Montag, 02.10.2023, Elbasan - Rubik 262KM
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Michael Harag, auf Flickr
Nach dem Frühstück mit einem albanischen Erstliga Klub aus Tirana kam ich während meinem Warmfahr-Ritual an einigen von „Enver Hoxha´s“ Hinterlassenschaften vorbei.
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Im Ort „Librazhd“ bog der TET links ab, den Berg hoch und wie schon so oft während meiner Tour………kurz nach dem Ortsende löste sich die Straße wortwörtlich in Staub auf……und es lagen über 2 Stunden Porno-Schottersurfen bei traumhaften Bedingungen vor mir.
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Entlang der Nordmazedonischen Grenze, keinen Kilometer entfernt zur gestrigen Strecke, fuhr ich wieder nach Norden.
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Durch menschenleere Gegenden mit coolen Ortsnamen.
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Wie schon auf der ganzen Reise………die „Offiziellen“ am Balkan sind Tiefenentspannt….zumindest mir gegenüber.
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Die Landschaft wechselte ganz langsam, aus Hügeln wurden Berge……die Pisten wurden zu Trails…….und der Untergrund immer gröber.
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Erst 80Km nachdem ich in Librazhd abbog kamen wieder Anzeichen das in dieser Gegend auch Menschen leben…….
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…..und Wohn(t)en.
Nach einer kurzen Kaffepause in „Shupenze“ fürte mich der TET wieder in die Berge hoch. Die nächsten 40 Km verlief der verfallende Track immer an der Baumgrenze lang……..durch unzählige und teils sehr lange Wasserlöcher. Der Boden bzw. die komplette Natur färbte sich merklich in ein rostiges Braun…….ich bin im Erzabbaugebiet angekommen.
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Nachmittags um halb drei bin ich an der alten Mine eingetroffen. Auf den Bildern sah es für mich immer so aus, wie wenn es sich dabei um einen „Lost Place“ handeln würde……….falsch gedacht…….die Mine ist noch in Betrieb.
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Es sah hier zwar aus wie in nem alten Filmset aus „Indiana Dschoun´s, es wird aber noch immer mit Presslufthammer und Dynamit Chrom abgebaut und in die ganze Welt transportiert.
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Der Capo der Truppe zeigte und erklärte mir alles, mit Italienisch klappte die Verständigung super. Bei einem „Caffe Türkiye“ malte mir der Chef dann eine Skizze des vor mir liegenden Weg´s auf.
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Der TET verläuft ab hier in einer ca. 8km langen Schleife um ……und auf den Berg, bevor er wieder direkt nach Norden durch den „Lure Nationalpark“ geht. Vor kurzem wurde dieser Weg wohl bei einem Unwetter heftig zerstört. „Il Cheffe“ warnte mich eindringlich davor und zeigte mir eine „Detour“.
Diese kürzt das zerstörte Teilstück auf nur 2km Länge ab und startet 600Meter nach der Mine. Cheffe war begeistert, das der Pfad sogar auf meinem Navigantenkasten existierte.
Da ich mir nicht vorstellen konnte wie ich mit meinem Eisenhaufen, in dieser Umgebung, auf nur einem Viertel der ursprünglichen Weglänge da hoch kommen soll………wollte ich mir selber ein Bild von der Zerstörung machen. Der Wald lag aber bereits vor der Abrutschung kreuz und quer in der Gegend rum……. ich kam erst gar nicht bis dahin, drehte um und fuhr bis zu der einzigen Stelle….die nach „Weg“ nach oben aussah zurück.
Nach einer kurzen Pause bzw. zwei Müsliriegel später bin ich dann in die Auffahrt gestartet. Erst als ich durch die einzige Kehre durchstopselte…….sah ich den weiteren Verlauf der Strecke……und wählte die falsche Spur.
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Die linke Satteltasche musste kurz als Seitenständer herhalten während ich den Weg zurück sauberfegte um das Moped in eine vernünftige Startposition zu bekommen. Dann bin ich die Sektion nach oben gelaufen und habe mir immer ein paar Meter bevor es wieder steiler wurde einen Zweig neben die Spur gelegt.
Der Plan hat auf Anhieb funktioniert, die „Abkürzung“ hat mich insgesamt eine Stunde gekostet und ich bin adrenalingeschwängert im Lure Nationalpark angekommen.
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Die darauf folgenden 20KM durch diese phantastische Einsamkeit bis zum See „Liqeni i Madh“ senkten den Puls auch nicht ab, der TET durch den Lure Nationalpark ließ keine Langeweile aufkommen.
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Zum „Lure-Finale“ fand ich einen sehr interessant aussehenden Trail und verließ den TET.
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Bis zur „Straße“ nach „Fushe-Lure“ noch durch´s „Karl´s Dinner für Arme“…….
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….. im euphorischen Flow noch einen 50KM Nightride auf Sekundärasphalt zurück in die Zvilisation bei „Rreshen“.
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Obwohl ich schön langsam von meinem „Trip“ runterkam und mich auf ein Essen und ein Bett freute…….in dieser Stadt bzw. deren Unterkunftsmöglichkeiten wollte ich nicht bleiben.
Ein paar Kilometer weiter südlich fand ich das „Eko Hotel Marub“.
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Der edle Schuppen liegt mitten in der Pampa, italienische Küche……und „Korca“ in der richtigen Gebindegröße......a Hoibe hoid
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