Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

Cote Azur, französiche Alpen und Pyrenäen, Normandie, Bretagne, Zentralmassiv uvm.
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michaelklbg
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#9 Ungelesener Beitrag von michaelklbg »

Kacke, das mit deinem Mitfahrer!

Bitte noch mehr "Käsebilder"! :mrgreen:
Und darf ich eien Wunsch äußern? Bitte eine größere Schrift, ich krieg die Augäpfel nicht mehr von der Brille! :lol:
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Der Michl mit den 3 Zylindern

Michl hat uns am 25. Juli 2013 für immer verlassen †
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft.
>>Michl<<

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Mimoto
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#10 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Wenn es gefällt habe ich natürlich noch mehr auf Lager
...ja tut es :!:

Bitte mehr davon.... :D
Später festgestellte Diagnose - Fuß angebrochen. Per Autoreiszug ging’s dann am folgenden Donnerstag wieder für ihn nach Hause.
...davon aber weniger! :? ...gute Besserung.

Grüße
Michael /mimoto

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UweE
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#11 Ungelesener Beitrag von UweE »

Es freut mich, dass es Euch gefällt :!:
Am Schluß werde ich auf die Unterkünfte eingehen.
Unserem "Unglücksraben" geht es ganz gut. Er musste nicht operiert werden. Er hofft in einigen Wochen wieder fit zu sein und will die Tour auf jeden Fall nachholen :!: Das nenne ich positives Denken :!: :!:

Die Wetteraussichten versprachen für den folgenden Tag nichts Gutes.
Also ging es tags drauf, in guter Hoffnung auf besseres Wetter, nach Katalonien. Was man von Wetterberichten halten kann, nun das wissen wir ja aus der Heimat. Den halben Tag hatten wir Regen.
Und in Frankreich schien die Sonne. Klasse!
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---Am Cap Cerbere---
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---Burgruine im Regennebel an der GIP-6041 in der Nähe von Llanca---

Die Auffahrt war mehr als bescheiden. Die Straße war frisch geteert und voll mit Rollsplitt!
Entsprechend sahen unsere Möppies anschließend auch aus. Ein Teerreinigungstipp – WD 40 – man muss keine teure Chemie kaufen!
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---Mittagspause am Strand in Roses.---
Nun ging es doch schnell wieder ins Roussillon. Durch das chaotische Le Perthus bogen wir bei Maureillas ab ins „Outback“.
Über die D 13 holperten wir dann über eine einzige Kurve durch den Busch. Hier waren die Enduristis klar im Vorteil.
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---Bedürfnispause auf dem Weg nach Llauro und weiter nach St.-Michel-de-Llotes kurz vor Ille-sur-Tet.---

Geschafft! Bedingt durch das hohe Tempo und das ständige um die Ecke schmeißen der Karren waren wir schon etwas groggie.
Nur war das ja noch nicht das Ende. Beim Anblick des Streckenverlaufs der D 2 wurden noch mal alle Lebensgeister mobilisiert. Bis kurz hinter Trevillach war Kurvenhatz, meistens auf der Reifenkante und den Fußrasten, angesagt!
Den Rest des Weges verbrachten wir wieder auf der D 13 bzw. D 35 von Tarerach bis Prades in gewohnter Reiseenduroart.

Der folgende Tag, es war der 12.06. führte uns einmal um das halbe Land der Katharer.
Zur Erläuterung des Begriffs – Aus dem Wort Katharer leitet sich wohl das Wort Ketzer ab. Eigentlich kommt es vom griechischen katharos und bedeutet „rein“.
Es wurde ein klasse Fahrtag mit extrem vielen Kurven und sehr anspruchsvollen Straßen!!!!
Das 1. Zwischenziel war
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---das Chateau de Queribus---
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---Hier hat’s mich fast vom Möppie geschmissen nur wegen eines Fotos (St-Paul)---

Ich hab sie die natürliche „chinesische Mauer“ mit -V-Ausschnitt genannt.
Der Wind wurde hier so richtig kanalisiert!
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---Die Burg hat eine exponierte Lage über das gesamte Umland.---

Weiter ging es am nächsten Chateau vorbei zur
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---Gorges de Galamus---
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---Ein MUSS, wenn man hier ist!---

Unsere Route führte uns weiter,
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---durch die mit Rollsplitt übersäte Gorges du Rebenty,---
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---an dem Einen oder Anderen Verwanden vorbei.---

Anschließend folgte die sehenswerte Gorges de St. Georges
(Gorges de l’Aude).
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---hier musste auch schon mal wegen Geröll Slalom gefahren---
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---oder die Botanik bewässert werden---
Der Weg führte nun zügig über den „Highway“ D 118 durch ein riesiges Skigebiet.
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---Die Abfahrt aus 1600 m Höhe
brachte uns dann wieder nach Prades.
Eine anspruchsvolle, geile Tour war geschafft!
Ausbildung ohne Bildung ist wie Wissen ohne Gewissen (Daniel Goeudevert)

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Ulrich
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#12 Ungelesener Beitrag von Ulrich »

Wow, Du machst Deinem Namen alle Ehre, als Reiselustiger.
Klaus war auch mit dabei, wie ich sehe.

