Marokko 2017

Reiseberichte auch Afrika und Madagaskar
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barney
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Re: Marokko 2017

#49 Beitrag von barney »

Sonntag, 02.04.2017: Midelt - Merzouga

Ein neuer Tag erwacht und die rund um unsere Pension zahlreich vertretenen Störche klappern uns wach. :)

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Es geht weiter nach Südost zum Erg Chebbi. Zum zügigen Reisen gibt es keine sinnvolle Alternative zur Hauptstraße N13, aber die ist abschnittsweise auch sehr reizvoll, besonders die Flussoase entlang der Gorges du Zis.
Für spannende Begegnungen muss man nur gelegentlich anhalten und die Augen offen halten.

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Wasser ist Leben, das wird hier besonders deutlich.

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Sei es zum Baden und Waschen (Menschen, Teppiche, Wäsche und Autos) …

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… oder zur üppigen Landwirtschaft.

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In der Provinzhauptstadt Er Rachidia kreuzen sich die Nationalstraßen N13 und N10, entsprechend umfassend sind die Versorgungsmöglichkeiten.
Wir essen sehr gute Sandwiches zu Mittag, dazu den üblichen frischen Tee und Wasser.

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Datteln werden bei Bedarf direkt vor dem Restaurant gepflückt, man beachte die persönliche Schutzausrüstung des mit der Ernte beauftragten Mitarbeiters.

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Ein Gläschen Tee rundet das Essen ab … :Pr:

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Auch vor Erfoud gibt es ausgedehnte landwirtschaftlich genutzte Flächen, die den Motorisierungsgrad der kleinbäuerlichen Landwirtschaft verdeutlichen:

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Wir passieren das Städtchen Rissani und posieren ein wenig am Stadttor.

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Gegen 15 Uhr treffen wir in Merzouga bei unserer vorgebuchten Unterkunft Kasbah Mohayut ein.

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Eine kleine gepflegte Anlage mit willkommener Abkühlung durch einen kleinen Pool im Innenhof und kaltes Bier aus geeisten Gläsern.
So kann man die Wüste perfekt genießen.... :Pr: :Pr:

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Die großen Dünen beginnen gleich hinter dem Haus. :Sl:

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Wir unternehmen zum Sonnenuntergang noch einen kurzen Spaziergang zu den Dünen.

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Welcher schwergewichtige Zweizylinder schneller und tiefer im Sand versinkt hatte ich 2005 in Tunesien und 2008 in Marokko ausgiebig getestet.
Wie mühelos man hingegen mit einem potenten Single die Dünen hinauf und hinunter gleiten kann zuletzt 2011 nahe Mhamid.
Also verzichte ich auf neue Versuche mit dem Power-Kürbis, für morgen haben ohnehin wir eine besonders wüste Tour vor.

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Die Entfernung sollte man nicht unterschätzen.

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Ein paar Einheimische bieten uns unaufdringlich Souvenirs an, ansonsten bleibt alles ruhig. Bis auf die diversen Quads auf denen junge Berber und auch Touristen durch die Dünen toben.
Wem eine KTM EXC zu teuer ist, der nimmt sich eine Mobilette. :LoL:

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Ruhig reiten auch einige Touris auf Trampeltieren in die Sandmassen hinein, dieses Erlebnis heben wir uns für den nächsten Tag auf.

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Das Abendessen der Halbpension ist wie immer sehr üppig, dann ziehen wir uns in die klimatisierten Zimmer zurück.

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Die Route des Tages:
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barney
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Re: Marokko 2017

#50 Beitrag von barney »

Montag, 03.04.2017: Sandkastenspiele

Der Tag begrüßt uns mit bestem Wetter. Nach dem Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels räumen wir die Zimmer, denn die kommende Nacht wollen wir in einem Zelt-Camp mitten in den Dünen verbringen.

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Auch die designierten Reittiere bekommen ihr Frühstück.

