Gebucht hatten wir ein komplettes Abteil im Autozug von HH-Altona nach München-Ost und zurück. Auf eigener Achse oder mit Transporter/Anhänger wäre mir das zu stressig geworden (Zeitfaktor). Die Wettervorhersage für die nächsten Tag sah nicht gut aus.
Standort war wie immer der Pattissenhof in Tiers, östlich von Bozen.
Sonntag, 16.08.2015:
Fahrt aus der schönsten Stadt Ostfriesland nach HH-Altona zur Verladung. Vor der Abfahrt saßen wir einige Zeit in Klein Istanbul. Das Essen schmeckte lecker, Bier gab es dort nicht zu trinken.

Am nächsten Morgen kamen wir mit rund einer Stunde Verspätung in München an. Es regnete, so dass ich kurzfristig die geplante Anfahrroute änderte. Ab Innsbruck schloss der Himmel endgültig seine Pforten. Die Sonne war nun unser Begleiter.

Über die Alte Brennerstraße fuhren wir nach Sterzing und von dort über den Jaufen.
Jaufen

Ab Meran wurde es richtig warm und wir genossen die Fahrt über die Haflingerstraße im Berg parallel zu der AB und Hauptstraße im Tal.
Knottnkino

Abfahrt vom Pattissenhof am nächsten Tag ins Trentino statt wie angedacht Richtung Sella/Giau


Karersee

Lavaze

Manghen

Nachtrag:
Nach dem wunderschönen Manghen ging es weiter südlich nach Enego. Die Querverbindung rüber nach Asiago (schöner Ort!) über Stoner ist eine meiner Lieblingsstrecken im Trentino. Fahrerisch und auch optisch.



Einige Meter weiter diese imposante Brücke:


Nach Asiago ging es wieder Richtung Norden über den Vezzena, der an Wochenenden von den Einheimischen gerne als Rennstrecke genutzt wird. Dort am Ende machten wir eine Kaffeepause um dann weiter zum nahegelegenen Kaiserjäger zu fahren.
[Ende Nachtrag]
Blick vom Kaiserjäger auf den Caldonazzo-See

Cembra

Immer wieder wich ich zwischenzeitlich von der vorgeplanten Route ab um die schwarzen Wolken am Himmel zu umfahren. Die letzten Meter über den Niger waren zwar von oben trocken, aber die Straße war komplett nass und teilweise mit Graupel übersäht.
Zurück am Pattissenhof noch ein Bild:

Nachts begann bereits der große Regen in den Dolos. Für den kommenden Tag hatte ich keine großen Hoffnungen noch eine weitere Tagestour mit dem Motorrad fahren zu können.
Eines der helleren Fotos von diesem Morgen:

Letztendlich entschlossen wir uns doch auf die Motorräder zu steigen. Das war richtig!
Wir fuhren die Tierser Landstraße hinunter und dann kurz vor Bozen in das Eggental, das zwischenzeitlich sehr viel von seinen früheren Reizen verloren hat.

Auch heute richtete sich unsere Fahrtrichtung ausschließlich nach den Wolken am Himmel.
Blick von der Showkurve bei Ora ins Tal


Zum Kalterer See durch die Apfelplantagen auf kleinsten Wegen.

Kalterer See

Nach einer Mittagspause ging es über die Rennstrecke den Mendel hoch.

Richtung Penegal/Westen waren dunkle Wolken zu sehen, so dass ich mich dazu entschloss den Mendel wieder runter zu fahren. Über den Ritten fuhren wir weiter über kleinste Straßen oben im Berg nach Barbiano. Dort wechselten wir die Seite und fuhren über Suise (Anfahrt zur Seiser Alm für Nichthotelgäste gesperrt) und Presule zurück nach Tiers.

Aufgrund des schlechten Wetters wurde der wöchentliche Kellerabend von Freitag auf den heutigen Abend vorgezogen. Ca. 55 Personen waren guter Stimmung


Damit ging letztendlich dieser Tag doch schön zu Ende und wir waren froh einige Kilometer gefahren zu sein.
Rückfahrt von Tiers nach München

Blick von der Tierser Landstraße

Timmelsjoch




Die Fahrt über das Timmelsjoch war etwas schleppend und hat mir keinen Spaß gemacht. Vor allem bedingt durch einzelne Harleyfahrer die mit ihren Schwereisen dort extrem rumzuckelten.
Hahntennjoch - es zieht sich etwas zu - aber trocken

Namlos - schön zu fahren!

Plansee

Kurz hinter dem Plansee kamen wir auf der Rückfahrt nach München-Ost zum Autozug doch noch in den Regen.

In München angekommen suchten wir uns vor Abfahrt einen halbwegs trockenen Platz vor einem Biergarten unter einem Sonnenschirm. Es regnete Bindfäden und wir waren froh gegen 21 Uhr endlich im Autozug gemütliche Klamotten anziehen zu können.
Nächsten Tag, Ankunft in HH, war es wieder sonnig.

Insgesamt eine schöne Kurztour. Das Wetter war besser als vorhergesagt aber erforderte doch einige Ortskenntnisse um die immer wieder auftretenden dunklen Wolken zu Umfahren. Meinem Sohn und auch Johann hat es gut gefallen und wir wollen im kommenden Jahr erneut in diese Richtung starten. Zu sehen und zu fahren gibt es dort noch genug.