Freitag am 01.05.2015
Feiertag. Extrem gemütlich angehen lassen.
Nachdem alles Nötige getan war, die Tablettenration für die nächsten 3 Wochen eingetütet war, die Zigaretten für die nächste Woche vorgedreht waren, sind wir kurz vor Mittag aufgebrochen. Wir spekulierten, dass zur Siesta-Zeit am wenigsten Verkehr ist.
So war es auch.
Wollten „in Kultur“ machen und haben das auch umgesetzt.
Unser Ziel war das „Le Castello. Ein Mini-Inselchen, wo gemäß Homer (nicht der von den Simpsons) Odysseus lange Zeit von der wunderschönen Nymphe „Kalypso“ (lebt jetzt in der Karibik) zum Bleiben veranlasst worden sei.
Später hat der berühmteste Karthager, Hannibal, ein paar Steine zu einer Festung auftürmen lassen und noch später, im 16ten Jahrhundert wurde dort eine Festung (und die steht heute noch) gegen die Angriffe der Türken (Erdogan möge verzeihen) gebaut.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch das völlig unspektakuläre Capo Rizzuto angeschaut (man sieht nichts, außer Meer), und „Capo Colonna“ besichtigt.
Capo Colonna ist ein archäologischer Park mit ein paar alten Steinen die (ich kann das nicht erkennen) die Reste des griechischen Tempels der Hera (römisch: Juno) darstellen.
Der Tempel, einer der größten der Antike, ist auf das Meer hin ausgerichtet und ruht auf einem großen rechteckigen Sockel. Er war 150m lang und 50m breit und besaß auf der Längsseite zwischen 13 und 15 und auf seiner Breitseite 6 dorische Säulen.
Von diesen hat sich nur eine einzige als Zeugnis einer glorreichen Vergangenheit und zugleich der Vergänglichkeit erhalten.
Wem sie bekannt vorkommt: Wir vermuten, dass es die Säule ist, die den „Studiosus – Reisen – Katalog“ ziert.
Ach ja, ein angegrauter Leuchtturm steht auch rum und man sieht ein paar kleine Bunker, die irgendwie an Albanien erinnern.
Am Rückweg gab’s wieder Kurven bis der Arzt kommt und dann wollten wir in „unserem Dorf“ ein Ristorante ausfindig machen. Kaum unglaublich: Keines gefunden. Aber 6 Gelaterien und 8 Yoghurterien. Wir haben uns an Eis satt gegessen, sind ins WoMo und wenn sich der Magen wieder erwärmt hat gibt’s ne Brotzeit – auch wenn’s Mitternacht wird.
Von gestern Abend: Lianes Filett mit Steinpilzen und meines ganz nackich
HEUTE - Eiskalt war's
Unterwegs Einfach aufgepasst (den Einheimischen nicht überholt als er merklich langsamer wurde) also kein Bild!
Klasse Straße - aber da wo man nen guten Teer braucht ...
Kalabrische Straßenverengung
Cap Colonna - Der Leuchtturm
Die letzte Säule (besser als das letzte Säule

)
Nein, nicht Albanien - Kalabrien (sicher zum Schutz der griechischen Restsäule)
Le Castello
... alte Liebe rostet doch
Der Leuchtturm vom Capo Rizzuto
Capo Rizzuto - der Wind formt die Bäume und Sträucher
So schaut die Halbinsel "Capo Rizzuto" aus
Kalabrischer Blumenteppich - Frühling ist's - tut fast weh in den Augen
Für unsere Schweizer Freunde. Die Patenstadt von St Georgen - Scandala - wie sonst
Wieder am WoMo - wer würde da nicht lächeln - nach solch einem Tag
Morgen gibt's wieder Kurvenkultur