bruno

[KTMUmsteiger]

Super Straßen (Wege) die Du Dir da ausgesucht hast, aber es wäre genau meins.
Danke nochmals für Deinen Bericht und die tollen Bilder von Liane
LG Klaus

Freut mich, Klaus, dass es Dir gefällt und bei Dir vielleicht sogar soviel Erwartung weckt, dass Du bald (2016) diesen Zipfel selbst bereist.
Mit nem leichteren Mopped und wenig Gepäck machts ganz sicher noch mehr Spaß als zu zweit auf so nem doch etwas schwereren Teil wie der GS und dann noch ein bisschen Gepäck. (Wir haben immer was dabei um "notfalls" auch mal ne Nacht "aushäusig" verbringen zu können - wenn die Tour einfach zu lang wird).

Das mit dem Gewicht ist immer ein Problem, fahre die neue 1000 er VStrom, leer 228kg, dann noch die 3 Koffer,
da kommt schon was zusammen.

LG Klaus

[maxmoto]

Freue mich auf die täglichen Fortsetzungsgeschichten
Das spornt an.
Ich hör auf zu träumen, die Realität ruft nach mir , aber ihr macht nur schön weiter
"Eigentlich" gerne, aber wir "müssen" so langsam an die Rückreise denken - wir wollen doch zum Forumstreffen.

[maxmoto]

Die Christus Statue oberhalb von Maratea lohnt einen Besuch.
„Motorradprofi“ Jürgen Kröner hat das ja auch in seinem Video drin. Schöner Blick von oben auf Stadt,Land und Meer.
Die Straße von Sapri nach Lagonegro ist auch nicht zu verachten. Nicht ganz so kurvig wie nach Trecchina, dafür hat man, wenn man oben angekommen ist, einen tollen Blick über die Landschaft und die diversen Dörfer. Das ist praktisch ne Route de Cretes.
Tja, dann kommt der Pollino National Park … das wäre ein anderes kurviges Thema.
Vielen Dank, das scheinen ja lauter "Schmankerl-Strecken" zu sein .... da ganze hat nur den Nachteil,
Btw Die zerstörte Strasse weiter oben im Thread ....
Das ist die Verbindung von Marina di Camerota nach Sapri
Da liegen grosse Steine welche den Weg versperren, aber mit dem Moto kommt man durch ...aber nicht weit
dass, da wir ja in Marina di Camerota auf dem Campingplatz sein wollen ...die Schmankerl kaum erreichbar sind.
Aber, ich bin ziemlich sicher, dass wir für (besser gegen) dieses Problem eine Lösung finden werden.
Wir werden berichten.
Grüssle
Jojo

[maxmoto]

[quote="Noggi"
Hallo Max
Ich denke es gibt sone Tage welche einfach nicht zum Motorradfahren wären und trotzdem fährt mann. mehr verinnerlicht
Ich glaube, Du hast Recht - es gibt sone Tage - und dann verunsichert einen noch was, dass man an so einem Tag - ohne es zu merken - viel mehr verinnerlicht und dann ist's in etwa so, wie beschrieben.
Ganz abgesehen davon zu zweit, im ersten Gang Hut ab. Ich denke ich kann Dein Gefühl nachvollziehen. Und auch wenn mann die Bilder sieht welche die Strecke zeigen und dabei die Schräge der geraden zwischen den Kehren im Hang anschaut kann man durchaus sehen wie steil es da teilweise ist. Nimmt man dann noch die Bilder mit den defekten Strassen und denkt sich erster Gang zu zweit denke ich kommt das schon rüber.
Es war wirklich so steil, plus einer dieser Tage, dass ich zum Runterfahren den ersten gang als Motorbremse brauchte und zum Hochfahren eben, weil ich wegen des unvorhersehbaren Untergrundes so langsam fuhr.
Ich muss dazu sagen, dass bislang der erste Gang für mich der Gang zum Anfahren war, nicht zum Fahren.
Again what learnt.
Wie immer tolle Bilder (Danke Liliane), sehr eindrucksvoll die Strassenzustände und die Einsamkeit auf diesen Wegen und natürlich auch das geschriebene Wort, einfach nur genial.
Weißt wenn man da selber dabei war, kann man nicht wirklich beurteilen, wie die Bilder wirken. Aber wenn Du es so beschreibst, kommt es anscheinend - wenn jemand Phantasie hat - schon in etwa so rüber, wie's war.
Liane freut sich natürlich iüber das Lob. Sie ist gerade dabei, die Bilder von heute auszumisten.
Danke fürs zeigen und Beschreiben.
Aber gerne doch.

