Tabtour Slowenien 2015

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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Mimoto
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#57 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Die Abkürzung hat uns knapp 1:30 Stunde gekostet.

Eine Stunden später trafen wir dann endlich am Hotel ein.

Was ist mein Fazit?

Super geiler Tag.
So muss Reisen sein. :lol: :L

Musste mich glatt von vorne nochmal einlesen. Bis auf die Wetterkapriolen ein schöner Tripp. Das mit dem Wenden auf der Hochachse (Seitenständer) funktioniert leider nicht überalle, üben ohne Not kann aber helfen, auf losem Schotter braucht es einen größeren Stein oder ähnliche Unterlage und man muss die Katie schon kräftig aufs Eisen hochziehen damit die Räder frei werden, mal auf dem Schwerpunkt wirds dann ganz einfach.... einfach ist relativ. :D

Grüße
Michael /mimoto

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KTMUmsteiger
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#58 Ungelesener Beitrag von KTMUmsteiger »

Toller Bericht mit wirklich schönen Fotos
Danke fürs Zeigen
LG Klaus
Den See entlag führt eine kleine Straße bis zu einer Jausenstation, von der man zum Wasserfall wandern kann.
Der Weg ist das Ziel

Tabbi
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#59 Ungelesener Beitrag von Tabbi »

KTMUmsteiger hat geschrieben: LG Klaus
Den See entlag führt eine kleine Straße bis zu einer Jausenstation, von der man zum Wasserfall wandern kann.
Das war im Ursprungsplan enthalten, aber mangels trockenem Wetter nicht umgesetzt.
Savethefreaks hat geschrieben:Aber der Regengott hatte wohl auch seine Freude an euch, sonst hätte er sich nicht so oft an eure Hacken gehängt...

Bestärkt mich aber in meiner Slowenien-Euphorie, auch wenn ich auf Abenteuer wie "Kehren im Schotter" gerne verzichte :lol:
Slowenien ist echt eine Reise wert absolut.
Und der Regengott, der war noch harmlos bis jetzt 8-) aber den Sonnegott lernen wir noch kennen, keine Angst ;)
Tabea

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Tabbi
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#60 Ungelesener Beitrag von Tabbi »

Bisher sind wir, so wie ich es im Grunde am Liebsten habe, einfach immer drauf losgefahren. Grob ein Plan mehr nicht.
Heute stand aber ein Ziel auf der Liste, welche ich mir daheim gemacht hatte:

Mangartska Cesta
Die meisten von Euch, die in Slowenien oder dem Grenzgebiet waren, kennen sie. Auch ich wollte sie fahren.

Wie jeden Morgen, schauten wir uns den Wetterbericht an, wozu haben wir diese tollen Apps sonst? Fragten aber zusätzlich unseren Gastwirt, wie das Wetter werden würde.
Es verhieß zumindest keinen Regen, eher so 35 Grad.

35Grad :o :o :shock:

Er lachte, ja 35 Grad hats grad unten an der Küste. Wir bekommen heut nur so um die 20 mit ein paar kleinen Wolken.
Super dachten wir uns, dass passt, perfektes Motorradwetter. (Die 35 Grad pakte ich mir in den Sinn)

Gestärkt mit dem bekannt guten Frühstück ging es dann auf Nebenstrassen die knapp 50 km Richtung Kronau.
Frau: "Kronau? Ich dachte wir fahren über Kranjska Gora?"
Ich: "Na sag ich doch :mrgreen:"

Ich finde es spannend, wie Ortschaften oder Landschaften von uns genannt werden, wie sie landläufig heißen und/oder welche Übersetzungen es dazu gibt.

In Jesenice (Aßling) wanderte mein Blick immer häufiger in den Himmel und vorallem in Richtung Westen und Süd-Westen. Dort zog es sich zu! Der Blick zurück war strahlend blau.
Ich steuerte die nächste Tankstelle an und meinte: "Es wird gleich regnen, zumindest ein wenig. Wir könnten auch nach Osten fahren in die Sonne!"

Nein das wollten wir beide nicht. Der Niesel dauerte nur ca. 12Liter an (10L für meine Kati und 2 für die DR - die DR ist echt ein Spritwunder).

Weiter nach Kranjska Gora, eine Stadt mit magischem Namen seit meiner Kindheit. Wir suchten den Abzweig nach Bovec (wie kann man die Stadt Flitsch nennen? Plezzo passt da schon besser. Und wenn nun die drei aufeinander treffen, wann merken sie, dass sie von der gleichen Stadt sprechen? ;) )

Im Süden von Kranjska Gora machten wir eine kurze Pause, denn wir sahen einen See (ihr erinnert Euch? :lol: ) und Flußläufe.
Der See, eigentlich sind es zwei verbundene, sind und DAS fanden wir richtig geil, BADESEEN.

