@Bernd,
Diese Art der Einsamkeit empfinden wir einfach als schön.
@Schippy
Menschlich gemachte Blitzer haben wir da keine gesehen, aber vieeele Verkehrszeichen. Teilweise 50kmh auch Strecken wo Du mit nicht so leichtem 17 Zoll Straßenmoped zu zweit dich anstrengen musst, die 50kmh zu erreichen, weil der Sozia ja alle Schlaglöcher relativ ungefedert, dafür unverhofft ins Kreuz schlagen.
Dann wieder 30kmh, sogar 20kmh auf Strecken auf denen locker schneller gefahren werden kann. Überholverbote auf 2,2m breiten Stäßchen und auf den selben dann auch Hinweise, dass der Abstand zum zu überholenden Radfahrer mindestens 1,5m betragen muss.
Natürlich hält sich keiner dran, aber irgendwie lustig ist’s schon
@DirkS
Diese Straßen sind doch perfekt, weil nicht überlaufen und in der Countryside
Genau so sehen wir das fast immer auch.
Umgesiedelt von Sibari nach Praia a Mare
Also von der „Südküste“, sozusagen auf der Schuhsohle in dem „Luftloch" zwischen Absatz und Sohle vom Stiefel an die „Nordküste“, praktisch da, wo bei einem Halbschuh die Schnürung ist.
Das sind ca. 150km und man muss den Schuh durchqueren.
Mit dem WoMo natürlich möglichst breite Straßen und (kostenlose) Autobahn.
Ich weiß nicht, ob sich das jeder so vorstellen kann. Da überquert man ein Gebirge das in der Spitze gut 2.000 Höhenmeter hat und bewegt sich fast immer so um die 1.000m.
Große Täler überwindet die Autobahn auf Brücken und man sieht links und rechts der Autobahn dutzende von kleinen und kleinsten Sträßchen die zu kleinen Städtchen, Dörfern und Dörfchen führen.
Nahezu alle Sträßchen „kalabrisch“ geteert, aber es gibt auch Schotterwegerl.
Wir finden: Ein El Dorado für Mopedfahrer die gebremste Abenteuerlust verspüren, eine gewisse Einsamkeit mögen, aber wissen, dass sowas wie Zivilisation nicht allzuweit weg ist.
Warum nach Praia a Mare und nicht weiter südlich?
Weil wir weiter südlich – wo’s wunderschön abenteurlich (ich sage nur Rughundi vecchio) ist – schon ein paar Mal waren.
Außerdem sind wir Fan von ACSI-Campingplätzen. Und südlich gibt es nur einen in Nicotera (der uns gar nicht gefallen hat) und Tropea. So schön Tropea ist, wir kennen es ziemlich gut und der Umweg war uns zu weit.
Viele ehemalige Campingplätze sind geschlossen - möglicherweise wegen der Folgen von Corona.
Der Campingplatz in Praia a Mare (International Camping Village) passt für uns.
Es gibt warme Duschen, (Waschen, Wäsche waschen, Geschirr waschen leider nur mit kaltem Wasser), über die wenig befahrene Straße ist man am Sandstrand mit Liegen und Sonnenschirmen, WiFi in der Bar und im Restaurant (und das Restaurant soll sehr gut sein) und last but not least kostet uns der Platz pro Tag 12,00€ + 2 x 1,50€ sowas wie Kurtaxe.
Ihr solltet euch mal die Mühe machen und auf ner Straßenkarte oder in Google Maps nachschauen, was es da alles zwischen Sapri und Scalea im Landesinnern für wunderbar kurvige Sträßchen gibt. Zum schwindelig fahren.
Die Bilders vom Übersiedeln aus’m WoMo
Von gestern Abend


Heute früh

Unterwegs wie oben beschrieben




Vier italiensiche Pärchen auf vier Motorrädern der Berliner Motorrad Werke - die ersten beiden haben schon überholt.

Chris, heute blieb das Moped im Auto - da muss das gelten.


Alle abgehängt



Im Hintergrund die bekannte Insel von Praia a Mare (Isola di Dino), rechts "unser" Strand und links geht's in den Campingplatz.

So, jetzt geh'n wir nicht poolen, sondern meeren.
Im geographischen Vergleich zur Ostsee also in die Südsee.

Und morgen werden die Kurven getestet.

ML