Kurare79 hat geschrieben:@Heiner: Haben sich irgendwelche neuen Erkenntnisse ergeben nach Deinem Zelt-Abschluss am Plansee bzgl. Regen/Nässe?
Jawoll! Von meiner Generalprobefahrt mit Moped im Regen bin ich heute Nachmittag zurückgekehrt.

Meine Textil-Leder-Klamotten sind wie erwartet nicht ganz (wind-) und regendicht... ach nein, das gehört ja in einen anderen Thread. Hier geht es ja um das Zelt.
Das Problem mit dem Footprint habe ich gelöst: die dreieckigen Stücke zwar ganz normal auslegen und mit der vorhandenen Schnur am Hering befestigen, aber
nicht spannen! So bleibt der Footprint innerhalb der Apsiden und das Wasser, das von den Apisden herunterläuft, tropft auf den Boden anstatt auf den Footprint.
Die Seiten des Außenzeltes habe ich dieses mal ein wenig abgespannt, um mehr Abstand zum Innenzelt zu gewinnen. Das verhindert, dass ich mit dem Schlafsack das Innenzelt gegen das Außenzelt drücke und so der Schlafsack nass wird. Zwar war der Regen diesmal deutlich schwächer ausgeprägt, aber ich bin mir sicher, dass auch ein sehr starker Regen wie beim letzten Mal nun keinen Wassereinbruch mehr zur Folge hätte.
Der Zeltboden war diesmal von unten schön trocken und sauber, was beim Einrollen sich als Vorteil erwiesen hat.
In der zweiten Nacht hat es zwar nicht geregnet, dafür war das Außenzelt von außen wie von innen klatschnass von Tauwasser - normal am Plansee, selbst im Hochsommer häufig anzutreffen. Das klatschnasse Zelt, verpackt in der mitgelieferten Hülle, die selbst nicht wasserdicht ist, habe ich zusammen mit Isomatte und Schlafsacke in den Mopedkoffer gepackt. Beim auspacken daheim hatte ich den Eindruck, das weder Schlafsack noch Isomatte Feuchtigkeit angenommen hatten. Wichtiger Erfahrungswert!
Nebenbei hat sich ein jahrealtes Aerodynamikproblem meines Motorrades in Wohlgefallen aufgelöst. Das ständige Wind-Wummern im Helm ist verschwunden. Bisher hatte ich den Rucksack meistens auf dem Rücken (ohne Inhalt) und das Zelt in einer Rolle quer auf der Gepäckbrücke. Da das Zelt nun im Koffer verschwindet, entfällt die Rolle. Den Rucksack kann ich daher längs auf Soziusplatz und Gepäckbrücke platzieren und mit Klamotten füllen. Dadurch entfällt eine weitere Gepäcktasche, insgesamt also zwei Taschen weniger auf Reisen dabei.
So sieht das aus, unter der Neongelben Regenhülle versteckt sich mein 40-Liter-Rucksack, den ich mir für ausgedehnte Tageswanderungen inkl. Videoausrüstung gekauft hatte:

- Packmaßoptimierung: Rucksack längs
- IMG_1781.jpg (152.27 KiB) 2091 mal betrachtet
Kein Gewummere mehr!

Ich war nie auf die Idee gekommen, dass die Luftverwirbelungen von da hinten kamen. Scheint aber so zu sein.
Fazit: bin zufrieden, zwei Fliegen mit einer Klappe!