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Gedanken kreisen, wo wir (ohne Badeanzug, der lag heute im Gasthaus, baden könnten. Als wir das schrille Surren von mehreren .... BMWs hörten.)

Die 3 BMW parkten neben uns. Gelbes Nummernschild. GB.
Ein kurzes Gespräch ergab, das die 5 aus Mittelengland per Motorrad angereist waren! 4 Tage für die Anreise und 1 Woche Slowenien. Hatten sie letztes Jahr schon gemacht. Einfach so toll, dass sie wieder kamen.
Sie waren auf dem Weg zur Mangartstrasse, wohin auch sonst :lol:

Und wenn wir schon so nett plaudern nutzen wir das doch glatt
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Ich muss mir mal eine andere Haarfarbe aussuchen, sieht in der Sonne aus, als ob ich eine Seite kahl rasier hätte :shock:

Wir schauten uns aber noch das Flussbett an, sinnierten, wir geil es hier sei, mit dem Mountainbike oder der Enduro rumzubrettern. Und machten eine Probe, wie warm das Wasser sei.

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Wir verabschiedeten uns von den Engländern, die wir unterwegs immer wieder treffen sollten. Es ging weiter Richtung Bovec und wir freuten uns auf das Soca Tal.
Aber erstmal ging es hinauf auf 1611 m Vršič / Passo della Moistrocca / Werschetzpass

Da es leicht bewölkt war und ein wenig feucht, hätte ich gerne dieses gelesen:
Alpenrouten.de hat geschrieben:...stellen die 24 Kehren der Nordrampe eher bei feuchtem Wetter eine Herausforderung dar: Der Fahrbahnbelag besteht hier zum Teil aus Granitpflaster, das noch vom Ausbau des Passes im Ersten Weltkrieg stammt und auf dem bei Nässe der Grip fehlt... Quelle
WICHTIG: Wir merken uns den obigen Satz nun für den Verlauf der weiteren Reise eine ganz laaaange Zeit 8-)

Es war wirklich spannend, gerade mit einer KTM, die einen Wendekreis eines Pierre Guillaumat hat, die engen Kopfsteinpflasterkurven zu meistern.

Ich dachte:
Tabbi denkt hat geschrieben:Wer kommt denn auf so eine saudumme Idee, die Strasse zu asphaltieren ABER die Kehren mit rutschigen Kopfsteinpfaster zu bauen?
Halb so wild, aber schon am Anfang eine Herausfoderung, ging es mit jeder Kurve immer besser. Auch das Rutschen hatten wir im Griff, als wir mehr den Supermotostil fuhren.

Der Ausblick auf den Plateau war wirklich toll und wie immer wenig los zu dieser Zeit. Etwas oberhalb des Parkplatzes sahen wir ein Häuschen auch das merken wir uns.

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Da geht es gleich runter:
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steph
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#61 Ungelesener Beitrag von steph »

:L :L :L danke tabbi, es macht einfach tierisch spaß zu lesen .. großes kino .. nur die plöden werbepausen sind etwas störend .. menno Bildimmer wenn's spannend wird .. ich bleib jetzt hier sitzen, bis es weitergeht Bild
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..

..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#62 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Es war wirklich spannend, gerade mit einer KTM, die einen Wendekreis eines Pierre Guillaumat hat, die engen Kopfsteinpflasterkurven zu meistern.
...herrlich. :L :lol:
Michael /mimoto

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Tabbi
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#63 Ungelesener Beitrag von Tabbi »

Teil 2

Dem Tal der Soca folgend, ein Auge ab und an in den himmel werfend, genossen wir die schöne Landschaft. Das Blau des Flusses, den Geruch der nassen Wiesen und Bäume, die Galerie auf der Strecke.

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Wir sahen hin und wieder Häuser auf der gegenüberliegenden Seite aber selten eine Möglichkeit auf dieselbige zu gelangen.
Eine der wenigen Stellen war diese hier:

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Das Blau der Soca ist einfach gigantisch
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Solch Fotos gelingen nur, wenn man keine Höhenangst hat, denn sieht man so aus (und meine Hände taten höllisch weh vom festhalten)
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Aber meist ist meine Freundin so nett, den Part zu übernehmen überall rauf zu klettern.

Weiter durch das beschauliche Tal, welches im Hochsommer bestimmt mit Motorradfahrern überfült ist. Durch Soča und Bovec.

An der Trdnjava Kluže machten wir halten. Staunten ob der Steigeisen, die in der senkrechten Felswand geschlagen waren, der kleinen Höhle und natürlich der Festung selbst (mangels eines guten Bildes sei auf die Seite verwiesen).