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Ich habe keine Schwierigkeiten in der Hotelgarage das passende Fahrzeug zu wählen (auch wenn die Mobilette im Sand Vorteile bietet …) :mrgreen:

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Da der Ausflug erst um 17 Uhr beginnt nutzen wir die Zeit für einen Abstecher zum sogenannten Flamingosee, der sich laut Karte etwas westlich von Merzouga befindet.
Aber an den Koordinaten angekommen finden wir nur eine große ausgetrocknete Ebene vor. :Mh:
Der See bildet sich nur in regenreichen Wintern, dafür eignet sich die weite Fläche gut für Drift- und sonstige Übungen.

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Zusätzlich treffen wir auf ein paar sehr fotogene freilaufende Dromedare:

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Kuckuck

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Nachdem wir uns ein wenig ausgetobt haben fahren wir zu einem Restaurant an der nahen Straße für eine kleine Stärkung. Dort treffen wir noch drei deutsche Jungs auf KTM 690, welche auf der südlichen Dünenpiste weiter nach Foum Zuig wollen.
Dafür sind die serienmäßigen Tanks der 690er aber zu klein, so unterhalten wir uns kurz über die von den südlichen Anwohnern angebotenen Begleitdienste mit Sprit und Verpflegung entlang der Route.

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Anschließend geht es zurück zum Hotel, wo wir ein ungenutztes Zimmer zum Umziehen und Verstauen unseres Gepäcks erhalten.
Danach entspannen wir noch eine Stunde am Pool bevor wir uns zum Abritt bereit machen.

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Direkt hinter dem Hotel lagert bereits ein Dutzend Dromedare, auf die wir - je nach augenscheinlich benötigter Tragfähigkeit- vom Chef der Karawane verteilt werden.
Wenn sich das Dromedar erhebt sollte man sich gut festhalten, denn es geht schnell und schräg hinauf.

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An die Arbeit:

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Kuckuck (2)

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Gut das massive Haltebügel zur Verfügung stehen, auch wenn die Konstruktion augenscheinlich keiner deutschen schweißtechnischen Bauweisenprüfung standhalten würde.

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Unsere Karawane besteht aus 8 Trampeltieren, deren unser Führer mit einem jungen Azubi vorangeht.

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Allhufantrieb mit deutliche Vorteilen im Sand gegenüber dicken Reisenenduros.

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Mein Schatten im Sand …

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barney
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Re: Marokko 2017

#51 Beitrag von barney »

Gemächlich schreitend geht es immer weiter in die Dünen hinein, mit zwei Pausen um ausreichend Speicherplatz in den Kameras zu belegen.
Während des Rittes übernimmt der Azubi das Leitkamel, und der Führer schnappt sich eine Gastkamera nach der anderen um Bilder der Reiter beim Ritt aufzunehmen.

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Nachdem ich bis dato die Wüste nur aus dem Sattel eines Motorrades „erfahren“ hatte war der Ritt auf dem archaischen Wüstenschiff ein besonderes Erlebnis, welches ich jedem Besucher des Landes nur wärmstens empfehlen kann.
Gemächlich schaukelnd durch das Sandmeer, ohne lautes Geknatters, welch eine Entschleunigung … :Ni:

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Nach knapp 90 Minuten erreichen wir unser Camp, bestehend aus mehreren Zelten mit Doppelbett,
einem Speisezelt (das wir angesichts des ruhigen Wetters aber nicht nutzen), einem Küchenzelt und einer Nasszelle samt Wasserklosett!

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Zum Sonnenuntergang erklimmen wir zu Fuß die benachbarte hohe Düne.
Die jungen Leute aus dem Nachbarcamp versuchen sich mit Wintersportgeräten im Dünensurfen.

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OK, totale Einsamkeit ist das nicht gerade. Aber doch eindrucksvolles Erlebnis mit gebremstem Schaum. ;)

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Nachdem die Sonne unzählig abgelichtet am Horizont verschwunden ist gibt es im Camp zuerst einen Tee und anschließend ein frisch zubereitetes dreigängiges Menü.

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Auch dieses Camp hat eine Katze ;)

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Bei sternenklarer Nacht unterhalten wir uns noch lange mit zwei mitreitenden französischen Familien über Gott und die Welt.
Da ein Paar aus dem Elsass kommt muss ich meine rudimentären Französisch-Schulkenntnisse nur selten bemühen.
Dann gehen wir bei absoluter Stille schlafen.

