die von keinem Baum und keiner Hecke gebremst werden, hätte ich wohl auch das Schreiben angefangen. Die Brücke die das irische Festland mit
der Insel verbindet, soll ein Walskelett stilisieren. Direkt hinter der Brücke zweigt mit dem "Atlantic Drive" eine Panoramastraße ab, die um den
Süden der Insel herumführt.
Ganz im Westen klettert die Straße schlagartig auf eine Höhe von 150 Metern und führt direkt am Abgrund entlang. Auf dem Navi kann ich erkennen,
dass wir uns direkt neben dem Atlantik befinden, aber der dichte Nebel lässt keinen Blick aufs Wasser zu: Sichtweite unter 5 Meter. Bei dem Weiler
Keem endet die Straße wieder auf Meereshöhe an einem einsamen Strand und wir befinden uns nun unterhalb der Nebelbank
Nach dem Abstecher wollen wir direkt in Richtung Norden, wo das Regenradar Besserung verspricht. Am Westufer des Carrowmore Lake entlang fahren
wir noch durch Regen, bevor in Küstennähe die Wolkendecke aufreißt und wir im trockenen die Klippen des Downpatrick Head erwandern können.
Die Brandung hat Höhlen und Tunnel ausgespült und abgetrennt vom Land steht mit dem "Dun Briste" ein einsamer, ca. 80 Meter hoher Felsen im Meer.
Wir können bis an den Klippenrand heran und lauschen der kläffenden Brandung, die sich hoch in den Felsen bricht
Über Sligo erreichen wir den Campingplatz in Strandhill und sind trotz des überwiegend regnerischen Tages sehr zufrieden mit dem Tag, an dem wir wieder
viele schöne Dinge erleben durften.
