Savethefreaks hat geschrieben:Hallo Peter!
Das ist echt schade, dass Dir die Urlaubsstimmung verwehrt blieb… Beim Titel hab ich mich schon auf geniale Fotos von Dir gefreut! Und wenn Dich die Laune mal gepackt hat, sind ja auch wunderbare Aufnahmen herausgekommen.
Nicht falsch verstehen, es war schon irgendwie "Urlaub". An zuhause und die Arbeit hab ich seltenst gedacht. Abgeschalten wurde also schon.
Danke vielmals wenn die paar Bilder immerhin gefallen.
H.Kowalski hat geschrieben:
Danke für's Kompliment
Von einem, der grandiose Fotos schießt. Das s/w-Foto von der Kapelle am Col de l'Izeran ist der Hammer
Durchheizen und früher als gedacht zuhause ankommen kommt mir bekannt vor. Mir ist das 2003 mal passiert auf einer Reise durch die damals noch relativ neuen Bundesländer. Das erste Mal richtig im Osten unterwegs, nicht nur auf der Transitstrecke. Ich wollte Land und Leute kennenlernen in zwei Wochen Urlaub, die mir dafür zur Verfügung standen. Nach 5 Tagen war ich wieder daheim, inkl. Schlenker über Hamburgs Miniatur-Wunderland.
Bei der Reiseplanung der RDGA 2016 hatte größte Priorität, dass genau das nicht passiert. Mit Erfolg, was aber auch meiner Sozia M. aus Berlin zu verdanken ist, da sie ganz besonders auf die nötige Entschleunigung geachtet hat.
Für meine Reiseplanung nach Großbritannien in diesem Sommer probiere ich es mit einem Trick: das einzige, was ich im Vorfeld gebucht habe, ist meine Fähre von Hull nach Rotterdam. Der Termin für die Rückreise ist damit zementiert, sodass versehentliches verfrühtes Rückreisen zwangsweise ausfällt

Nichts zu danken, ich danke Dir!
So ein Sozia entschleunigt ungemein, erstens was den Fahrstil angeht (zumindest bin ich da deutlich verhaltener unterwegs) als auch die Erhöhung der zu machenenden Pausen. Da hab ich mich mit meiner schon auf den groben Richtwert von ca einer Stunde Fahrzeit bis zu Pause geeinigt. Sind dann oft nur kurze Absteigen und nen Schluck trinken Pausen, aber wir wissen ja alle "Happy wife, easy life".
Der Trick mit der Fähre ist auch nicht schlecht, allerdings hätte ich da wieder das Problem, das ich dann evtl Sorge hätte, das ich zu spät ankomme.
Liane hat geschrieben:Hallo Peter,
ich sehe das so, wenn man alleine fährt, ist das mehr wie Arbeit. Man versucht sein Pensum abzuarbeiten.
Wenn man zu zweit fährt, sieht man mehr, weil man sich gegenseitig auf Sachen aufmerksam macht. Macht mehr Pausen, denn mal hat der eine mal die andere ein Bedürfnis, Hunger, Fotostops usw. Dadurch fährt man auch genußvoller. Zumindest empfinde ich das so.
Mit zunehmendem Alter wird man sich solcher Dinge immer Bewußter.
Trotz allem hast du wieder wunderschöne Bilder gemacht. Das Museum hat schon etwas faszinierendes,
auch wenn es die Haare im Nacken aufstellt. Eine Erfahrung, die du mangels Nackenhaaren nicht machen kontest
Servus
Liane
Da ist durchaus etwas dran.
Und vielen Dank, die Haarwurzeln hat es schon gekribbelt
JvS-105 hat geschrieben:Hoi Kradreisender,
schöner Bericht, und das Giger-Museum kam jetzt auf meine zwingende Do-To-Liste - Danke für den Text, die Fotos und den Hinweis!!
Es gibt Tage, nach denen ich mir auch oft denke "hättest Du mal da und da ein wenig langsamer gemacht, mehr Fotos geschossen, mal eine Pause eingelegt". Beim Fahren komm' ich einfach nicht drauf, und hinterher ärgere ich mich dann.
Ganz aktuell auch wieder diesen Samstag passiert. Da fahr' ich von Bormio zum Stilfserjoch hoch und sehe an der Kreuzung nach Livigno einen Menschen neben einer Harley stehen: einem Road King, 110th Anniversary Edition, die gleiche Maschine, wie ich sie auch fahre. Erst nach ein paar Kilometern fällt mir ein "den hättest Du eigentlich ansprechen und fragen können, welche Nr. seine Ltd. ist". Schade, verpasste Gelegenheit - Zeit hätte ich genug gehabt, und der Harley-Kollege wahrscheinlich auch, hatte er doch seinen Helm nicht auf. Und wer weiß, vielleicht wäre ein netter Kontakt raus gekommen..
Hab' mich dann weiter oben in die grüne Wiese neben der Strasse geworfen und ein paar Minuten innegehalten. Ich muss das immer bewusst und absichtlich tun, sonst reiße ich meine Touren leider viel zu oft ohne Pause durch.
Beste Griass aus den Bergen,
JvS
Der Hans Ruedi ist auf jeden Fall einen Besuch wert, bring Zeit mit
Einfach mal auf einen Ratsch anhalten oder sich eben in die grüne Wiese setzen und dem Treiben zuschauen, genau das sollte man viel öfter machen.
maxmoto hat geschrieben:Wie trefflich sprach schon unser Dichterfürst Goethe - von Goete - soviel Zei muss sein:
Es irrt der Mensch, solange er strebt.
Für alle, die nicht streben, kann man es ein wenig ummünzen:
Es lernt der Mensch, solange er lebt.
Somit hat Du auf Deiner RDGA-Tour ganz schön viel gelernt.
Passt!
Das habe ich, mal wieder
barney hat geschrieben:Hallo Peter,
zuerst einmal vielen Dank für die Impressionen von der Tour, die Bilder begeistern wie immer.
Auch hier, vielen Dank, es freut mich wenn sie gefallen.
barney hat geschrieben:
Mein Rat wäre daher, nicht zu viel vorplanen. Und das Tempo so wählen das immer einen Blick nach links und rechts möglich ist. Und zur Planung gute, detaillierte Karten (für Frankreich nur die Gelben von Michelin) verwenden, die auch spannende Ziele und Nebenstraßen enthalten. Wie die vielen Festungswerke entlang der RdGA, die teilweise wesentlich spannender sind als die bekannten Punkte wie z.B. am Tende oder Bonette.
Geplant waren tatsächlich eh nur die 16 Pässe und eben der Bonette. Also alles dazwischen war offen[/quote]
barney hat geschrieben:Na dann ist doch eigentlich nicht alles schlecht gewesen.
Laut offizieller Zählweise besteht die RdGA aus 16 Pässen über eine Strecke von 684 km von Thonon-les-Bains nach Menton. Das kann man tatsächlich in 2 Tagen mit dem Moped abradeln.
Mein Vorschlag für die Wiederholung wäre die RdGA als „Leitlinie“ zu wählen und in einer bis zwei Wochen im September mit Genuss links und rechts entlang zu cruisen.
Ciao Bernd
Nein, es war schon cool, und der Plan ist mir so ähnlich auch gekommen. Dann ist es hoffentlich in den Tälern nimmer so heiß. Mal sehen was das liebe Weib so sagt.
barney hat geschrieben:PS: hast Du eigentlich schon eine Antwort vom Reitwagen erhalten?