Gruss aus der ca. 1700 km entfernten Nordostschweiz.
Ja ja die Schweiz ist ganz schön abgelegen.
Bruno[/quote]

[maxmoto]

Donnerstag am 07.05.2015

Komme gerade – nicht mehr ganz nüchtern – vom Abendessen.
Kalbfleisch, dünn geschnitten, in Butter gebraten mit Zitrusfrüchten, eine leckere Beilage und genügend – ich geb’s zu, ein Sakrileg für einen Feinschmecker – eiskalten Frizzante.
Als Desert einen Espresso corretto.
Also, wir haben heute die zweite Hälfte der gestrigen Tour „abgearbeitet“. Nur gut 120km feinste Abenteuerstraßen, kleinste Bergdörfer (einmal wurde die Gasse so eng, dass die GS wegen der Zylinder nicht mehr durchkam – die nächste kauf ich mir mit Melonen).
Kurz die Route: Von Marina di Caulina nach Caulina, San Nicola, Campoli, Pazzaro, Bivongi, Stilo und Riace.
In Pazzaro gab’s Cappuccino, Cola und ‚ n Bier und in Stilo bei einer wunderschönen kleinen uralten Kirche Bergamotte-Eis!
Kein Witz. Auf ca. 25km kamen uns 3 Autos entgegen, aber sieben Schlangen sonnten sich auf der Straße und nahmen, sobald sie unser Gewahr wurden, Reißaus.
Um 16:00 Uhr waren wir schon wieder am Campingplatz in der Sonne.

Wir haben heute festgestellt, wer der wohl mit Abstand bekannteste Italiener ist:
Nein, nicht da Vinci, auch nicht Disraeli oder Garibaldi, auch nicht Aldo Moro oder gar Berlusconi.
Nein, es ist der Schippschwager des berühmten Franzosen Bienvenue, dessen Denkmal ryna im Elsass entdeckt hat.
Genau, es ist Benvenuti.
Wirklich, es gibt in ganz Italien – also zumindest in dem bisschen, das wir bereist haben, keinen Ort der ihn nicht begrüßt.
So, jetzt hab’s wieder was gelernt.
Reisen bildet.

Lianes Grappa, gestern Abend. Am Einschenkverhalten könnten sich die Oktoberfestwirte ein Beispiel nehmen. (Das linke, hohe Glas ist der Grappa )


Caunónia




Unterwegs














Seht ihr so ziemlich in der Mitte oben auf dem Berg die Burgruine? Erinnert ein wenig an Peyrepertuse in den Pyrenäen.




Stilo












....wer hat seine Füße vergessen?


Da kamen wir nicht durch


aber da


Siesta nach der Fiesta

,
das kleine uralte, aber beeindruckende Kirchlein


...innen


so würde es ein Copter sehen


Mandel- und Amarettoeis / Bergamotte-Eis - man gönnt sich ja sonst nichts.


Kalalbanien


Die "berühmten" Straßen und ihre Beläge






gefüllte Belagslöcher - das erste Kuhnest meines Lebens


Morgen wird gepackt und so langsam Richtung Norden gefahren.

[Karim]

Guten Morgen Max&Liane,

da freut man sich immer wieder, wenn man von den beiden Genußreisenden etwas Neues zu lesen und zu sehen bekommt.

Angetan hat es mir diesmal dieses Bild:


Erst diese interessante Felsformation an der sich die Strasse windet und in eine Brücke übergeht. In der Mitte neben all den wildwachsenden Bäumen und Büschen scheint eine kleine Obst(?)-plantage zu sein. Und dem Flussbett nach zu urteilen schwankt der Wasserpegel gehörig. - Das sind Panoramen an denen ich gerne länger verweilen würde.

-

Sehr schön eingefangen von Liane auch das Bild vom Moped geschossen nach vorne auf die Strasse, wo zudem noch des Fahrers Portrait im Seitenspiegel zu sehen ist