Dieter allein unterwegs oder einmal Auenland und zurück

[Karim]

Ich konnte auf Deiner Reise regelrecht in Gedanken mit dabeisein - sehr schön geschrieben!

So lange ich auf dem Mopped sitze ist alles gut. Daz zeigen auch die knapp 1.700 km an sechs Fahrtagen. Das geht wohl nur alleine.
Sobald ich vom Mopped absteige wird es aber langweilig und einsam.

Auf das Fazit dieser Reise, was das Alleinsein betrifft, bin ich gespannt gewesen; will ich das doch auch einmal tun, nur um wieder zu erfahren wie das ist, mit sich alleine zu sein.
2001 stand ich mit meinem damals besten Freund am Flughafen. Der 18. September ist es gewesen. Nach New York sollte es gehen. Eine Woche zuvor ist ein Flugzeug in eines der Twin Tower geflogen. Mein Freund bekam Panik am Flughafen und wollte plötzlich nur noch nach Hause und weg von dem Flughafen. Ich hatte damals das ganze Jahr auf diese Reise gespart. Ich konnte nun nicht wegen ein paar fehlgeleiteten Gotteskriegern umkehren. Was konnte ich dafür, dass die sich aus Versehen irgendeinem fanatischem Mullah angeschlossen hatten und nicht mir? Gut, ich konnte damals noch keine Jungfrauen anbieten, aber heute kann die sowieso jeder übers Internet aus einem Entwicklungsland buchen. Ich wollte also fliegen. Und so trennten sich dort unsere Wege.
Die Woche in New York mit mir alleine schenkten mir wieder Erfahrung. Doch sich in einer Metropole wie New York zu beschäftigen ist natürlich etwas anderes, als wenn ich wie Du nach einem Mopedtag inmitten der Natur bin... die schon auch einmal sehr ruhig sein kann. Und wenn man dann auch noch ein wenig des Wetters wegen festhängt... sieht es auch wieder anders aus. - Die Erfahrung, dass Dir das nach 2-3 Tagen "schon" nicht mehr gefällt, hast Du nun gemacht und das ist auch etwas wert. Ich denke, es ist schwer, so schöne Landschaften den ganzen Tag zu sehen und neue Eindrücke zu gewinnen und am Abend kann man es dann mit niemandem teilen. So zumindest würde ich vermuten, war es womöglich für Dich. - Ich kann es nur nicht wirklich nachempfinden, da ich es noch nicht gemacht habe... und ich glaube alleine deswegen, werde ich es dennoch einmal nächstes Jahr für mich ausprobieren und eine Tour alleine machen. Nur mal so. Zum erFahren.

Danke für Deinen Reisebericht!

[Savethefreaks]

Was für ein herrlicher Reisebericht

Die Landschaft:
Deine Erlebnisse:
Deine Art zu schreiben:

Vom verregneten Beginn abgesehen eine Reise, die man auch gern selber machen will!

Allein reisen wäre wohl nichts für mich. Ich habe kein Problem damit, den ganzen Tag mit dem Motorrad unterwegs zu sein, wenn mich am Abend mein Zuhause erwartet. Aber eine komplette Tour oder auch nur ein Wochenende ohne Begleitung? Da wären mir die Abende und Frühstücke und Pausen zu einsam (deswegen pausiere ich auf Solo-Tagestouren auch so wenig...).

Meine Lieblingsgruppengröße dabei ist Zwei. Da kann man nämlich immer noch so gut wie alles machen, was man will, spontan für Fotostopps mitten auf der Straße halten und ist insgesamt recht flexibel. Wenn der Fahrtypus auch noch passt, muss man auch nicht schneller/langsamer als Wohlfühltempo fahren.

Ich genieße aber auch immer die Treffen wie Rechberg. Da geht es mir aber weniger ums Fahren (wobei ich in meinen Gruppen immer sau viel Spaß hatte!) als um die nette Gesellschaft.

Wenn Du mal Langeweile hast, dann fahr ich gerne nochmal mit dir nach Tigerfeld (ist ja hier näheres Umland) und mach das Foto, während Du die Kiste hältst

Ich freu mich jedenfalls auf weitere Berichte aus deiner Feder!

[Gigl]

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Tja die Tiger, sind hinterhältige Raubtiere, Deine Erlebnisse im Tigerfeld erinnern stark an eine Geschichte vom Michl, der
auch mal anhielt um ganz schnell was los zu werden, und als er da neben seinem Tiger stand und die vollkommene
Entspannung verspürte sprang im das Vieh ins Kreuz und begrub ihn im Straßengraben unter sich - Gigl ist Zeuge.

Ich gestehe den Viechern mal zu - sie wollen nur spielen.

Viele Grüße

Ja, ich war Zeuge und Helfer, der 955-ger Tiger, heftig schwer, lag Kopfüber im Straßengraben, so 250 KG gegen die Böschung aufstellen...,
das war kein Spaß, wir waren nicht zum Spielen aufgelegt !!!