Endlich kamen wir an den Abzweig unseres Zieles:
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Ich war gespannt, ob das Mauthäuschen besetzt war oder nicht. Ja war es, mit zwei jungen Damen, die uns und den anderen Motorradfahrern freudestrahlend die Mautgebühr abnahmen.
Das Abenteuer begann, auf das ich mich seit Planung der Slowenienreise freute, auch wenn es ein wenig feucht war.

Ein kurviger Spass mit toller Aussicht (glaub ich jedenfalls), wenn nicht aus dem Tal folgendes aufgezogen wäre:
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Wir hatten wirklich keine Chance auf ein Foto mit Blick ins Tal, weil der Nebel es nicht zu ließ. Und dann? Dann wünschte ich mir sehnlichst zwei Dinge
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Unglaublich, ich konnte das Rücklicht der DR nur erkennen, wenn ich fast aufgefahren wäre. Und noch schlimmer, ich sah mit dem Scheinwerfer nicht mal wohin ich fahren musste!
Das Bild entstand kurz vor der Schleife, die um den Berg führte. Es war windig, es war feucht, die Sicht fast Null, sowas hatten wir noch nie erlebt. Zu allem Überfluss mußten wir ohne Crossbrillen fahren, die ja dank Wetterauskunft nur "dap" waren (dark as possible), die Klarglasbrillen lagen im Gasthof :cry:

Es war ein kleines Abenteuer, spannend, nervenaufreibend, entschädigend kurz: SPASS (zumindest als wir wieder unten waren).

Die Rückfahrt erfolgte dann über Italien, am Raibler See vorbei.
Wir bestaunten dann noch im Vorbeifahren Cave de Predil welches wir an einem anderen Tag noch mals ausgiebig besuchten, weil es super spannend ist.
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Über Travesio ging es zurück nach Slowenien Richtung Kranjska Gora um langsam den Heimweg einzuschlagen.
In Mojstrana verließen wir die eigentliche Strecke, um über die kleinen Wege in den Wäldern Richtung Bled zu fahren. DAS macht richtig Laune. Offizielle Strassen, die nichts weiter als befestigte Wege sind.
In Bled, es war mittlerweile 18.30 Uhr haben wir uns ein kleines Bier gegönnt und sind dann die letzten 30km über die Dörfer gefahren.

Der ganze Spass hat ca. 10 Stunden bei 240km gedauert.

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Tabea

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Tabbi
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Re: Tabtour Slowenien 2015

#64 Ungelesener Beitrag von Tabbi »

Für heute hatten wir uns den Seebergsattel als Ziel vorgenommen.
Wir fuhren grob der "410" in Richtung Osten nach, um auf Höhe von Zgornja Bela auf die "210" einzubiegen. Die kleinen Dörfer liegen irgendwo zwischen "malerisch pittoresk und langweilig spießig".

In einem sanften Bogen ging es gen Norden immer noch der "210" folgend. Den Weg genießend, der ein oder andere "Beemer" überholte uns surrend, hielten wir an. Wir mussten uns einfach in den Fluss begeben und über die Steinhaufen philosophieren.

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Ob mein Stein bei der nächsten Schneeschmelze noch oben auf liegt? Wie viele mögen noch aufgelegt worden sein? Fragen über Fragen, bei den wir einfach da am Fluss Freude und Ruhe empfanden.

Aber auch das ging vorbei und wir rauschten los. Im Augenwinkel schoss ein riesiger Adler vorbei. :o Wir dreht um, um uns das aus der Nähe anzuschauen.

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Der Adler war auf der anderen Seite eines kleinen Baches mit einigen Häusern und einer ziemlich großen sehr alten Villa. Leider erschloss sich der Sinn und Zweck des steinernen Adlers nicht. Aber er war die Unterbrechung wert.

In einer Kurve sah ich ein Schild, ein Ortsschild, wir bogen flux links ab. Folgend dem Weg ein gutes steiles Stück bergauf. Immer steiler ansteigend, an Häusern vorbei, war der Weg so steil, dass ich mein Glück heute nicht herausfordern wollte.
Aber wie ich im Hotel auf google maps sah, wäre es so weiter in die Wälder gegangen. Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wir kommen wieder! Versprochen.

Weiter den Berg hinaus, plötzlich tat sich eine wunderschöne Eben auf. Jezersko. Irgendwo war hier ein See, wie uns ein Schild versprach. Wir konnten dem Badedrang nicht wieder stehen und suchten den See.

Es war super tolles Badewetter, leider war dort auch ein Restaurant und baden damit unmöglich. Aber der See, das Plateau der Hammer

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Wir genossen das wahnsinns Wetter, tranken ein Radler und fanden, hier kann Frau es aushalten.

