Der Urlaub trotzdem genehmigt und es gab keine Möglichkeit, ihn auf später im Sommer zu verschieben. Also mussten Alternativen her.
Angefixt durch den großartigen Film von Heiner, entschloß ich mich zur RdGA.
Ein wenig quer gelesen und ein bisl planen später war klar, ich fahr von Menton noch oben, entgegen der "klassischen" Variante. Plus einer Visite am Fort Central, einer kleinen Schleife auf den Col de Bonette und einem Besuch bei H.R. Giger.
Eingeplant wurde der Zeitrahmen von einer Woche, schließlich wartete ja noch eine kleine Wochenendtour mit der besten Sozia der Welt.
Also zwei Tage Anreise, drei Tage RdGA und zwei Tage Abreise.
Los gings am Mittwoch den 14.6.
"Leider" war am Abend vorher noch das Konzert von Guns n Roses, das ich für die Rockantenne fotografieren durfte. Dementsprechend ging es schon nicht so früh los, wie ich eigentlich wollte und war schon unentspannt zum Start.
Als Ziel für den ersten Tag war Como ins Navi eingegeben und der Plan war, einfach loszufahren und wenn ich keine Lust mehr habe, einen Campingplatz anzusteuern.
Die ersten Kilometer liefen gut, der Zähler zum Tagesziel nahm stetig ab. Teils in illustrer Gesellschaft:

Bis auf ein schnelles Mittagessen an einem Imbiss wurden Kilometer geschrubbt, angehalten nur zum Trinken und um wieder Platz zu schaffen. Keine großen Fotostopps, irgendwas hat mich weitergetrieben. Lediglich zwei Mal hat mich die Fotosucht gepackt:


Endlich am Comer See angekommen hat mich die böse Gewitterfront vor mir dazu gezwungen, jetzt mal langsam einen Platz für die Nacht zu suchen. Guter Plan, gerade als das Aussenzelt steht, geht der Gewitterschauer so richtig los. Glück gehabt. Hat auch nicht lange gedauert, so war nach dem Essen noch ein kleiner Spaziergang zum See drin


Schnell noch die Route für den nächsten Tag geplant und ins Navi kopiert, dann auch schon bald in den Schlafsack. Noch war kein "Urlaubsmodus" zu spüren, eher "lass es dich endlich hinter dich bringen". Das sollte mich leider verfolgen.