@Neigschmeggder: an den Beiträgen sieht man auch, wie unterschiedlich die Zielsetzungen bei der Navigation sind, entsprechend unterschiedlich sind die Methoden, die Zielsetzungen zu erfüllen. Hauptsache, jeder hat seinen Spaß dabei, egal wie seine Vorlieben sind
Dir scheint es in manchen Punkten ähnlich zu gehen wie mir. Karte lesen auf Nebenstrecken fand ich meist ein Unding, da ich Schwierigkeiten hatte, mir die ganzen Namen der kleinen Ortschaften zu merken, die auf den Richtungsweisern dann doch nicht auftauchen, sondern ganz andere
Also hab ich angefangen, Roadbooks zu schreiben, mit Punkt-Pfeildiagrammen an den Abbiegepunkten. Das hat super funktioniert, hatte jedoch zwei Nachteile: die Roadbookerstellung war sehr zeitaufwändig. Und das Roadbook war unflexibel, wenn man unterwegs mal auf eine Umleitung gestoßen ist. Mir ist es im Allgäu mal passiert, dass eine Ortsdurchfahrt wegen einer Veranstaltung voll gesperrt war. Die schlecht ausgeschilderten Umleitungsstrecken haben mich alle wieder von einer anderen Seite zur gesperrten Ortschaft geführt. Ein Feuerwehrmann meinte auf meine Frage, ich soll doch auf die Bundesstraße Richtung Sowieso fahren. Mit möglichem Durchgangsverkehr hatten die Verantwortlichen offenbar nicht gerechnet

An der Bundesstraße angekommen, hatte ich die Richtung wieder vergessen und bin glatt in die falsche Richtung abgebogen. Sowas war ziemlich nervig

Ein Navi, das in der Lage ist, bei Abweichungen von der geplanten Route den Weg neu zu berechnen, kann da hilfreich sein. Beim Tomtom Rider (2013) hilft dann z.B. die Funktion "zum nächsten Wegpunkt" gehen, um einen Wegpunkt auszulassen, der auf einem gesperrten Abschnitt liegt.
Meine Zielsetzung bei der Nutzung eines Navis ist übrigens weniger die, das Ziel zu finden. Das finde ich im Zweifel auch ohne. Mir geht es primär darum, eine bestimmte Strecke fahren zu wollen. Das Navi soll mir genau diesen Weg zeigen.
Das ist eigentlich die primäre Anforderung, die ich an ein Navi stelle: das Gerät soll mir den Weg zeigen, den ICH fahren WILL, und nicht einen Weg, den das NAVI für vorteilhaft hält. Deshalb kommt für mich in der Regel nur Routenplanung am PC im betracht, wo ich meine Wegpunkte auf die Strecke setze, die ich fahren will. Ich mach das mit der Software Tyre. Die berechnet mir sofort die Zeit der gewählten Strecke und so behalte ich im Auge, ob die gewählten Nebenstrecken nicht zu viel Zeit kosten, um ungefähr zu einer angestrebten Uhrzeit am angestrebten Ziel anzukommen.
Ich bin mal auf Deinen Erfahrungsbericht mit dem Tomtom Rider 400 gespannt. Laut
>> Tom Tom Forum << scheint die Planungssoftware Tyre noch nicht mit dem neuen Gerät klarzukommen. Ich denk mal, das ist eine Frage der Zeit, bis die notwendige Schnittstelle per Update in das Programm gelangt ist.