Montag am 13.10.2014
Ein Monat und damit 2/3 unseres „Testurlaubs“ sind rum.
Heute soll die Sonne scheinen.
Das muss ich mal ein bisschen relativieren.
Natürlich haben wir hier an der Südküste Spaniens im Vergleich ein tolles Wetter, aber um 8:00 in der Früh ist’s noch praktisch dunkel.
Also, wenn man zeitig losfahren will, wird es wohl immer halb Zehn, Zehn werden.
Wir wollen das nicht und so wird es immer so zwischen halb Elf und halb Zwölf.
Das ist auch neu für uns, die wir früher viel mehr (km und Stunden) gefahren sind.
Natürlich hat uns das gefallen und wir fanden das großartig.
Jetzt fahren wir weniger, weil wir mehr Zeit haben und auch mehr Pausen machen, weil wir uns sagen: Was wir heute nicht fahren, fahren wir eben morgen.
Es ist weder schöner, noch weniger schön, einfach anders und im Moment passt es so.
Die Tour, die wir vorgestern gemacht haben und die die wir heute gemacht haben, hätten wir früher locker in einem Tag gemacht.
So gegen 17:00 wird’s langsam kühler, gegen 18:00 merklich kühler und um 20:00 ist’s Nacht.
Aber ich war ja beim Wetter: Also, heute war’s so zwischen 18° und 22°, bedeckt, an der Küste wärmer, in den Bergen kälter. Ganz normal also. Aber für uns, die wir in luftiger Sommermotorradkleidung fuhren …. Also geschwitzt haben wir nicht – aber richtig kalt war’s natürlich auch nicht.
Wo wir waren? Ganz einfach. Vom Campingplatz in Valle Nizza ein Stück nach Osten. Über Torre del Mar bis Torrox-Costa (liegt etwa auf halben Weg zwischen Torre del Mar und Nerja). Hier ging’s nach Norden; über Torrox nach Competa, nach NW Sedella auf eine „lt. Michelin“ gefährliche oder schwierige Strecke Richtung Vélez-Málaga, dort wieder nach NO nach Competa und von dort nach SW nach Caleta am Meer.
Von hier war’s nur noch ein Katzensprung am Supermarkt vorbei zum einkaufen und zum Campingplatz.
Heute war’s wie Vorgestern. Kaum ist man drei, vier km von der Küste weg kommt ein Kurvenlabyrinth. Die Straßen nicht besonders breit, jedoch immer zweispurig, gut Grip, bergig und halt wunderbar kurvig.
Mit der Einschränkung: Da es gestern geregnet hat, viele, wirklich viele ungeteerte Straßen von dieser Straße weggehen (in Mini-Dörfer, einzelne Gehöfte oder einzelne Häuser) hat der Regen halt Sand, kleine Steine und manchmal auch ein bisschen mehr auf die Straße geschwemmt. Logisch manchmal in einer Kurve, ab und zu vor einer Kurve und (gefühlt) am öftesten am Kurvenausgang. Für Knieschleifer kann es da schon mal die ein oder andere Schrecksekunde geben … wir sind ja keine (und ich muss sagen, ohne jetzt Schleichwerbung machen zu wollen, auch da rechtfertigt der „Heidenau“ das in ihn gesetzte Vertrauen).
Insgesamt waren es so um die 200km mit vier Pausen. Einmal Trinken, einmal nur Rauchen, einmal Essen, Trinken und Rauchen und einmal Einkaufen.
Jetzt ist’s 19:35 und wir sind noch satt von unserer Pause um 16:00.
Also, warte ich bis Liane mit den Bildern von heute fertig ist, und dann geb ich Text und Bilder ein und dann gehen wir auf einen Carachillo, oder zwei.
Die Tour
Ein relativ schöner Teil der verbauten Küste. Welches (individuelle) Häuschen hätten's denn gern?
Küste
Im Hinterland. Zu jedem der weißen Flecken führt ein Sträßchen (meist Schotter) und bei Regen...
... schwemmts ein wenig Sand und etwas gröberes auf die Straße
Aber bei solchen Straßen nimmt man das billigend in Kauf
und bei solchen Dörfern auch.
Lianes Brotzeit, ein "roscas" mit Serrano Schinken und Roquefort und ein paar Chips
Abendstimmung am Meer vor'm Campingplatz
Ein paar Steine und 'ne Blüte hat Liane beim Abendspaziergang aufgesammelt.
Ein "Wandelröschen", vermutet Liane, aus der Campingplatzhecke, die voll von diesen Blüten ist.
Dann kam sie zurück und traf mich so an. Ein echter Schnappschuss vom "Denker". Rodin hätte seine Freude an ihm.
So, jetzt geh'n wir Carachillo trinken - mit Rum, wie von
ryna empfohlen.
Servus beinand!