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barney
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Re: Marokko 2017

#52 Beitrag von barney »

Dienstag 04.04.2017: Merzouga - Tinghir

Gegen 6 Uhr weckt uns der Führer zum Sonnenaufgangsfoto.

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Dann gibt es noch ein Glas Tee bevor wir unser Bündel schnüren und wieder auf die Dromedare steigen.

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Das Personal legt seine UBK (Unternehmensbekleidung) bzw. Schutzkleidung an.

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Katzen gehen …

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Kamele auch …

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Schau mir in die Augen …

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Zurück geht es auf einem kürzeren Weg, schließlich wartet das Frühstücksbuffet im Hotel auf uns.

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Ampeln braucht es hier glücklicherweise noch nicht.

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Anschließend nehme wir noch eine Dusche, beladen die Mopeds und fahren ab.

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Gefährliche Kurven …

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Tee- und Orientierungspause:

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Kleines Kamel = Einzeller

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Großes Kamel = Zweizeller

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Beladenes Kamel

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Heute im Gegensatz zu 2008 ohne Sandsturm.

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Über die R702 fahren wir mit den Dünen zur Rechten nach Erfoud, von dort weiter nach Tinedjad.
Am örtlichen Marktplatz essen wir erneut gut und günstig zu Mittag.

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Baumkatze

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Bodenkatze

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Chinaknaller

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Chinatransporter

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[...]
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barney
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Re: Marokko 2017

#53 Beitrag von barney »

[...]
Dann fahren wir über die N10 nach Westen. Bei einem Fotostopp teste ich mal wieder den Unterschied zwischen befestigtem und unbefestigtem Untergrund.

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Gegen 16 Uhr erreichen wir Tinghir und unser vorgebuchtes Hostel. Wobei das Erreichen mit Hindernissen verbunden ist.
Zwar ist der Abzweig von der Hauptstraße beschildert, aber an der nächsten Gabelung biegen wir falsch ab und landen erstmal in den engen Gassen der Medina.
Eine voll bekofferte Adventure hier zu wenden ist nicht ganz trivial, aber machbar.

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Ein freundlicher Einheimischer erklärt uns den richtigen Weg, der auch nur Mopedbreit bis vor das am Rande der Stadt liegende Hostel „Rückkehr zur Ruhe“ führt.

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Dort erwartet uns neben der - bis auf Esel und Hunde sehr ruhigen Unterkunft – wieder einmal sehr freundliches und zuvorkommendes Personal.
Wir beziehen die Zimmer und machen uns frisch.

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Für Chris (nicht nur)

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Der Praktikant Murat bietet uns eine exklusive Führung durch den örtlichen Souk an, was wir gerne annehmen um uns vor dem Essen die Beine zu vertreten. Durch geheime Gassen geht es in die Altstadt.

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Das Einkaufserlebnis in Tinghir ist wesentlich entspannter als zuvor in Fes, es fehlt natürlich auch die Masse an Touristen.
So erstehen wir hier passende farbenfrohe Tücher für einen Turban, verbunden mit der kurzen Einweisung in die Wickeltechnik. :L :L

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Auch in Tinghir finden sich alle üblichen Handwerker, die uns mit einem freundlichen Lächeln bei ihrer nicht immer leichten Arbeit zusehen und fotografieren lassen.
Hier noch ein Beispiel sinnvollen Recyclings auf Afrikanisch:

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Und noch ein paar Impressionen aus der Stadt.

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Abfahrt der Sammeltaxis

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Zurück zum Hostel:

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Ein üppiges und leckeres Abendessen im Hostel rundet den Tag ab.

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Die Route des Tages:

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Quhpilot
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Re: Marokko 2017

#54 Beitrag von Quhpilot »

Bin total begeistert, diese aussagekräftigen Bilder und deine Beschreibungen und Schilderungen.....einfach zum eintauchen. Als
wäre man dabei. Toller Bericht einer tollen Reise. :Sl: DD DD DD

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Marock
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Re: Marokko 2017

#55 Beitrag von Marock »

Toll Bernd! DD :L Ganz tolle tolle Fotos! Klasse! :Sl:
Vielen Dank fürs mitnehmen!

