DANKE Leute, natürlich auch für die Kommentare auf meiner Seite, die mich immer besonders freuen - hab wirklich lange mit mir gekämpft, den Sturz und die Zeit unmittelbar danach in den Film einzubauen, nicht weil ich mich dafür schämte, sondern weil es einfach wirklich körperlich weh tat und tut, die Szenen mitanzusehen (es dauerte etwa eine Viertelstunde, bis die anderen - die durch meinen Fotostopp vor mir waren - da gewesen sind, diese ist mir wie eine Ewigkeit vorgekommen, dabei muss aber auch der Akku der Cam ausgegangen sein).
Mimoto hat geschrieben:
Wird sich auf Grund dieses Erlebnisses zukünftig was ändern bei solchen Touren oder schreibst Du es einfach dem Schicksal zu?
Ich glaube nicht, Micha, zu Tode fürchten ist auch gestorben - ich lege es unter "bad luck" ab, wobei ich bei meiner Solo-Tour im Friaul im November schon ein wenig schaumgebremst unterwegs gewesen bin, was aber auch nicht unbedingt schlecht sein muss
yamraptor hat geschrieben:Boa da stellen sich die Nackenhaare auf. Man gut das es wieder ganz ist. Bist du jetzt wieder vollkommen fit oder braucht es noch etwas Zeit.
Ich würde sagen, dass ich bei 70-80 Prozent bin, leider tut der Haxn bei Belastung bzw. längerem Stehend-Fahren schon noch weh, das ging bei meinem ersten Bruch am linken Bein rascher, bilde ich mir zumindest ein...
yamraptor hat geschrieben:Wie hast du es dir eigentlich gebrochen, durch stauchen beim Aufprall oder hat sich das Bein verdreht beim Sturz. Der Schuh sollte doch eigentlich dein Bein Fixiert haben oder?
Nach meinen "Recherchen im Kopf" bzw. Gesprächen mit einem Hardenduro-fahrenden Chirurgen (ich habe immer noch im Kopf, wie nach den Buckeln plötzlich der rechte Fuß ins "Leere" fällt, "leider" hat Pascal den Sturz ja nicht gefilmt, da würde man mehr mitbekommen als von den Bildern der Helmcam) bin ich mit 99prozentiger Sicherheit mit dem rechten Fuß von der Raste gerutscht (und zwar vorne). Dadurch hat die Raste wohl das Wadenbein (das ziemlich weit oben gebrochen ist, geknickt und bin ich mit dem Bein unter das Motorrad gekommen - also quasi selbst über das Bein gefahren. Das Schienbein ist ziemlich weit unten beim Sprunggelenk gebrochen, wohl beim Aufprall. Verdreht hat sich das Bein auf alle Fälle, da es sich um einen Spiral- bzw. Drehbruch handelte und man glaube ich auch auf den Bildern sieht, wie der rechte Fuß nach rechts geknickt ist (das haben wir beim Transport mit Taschen versucht, nach oben zu fixieren, durch das Rumpeln ist der Fuß aber immer wieder zur Seite gerutscht - nur daran zu denken, tut grad weh
) Selbst die Top-Motocrossstiefel sind bei sowas ziemlich machtlos, ich hatte vor fünf Jahren dieselbe Verletzung beim Schifahren am linken Bein, trotz Top-Schischuh, damals allerdings das Schienbein oben und das Wadenbein unten). Fixiert hat der Schuh dann das Bein auf alle Fälle beim Transport, ohne hätte ich glaub ich die mehr als 26 Stunden bis zum Eintreffen in der Klinik (19 am Unfallort, 7,5 der Transport) kaum durchgehalten...
fussraste07 hat geschrieben:
Wie war das dann eigentlich im Endeffekt mit den Kosten für den Heimtransport bzw. den Flug? Kommt dafür der Schutzbrief auf?
Nein, mit dem ÖAMTC-Schutzbrief kannst dich außerhalb Europas brausen (wobei es ein Upgrade auf Weltweit gibt, wie ich mittlerweile weiß), zum Glück habe ich eine goldene Mastercard, die haben alles übernommen. Das war Glück und daraus habe ich für die Zukunft auf alle Fälle gelernt, dass ich mich um solche Eventualitäten im Vorfeld kümmere.
fussraste07 hat geschrieben:Was halt wirklich positiv auffällt, ist wie sich deine Mitreisenden und der mongolische Reiseveranstalter um dich gekümmert haben. Bei dem würde ich jederzeit eine Reise buchen!
Ja, Harry und sein Team sind absolut zu empfehlen!
fussraste07 hat geschrieben:Nochmals danke, und gut das der Bart jetzt ab ist ;-)
So long,
da Wolf