Zunächst fuhren wir ein Stück zurück, um dann ins Landesinnere vorzustoßen.
Dort fuhren wir einige enge Gassen, die zum Teil sogar richtig Spaßig waren.
Von Kozica kommend gab es eine unasphaltierte "Abkürzung" auf den Sveti Jure.
Die war etwas schwieriger zu fahren, da diese vermutlich erst vor kurzem mit frischem Schotter aufgefrischt worden war.
Aber wir alle haben das unbeschadet überstanden.

Von Sveti Jure, der Luftlinie ca. 4km vom Meer entfernt liegt, hatten wir eine traumhafte Aussicht auf eben dieses. Kein Wunder bei klarer Sicht von 1700m runter. Wirklich klasse!

Auf dem Rückweg machten wir dann noch Pause in dem einzigen an diesem Pass liegenden Lokal und genossen mit Blick auf den Esel eine wärmende Gulaschsuppe.

Nach einem Stück Küstenstraße ging es wieder ins Hinterland. Sehr kurvenreich, aber eng, unübersichtlich aufgrund hoher Sträucher schlängelte sie sich über eine Art Hochtal.
Da unvermittelt Verschmutzungen in Form von Sand und anderem Dreck auftrat, senkte das das Marschtempo.
Nördlich von Split, in einem kleinen Ort Namens Klis bogen wir erneut in die Berge ab. Ohne Navigation hätten wir das sicherlich nie gefunden. Durch schmale Gassen, teilweise mit Blick auf Split und das Meer, fuhren wir um den Einstieg zu dem Pass zu finden.
Ich hab ja schon manche Betonauffahrt gesehen, aber dass ein ganzer Pass mit dem Material befahrbar gemacht wird, war mir neu. So wellig wie das war, war ich wieder dankbar über die langen Federwege. Trotzdem fuhr ich das im Stehen.
Dass die Strecke dann plötzlich unansphaltiert wurde, wäre ja nicht der Erwähnung wert. Ist auch keine herausragende oder anspruchsvolle Strecke. Aber dass sie plötzlich zu einer zweispurigen, mit durchgezogener Mittellinie versehenen asphaltierten Straße, dann unter der Autobahn durch ging und kaum war man ausser Sichtweite der Autobahn, befand man sich wieder auf einem Feldweg.
Warum macht man so was? Um anzugeben? Bei denen, die über die Autobahn fahren und bei dem Tempo dann noch feststellen: Ui... die haben sogar die Nebenstraßen aspahlthiert?
Es wurde gerade dunkel, als wir am Quartier ankamen. Morgens hatten wir uns wieder ein Appartement via Booking.com besorgt. Jani und Thorsten waren schon da. Sie hatten unterwegs beschlossen, dass es besser sei über die Küstenstraße zu rollen. Waren ja schon einige Strapazen die letzten Tage und der Sveti Jure hatte es ja auch in sich. Und das alles mit einem mittlerweile ja immerhin 3 Wochen alten Führerschein. Und immer noch kein Hoppala.. naja fast.. aber eigentlich nicht der Erwähnung wert, also lasse ich es.

Wir kamen also an, aber die Hütte war abgedunkelt. Wir befanden uns tatsächlich an der richtigen Adresse. Ronny schaute dann mal in sein Mail und stellte fest, dass uns der Vermieter am Nachmittag abgesagt hatte. Angeblich sei er mit der Badrenovierung nicht fertig geworden. Super! Mittlerweile war es zappenduster, wir hatten keine Unterkunft und so langsam machte sich auch der Magen bemerkbar und verlangte nach Füllung. Vom Ankommbier will ich jetzt gar nicht mal anfangen....
Ronny machte sich dann alleine auf den Weg eine Alternative zu suchen. Eine halbe Stunde später kam er zurück und bot uns die Wahl zwischen verschiedenen Appartements. Natürlich wählten wir das mit der super Dachterrasse.

Dass es in dem Lokal, welches dem Haus angeschlossen war, auch eines der besten Cordon Bleus gab, an das ich mich erinnern kann, war dann ein weiterer glücklicher Umstand. Bier hat auch geschmeckt.


Gruß, Florian