Freitag 26.06.2015
Der letzte Tag
Ist relativ schnell erzählt, aber ein Schmankerl hab ich noch.
Nach einem guten Frühstück ab 7:30 komme ich zeitig los. Hier ist doch mehr los als im Auenland.
Auf dem Weg sehe ich zum ersten Mal die Zugspitze. Mit dem Foto klappt es nicht ganz. Eine viel befahrene Straße ist im Weg.

Danach cruise ich ganz entspannt durchs Allgäu.
Schon am ersten Tag auf dem Hinweg kam ich durch den Ort Tigerfeld. Als Tigerfahrer kann man sich denken, dass man da gerne ein schönes Foto machen möchte. Auf dem Hinweg hat es geregnet.
Jetzt ist schönes Wetter und wenig Verkehr also muss ein Foto sein.
Ich schaue mir Ortseingang und Ortsausgang an. Beide bieten eigentlich keinen geeigneten Platz für ein Foto. Na gut dann muss der Tiger eben auf die Wiese. Mit vollem Gepäck.
Ich parke den Tiger auf der Wiese und prüfe den Stand des Seitenständers. Nicht megastabil, aber für ein Foto wird es reichen. Also Helm ab, Kamera gezückt und Position gesucht. Da kippt der Tiger in Zeitlupe. Aber nicht über den Seitenständer, sondern in die andere Richtung. Da knie ich gerade. Ich überlege kurz ob ich zu Seite hechte, aber die Liebe zum Tiger und die Erfahrungen aus Hechlingen (ich durfte dort nicht nur meine 800 GS aufheben, sondern auch mehrmals 1200 GS aus der Gruppe) lassen mich den Entschluss fassen den Tiger aufzufangen. Also Einhändig, die andere Hand hält die Kamera, und mit einem Knie stemme ich mich unter den Tiger. Oh Mann, mit Gepäck doch schon ne Nummer. Im 45° Winkel schaffe ich es die Kippbewegung zu stoppen. Zum Glück habe ich Die Knie-Protektoren. Dann lege ich mit der anderen Hand die Kamera in Gras und stemme die Fuhre zurück.
Das Knie ist leicht geschürft, aber sons alles gut.
Ich hab immer noch kein Foto. Also mit einer Hand das Mopped festhalten, mit der anderen Hand ein Foto versuchen. Ich wollte natürlich eins mit dem Tiger Schriftzug. Das klappt aber in dieser Position nicht.

Ich gebe mich mit dem zufrieden, denn sonst müsste ich erst mal abladen.
Danach geht's weiter Richtung Heimat.
Um Stuttgart herum macht der Werksverkehr von Bosch, Benz und Porsche in Kombination mit Baustellen etwas Stau. Ich bin noch italienisch eingestellt und fahre an den Schlangen vorbei. Im Gegensatz zu Italien, macht hier aber fast keiner Platz. Aber immerhin gibt es den ein oder anderen der etwas rückt und keiner hupt! Eine deutliche Verbesserung für deutsche Verhältnisse.
Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer Tankstelle neben der ein Super Cafe ist, ziehts mich dann nach Hause.
Nach 439km mit 6,5h in Bewegung bin ich sehr glücklich von meinen Mädels empfangen zu werden.