Wie zu erwarten, nein.
netter Mann hat geschrieben:@Peter,
Du hast einen wunderschönen Textbericht und sagenhafte Fotos mitgebracht, dafür herzlichen Dank.
Über alles andere tiefer nachzugrübeln macht in meinen Augen keinen Sinn. Es klappt mit dem Flow oder eben nicht.
Ich kenne beides. Den Flow (den Spaß, die Entschleunigung, die innere Ruhe, wasauchimmer) zu
wollen, bringt es eben nicht.
Du hattest Spaß am Fahren, damit war es gut. Die Entschleunigung kam auf der Tour mit Deiner Frau, damit war es gut.
(Andersherum wär`s vielleicht nicht ganz so gut gewesen.

)
Freu Dich auf die nächste Tour!
Ich freu mich schon mal auf Deine nächste Erzählung und Deine nächsten Fotos!

Vielen Dank
Tiefer nachgrübeln werde ich auch nimmer, ich hab für mich beschlossen, das es einfach ein paar Kleinigkeiten waren, die einfach anderst waren in dem Jahr. Zuerst wohl die falsche Erwartungshaltung und damit einhergehend die Enttäuschung, das es einfach anderst (aber nicht schlecht) war.
Vielleicht wäre es anderst gewesen, wenn es nicht die Alpen (in denen ich eh oft bin), sonder tatsächlich der Norden gewesen wäre.
Aber wie du schon schrubst, egal. Es waren ein paar schöne Tage und jetzt zum nächsten Urlaub
H.Kowalski hat geschrieben:
Also mein Tipp für's nächste Mal: mehr Zeit einplanen und die letzte Reise als Probe- und Erkundungsfahrt betrachten

Ja, das mit der Zeit ist so eine Geschichte, es war einfach nur noch eine Woche "über". Von der ich dann letztendlich dann eh nur fünf Tage genutzt habe, statt der acht.
2018 gehts dann wieder in den Norden, da hat es zumindest die letzten Male immer gut geklappt mit dem richtigen Ausspannen