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barney
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Re: Marokko 2017

#56 Beitrag von barney »

Mittwoch, 05.04.2017: Große Schluchten-Runde

Wir beginnen den neuen Tag im gemütlichen Gastgarten, in dem auch Pfaue und sonstige Vögel herumpfeifen.

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Danach gehen wir zu unseren Motorrädern, die die Nacht auch außerhalb der Stadtmauer sicher verbracht haben, dem scharfen Wachhund sei Dank. ;)

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Heute haben wir uns die große Schluchtenrunde durch Gorges du Dades und Gorges du Todra mit Wendepunkt in Agoudal vorgenommen.
Also spulen wir zuerst gute 50km über die eher langweilige Strecke bis Boulmane auf der N10 ab, tanken die Mopeds noch einmal voll und fahren auf der R704 in die Dades-Schlucht ein.

Nachdem die Vororte von Boulmane hinter uns liegen reihen sich die sehenswerten Ausblicke in kurzer Folge aneinander.
Verglichen mit meiner ersten Reise ist dankenswerterweise kaum Verkehr und wir kommen trotz vieler Fotostopps gut voran.

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Ein verfallenes Ksar

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Die Kontraste zwischen vielfältigen Brauntönen und dem satten Grün der bewirtschafteten Flächen können wie immer begeistern.

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Tratsch an der Strasse

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Souvenirverkauf auf dem Parkplatz

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Die Dades-Schlucht verengt sich, ohne einen ähnlich tiefen Einschnitt wie die parallel verlaufenden Todra-Schlucht zu erreichen.

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Bei Timzzillite klettert die Strasse über mehrere kunstvoll angelegte Serpentinen eine Stufe höher.
Eine Szenerie, die keinem Marokko-Bericht fehlen darf.

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Leider auch hier die negativen Folgen des Tourismus … :Al:

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Nach der kurzen Kurvenorgie schlängelt sich die R704 teils über eine braune Hochebene, teils wieder eingeschnitten dem Fluss folgend.
In einem längeren Baustellenabschnitt treffen wir einen deutschen Einzelfahrer und halten einen kurzen Plausch über den weiteren Streckenzustand.

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Kurz nachdem wir hinter Tidrite mittels weiter Serpentinen erneut deutlich an Höhe gewonnen haben bietet sich eine beeindruckende Aussicht
in eine hufeisenförmige Schlucht. Die Ausblicke erinnern entfernt an den Grand Canyon.

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Knips knips

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In Msemir, der letzten Ortschaft vor Ende des Asphalts, essen wir zu Mittag. Im gleichen Restaurant wie vor 9 Jahren, nur unter anderer Leitung (jetzt der kleine Bruder).
Da wir leichte sprachliche Verständigungsprobleme haben greift der kleine Bruder kurzerhand zum Telefon und ruft den großen Bruder an.
Mit ihm gehe ich das Menü auf Englisch durch, er übersetzt es dann an den kleinen Bruder zurück DD

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Es gibt lecker Berber-Omelett mit Tomatensalat, dazu Tee, Wasser und Cola.
Der große Bruder versorgt uns noch mit aktuellen Infos über den Pistenzustand, angesichts geringer Schneefälle im Winter ist die Route heuer mit allen Fahrzeugen befahrbar.

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Kurz hinter Msemir zweigt rechterhand die anspruchsvolle Piste zur Abkürzung nach Tamtetoucht ab, welche wir 2008 unter die Räder unserer Africa Twins genommen hatten
- siehe Bericht 2008.
Diesmal nehmen wir aus Rücksicht auf die Damen die geruhsamere, wenn auch längere Variante.

An wenigen verstreuten Siedlungen und satt grünen Feldern vorbei schrauben wir uns auf guter Naturstraße immer weiter in die Höhe.

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An dieser Stelle hatte ich 2008 einen kleinen Defekt an meiner Altehrwürdigen zu vermelden, heuer verlief die Fahrt ereignisfrei :Flu:

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Für Chris

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Und wieder ein paar schöne Kurven die auch eine flottere Gangart zulassen.

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