Den Pass folgend, auf der anderen Seite bergab fahrend in Richtung Bad Eisenkappel In Ribitsch hatten wir den Drang, rechts in den kleinen Weg zu fahren. Es sollte nach St. Magarethen gehen. Das Tal war nett zu fahren, leider versperrte ein hübsches weiß rundes Schild den Weg. Sollten wir es ignorieren? Lieber nicht, wer weiß was das kosten würde.

Dafür bogen wir die nächste Strasse rechts ab, ha warum auch nicht? Das Tal war genauso hübsch. Wir ließen Kach und Skutl hinter uns. Der Weg, es war eine schmale Strasse ging langsam wieder bergauf. Richtung Osten passte.

Auf der Passhöhe (was sollte es sonst sein, wenn es über den Berg geht?) hatten wir einen grandiosen Ausblick

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Ok, der Tisch, noch vom Frühstück gedeckt warauch toll :lol: Das Restaurant auf der anderen Seite geschlossen, ein Kaffee uns verwehrt, machten wir uns auf den Weg.

Tja und urplötzlich hörte der asphaltierte Weg auf und der heiß geliebte Schotter begann! Richtung Norden ging es, vorbei an Koprein Petzen. In wilden Kurven ging es hinunter. Wanderer kamen uns entgegen (neee neee ich lauf da bestimmt nicht hoch, dauert doch Stunden!)

Aus dem Wald von der Höhe kommend, sahen wir in der Ferne etwas wirklich unglaubliches! Es war so unwirklich, dass wir uns beeilten dorthin zu kommen.

Die Spannung stieg, die Fantasie ließ ihren Lauf, die tollsten Geschichten fielen uns ein. Und wir fielen inGlobasnitz

Wir staunten noch mehr aus der Nähe, wer warum wieso und überhaupt (wie viele von diesen Frageworten mit "W" gibt es eigentlich?)

Unsere Moppeds abgestellt

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liefen wir drum herum, staunten, überlegten, staunten noch mehr...

Dann hielt ein KFZ, ein netter rundlicher Herr mit "HD" Shirt stieg aus.

"Wo sind Eure Männer? Habt Ihr ein Problem?"

Männer? Fragend schauten wir uns an. Ahh na klar, Moppeds, zwei an der Zahl, zwei Frauen, wie die Hühner umherlaufend. Ist doch klar das wir ein Problem haben und die Männer Hilfe holen! :lol:

Nein, wir haben weder Männer noch ein Problem. Wir staunen nur grad.

Und was soll ich sagen? Wie der Zufall es will, war der HD Fahrer ein alter Schulfreund des Schlossherren. Ja genau ein Schloss, ein Märchenschloss im niergendwo!

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Wir hatten schon einen Blick in den Innenhof gewagt, bevor der nette Mann erschien und sahen auf dem Gerüst recht einen älteren Herren auf dem Dach arbeiten, aber da wußten wir noch nicht, dass es der Erbauer war.

Wir bekamen eine Führung, es verschlug uns die Sprache! Wer das noch nicht gesehen hat, wer noch nicht drinnen war und die Geschichte gehört hat. Der hat was verpasst.
40 Jahre Bauzeit und immer noch nicht fertig. Nicht zum wohnen, einfach so.
"Weil ich es kann und es mein Traum war!"
Hunderte von Butzenfenster, Säulen, Stuck alles wirklich alles von Ihm und seiner Frau gefertigt.
Ein Winter eine Tür.
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Auch die Möbel samt Vergoldung, eigene Herstellung.

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Der Erbauer und mit Frau
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also meiner Frau um genau zu sein :lol:

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Wir haben unzählige Fotos gemacht. Alles haarklein erklären lassen und die Reise durch die Zeit genossen. Es war wirklich toll.

Dieser Mensch hat meine Hochachtung, wie alle, die ihren Traum leben! Egal ob mit dem Moped um die Welt oder einfach 10 Minuten die Luft anhalten, oder eben ein Schloss bauen.
Lebe Deinen Traum, besser heute als morgen

Schweren Herzens verliessen wir dieses Highlight und wünschten dem Erbauer, mittlerweile Mitte 60, dass er noch lange leben möge.

Wehmütig fuhren wir im großen Bogen über die uns bekannte Strasse heim

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Hm der Weg zurück war wirklich schön, die Strasse bekannt, die Aussicht einfach perfekt.
Aber der Eindruck des Schlosses und des Erbauers samt seines Traumes hatte eine Wirkung, dass alles nachfolgende an diesem Tag (und es waren wirklich super Strecken) verblasste.
Tabea

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