Fazit

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Alleine unterwegs.
Das ist nicht mein Ding. Für 2-3 Tage kann das ja ganz nett sein, muss aber nicht. Für eine Woche oder mehr, dann noch in diese einsame Gegend zu Menschen deren Sprache ich nicht spreche. Das ist nicht meins. So lange ich auf dem Mopped sitze ist alles gut. Daz zeigen auch die knapp 1.700 km an sechs Fahrtagen. Das geht wohl nur alleine.
Sobald ich vom Mopped absteige wird es aber langweilig und einsam.

Kann ich irgendwie nachvollziehen, gerade am Abend mit jemanden Plaudern, bissl blöd reden (kann ich sehr gut ), ein gemeinsames Bierchen..., das hat schon was!

Bin heuer im September auf der Rückfahrt von einer Tour mit netten Leuten, dann drei Tage alleine untwerwegs, bin schon gespannt, wie's wird!?!

Jedenfalls hast du einen tollen, unterhaltsamen Bericht abgeliefert, besten Dank dafür!

[vienna_wolfe]

Daz zeigen auch die knapp 1.700 km an sechs Fahrtagen. Das geht wohl nur alleine.

Stimmt. Mit Klaus oder mir wärst definitiv mehr gefahren

Spaß beiseite - ich kann beiden Arten zu Reisen viel abgewinnen, die Mischform, wie etwa bei meiner >Westalpentour 2013< als ich alleine losfuhr, zwischendurch Freunde traf und dann wieder alleine zurückfuhr, und dann wieder Freunde traf war z.B. auch eine feine Sache.

So long,

da Wolf

[CrazyPhilosoph]

Hi Karim!

Ich konnte auf Deiner Reise regelrecht in Gedanken mit dabeisein - sehr schön geschrieben!

Danke!

New York und Ligurien/Toskana sind sicherlich schwer zu vergleichen
Bei mir kam zum "alleine sein" noch die zwei Unterkünfte dazu in denen ich auch als einziger Gast war. Aber jeder wie er will. Das ist ja auch das spannende an unserer Spezies, diese starken Unterschiede!
Um zu wissen was man will ist es ganz gut es einmal zu testen. Daher wünsche ich Dir viel Spaß bei deinem Trip und hoffe natürlich auf entsprechende Berichterstattung.

[CrazyPhilosoph]

Kann ich irgendwie nachvollziehen, gerade am Abend mit jemanden Plaudern, bissl blöd reden (kann ich sehr gut ), ein gemeinsames Bierchen..., das hat schon was!

Bin heuer im September auf der Rückfahrt von einer Tour mit netten Leuten, dann drei Tage alleine untwerwegs, bin schon gespannt, wie's wird!?!

Jedenfalls hast du einen tollen, unterhaltsamen Bericht abgeliefert, besten Dank dafür!

Danke! Auch bei Dir bin ich gespannt wie die drei Tage alleine werden und empfunden werden. Also erzähls uns wenn's so weit ist.

[CrazyPhilosoph]

Stimmt. Mit Klaus oder mir wärst definitiv mehr gefahren

Klar. Hätte ich wohl auch Spaß dran gehabt

Spaß beiseite - ich kann beiden Arten zu Reisen viel abgewinnen, die Mischform, wie etwa bei meiner >Westalpentour 2013< als ich alleine losfuhr, zwischendurch Freunde traf und dann wieder alleine zurückfuhr, und dann wieder Freunde traf war z.B. auch eine feine Sache.

So long,
da Wolf

Das merkt man schon, dass Du besser im "alleine sein" bist als ich. So eine Kombination wie auf deiner Wetalpentour stelle ich mir auch sehr angenehm vor. Wenns nicht mehr als 3 Tage alleine sind kann ich dem durchaus auch etwas abgewinnen.
Aber bei meiner Planungswut müsste ich so eine Tour wie deine wohl zwei Jahre vorbereiten .

[CrazyPhilosoph]

Hi Benny!

Was für ein herrlicher Reisebericht
Die Landschaft:
Deine Erlebnisse:
Deine Art zu schreiben:

Danke!

Vom verregneten Beginn abgesehen eine Reise, die man auch gern selber machen will!

Allein reisen wäre wohl nichts für mich. Ich habe kein Problem damit, den ganzen Tag mit dem Motorrad unterwegs zu sein, wenn mich am Abend mein Zuhause erwartet. Aber eine komplette Tour oder auch nur ein Wochenende ohne Begleitung? Da wären mir die Abende und Frühstücke und Pausen zu einsam (deswegen pausiere ich auf Solo-Tagestouren auch so wenig...).

Stimmt mit meinen Eindrücken genau überein.

Wenn Du mal Langeweile hast, dann fahr ich gerne nochmal mit dir nach Tigerfeld (ist ja hier näheres Umland) und mach das Foto, während Du die Kiste hältst

Darauf komme ich zurück