Zum Thema Gesund:
Es gibt vereinzelt noch Schwierigkeiten mit der Verdauung, auch steht noch eine Knie OP aus, dafür wird mein Humpeln weniger und ich hoffe, in drei Wochen wieder ganz normal laufen zu können.
Doch weiter im Text:
Der folgende Tag war dann für mich zum Streichen.
In der Nacht habe ich mir die Pizza noch mal durch den Kopf gehen lassen, ob sie denn wohl eine vernünftige Ernährungsgrundlage darstellt und hab dann auch wohlweislich auf das Frühstück verzichtet.
Es sollte in wärmere Gefilde gehen. Nach Westen, an die Küste. Ich glaube so viele Grenzübertritte wie an diesem Tag habe ich noch nie in so kurzer Zeit geschafft.
Von Montenegro nach Bosnien, nach Kroatien, nach Bosnien und wieder nach Kroatien. Alles nur, weil Dubrovnik nur auf dem Seeweg beliefert werden kann, sollten die Bosnier die Grenzen schließen.
Und die Jungs in Uniform nehmen ihren Job ja mal richtig ernst. Da wird jeder Ausweis begutachtet, stets wird die grüne Versicherungskarte verlangt und einmal wurde ich freundlich, aber bestimmt gebeten, den Helm abzunehmen.
Rein fahrtechnisch war dieser Tag auch nicht das Highlight der Reise. Bis ich in Dubrovnik meinem Magen mit einem Bitter Lemon beruhigen konnte, ging es mir eh nicht so gut, konnte die Blicke auf das Meer und vorher die auslaufenden Berge nicht hinreichend würdigen und selbst die malerische Kulisse von Dubrovnik veranlasste mich nicht einmal die Kamera zu zücken.
Dann folgte die Küstenstraße, die mich ob ihres Verkehrs auch nicht in den Bann ziehen konnte und zudem nieselte es immer wieder leicht gegen Nachmittag. Und diese Küstenstraße ist tatsächlich mit Vorsicht zu genießen. Mir drehte beim Beschleunigen/Überholen im 4. Gang das Hinterrad durch. Da ist nicht wirklich viel mit Grip.
Klar, wer es liebt durch Ferienorte zu kullern, die nur deshalb diesen Status haben, weil sie in ihrer Ausdehnung an einer Seite vom Meer begrenzt werden, wer die Romantik von kahlen Steinen schätzt, wird auch an dieser Küste seine Freude haben.
Bei mir hielt sich das in Grenzen.
In Gradac haben wir dann ein Quartier gefunden. Vor dem Bezug gönnten wir uns noch einen Kaffee am Meer,
bevor wir 2 Appartements mit einer mich versöhnenden Dachterrasse bezogen.
Am nächsten Morgen sollte ich einen sensationellen Blick auf das Meer und auf der anderen Seite die Berge haben.
Gruß, Florian