Sehr schöner Bericht.

Du kannst ja vielleicht auch etwas schreiben, wie Du so mit der Yamaha Tenerè zufrieden bist.
Sowiet bekannt, ist es nur Peter (Pitterl), der hier im Forum auch eine hat.
DLZG,
Ulrich :Ju:

“Das Leben kann nur rückwärts verstanden werden, aber es muss vorwärts gelebt werden “ Søeren Kiekegaard

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jheid
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#13 Ungelesener Beitrag von jheid »

Prima Bericht, in die Gegend wollte ich schon lange mal wieder.
(Hoffentlich klappt das nächstes Jahr)
Ulrich hat geschrieben:... Yamaha Tenerè...
Sowiet bekannt, ist es nur Peter (Pitterl), der hier im Forum auch eine hat.
Das soll sich, wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, in kürzester Zeit ändern 8-) :mrgreen:
Manchmal ist es besser, seine Unzulänglichkeit durch Schweigen vermuten zu lassen, als sie durch Reden (oder Schreiben) unter Beweis zu stellen.

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UweE
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#14 Ungelesener Beitrag von UweE »

Auf ein nächstes!

Wenn man schon im Land der Katharer ist, dann darf ein Besuch der Cite von Carcassonne nicht im Programm fehlen.
Kurze Erläuterung: Das Wort Ketzer soll sich von Katharer ableiten. Eigentlich kommt es aus dem griechischen - katharos -und bedeutet "rein".
Also sollte es am folgenden Tag über den 1506 m Col de Jau gehen.

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---Damit muss man immer rechnen. Aber auch mit betagten Rennradfahrern, die fotografisch nicht festgehalten wurden---
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---Carcassonne und der Tourismus (ist schlimmer als es aussieht)----
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---Ich kenne viele geeignete Zeitgenossen!---
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---Schokolade in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen zu horrenden Preisen.---
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---Wo sind denn nur seine Kippen geblieben? Oder fehlt die Knippe? ---
Der Rückweg führte uns mal wieder durch eine einmalige Landschaft.
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---Andere Verkehrsteilnehmer waren nicht nur Mangelware, nein, schlichtweg - es gab sie nicht!---
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---Meiner einer selbst---
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---D9 im Tal von Caudies-de-Fenouilledes---
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---Weiter ging es dann über die D 7 nach Sournia und der D 619 nach Prades.---
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---Blick auf Prades---
Das Resultat dieses geeeilen Fahrtages war – die Pan meines Kollegen brauchte einen neuen Hinterreifen!

Meine mahnenden Worte mit möglichst frischer Besohlung die Tour anzutreten, wurden leider nur halbherzig aufgenommen. Der Vorderreifen wurde gewechselt und der Hintere sollte wohl die Tour noch schaffen.
Dumm gelaufen nun machte am folgenden Tag ein Jeder was er wollte.
War ja auch ok. Nur fuhr ich halt auch mit einen Reifenhändler aufzusuchen. Nun erwies sich mein Navi als überaus hilfreich. Sogar mein Navi „hassender“ Kumpel war des „Lobes“ voll!
Das Resultat war
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---Ein Strandaufenthalt in Canet Plage---
und
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---beim Reifenhändler. Der Reifen war deutlich günstiger als in Deutschland und die Bedienung war absolut TOP!!!
Den frischen Reifen wollten wir aber noch etwas einfahren und so ging es zur alten Abtei---
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---Prieure de Serrabone---
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Zu mehr war ich aber auch nicht mehr in der Lage. So ein Tag mit viel Sonne und warten schlaucht eben auch.
Der vorletzte Abend im Roussillon wurde dann anschließend mit einer Flasche Rose begossen und beendet.

Aber noch hatten wir ja einen vollen Tag für eine tolle Tour zur Verfügung.
Es sollte wieder nach Spanien gehen.
Oh, ich sage es Euch, es wurde eine Hammer geile Tour! Wobei ich wohl den meisten Spaß hatte. Aber dazu komme ich später!
Wir fuhren in Richtung Ille-sur-Tet und bogen in Bouleternere auf die D 618 ab.
Vorbei am Prieure de Serrabone (liegt etwas abseits und über 1000 m hoch) waren 45 Km Kurven fahren angesagt. Es gab wirklich keine einzige
Entspannungsgerade – es war aber auch kein Kurvenschwingen. Es war ein Enduro gerechtes Streckenprofil!!!
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---In Taulis---
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---Auch damit muss man rechnen - kurz nach Taulis.---

In Amelie-les-Bains schlugen wir dann den Weg zur D 115 hoch zum Col d’Ares ein.
Kaum aus dem Ort heraus war fotografieren nicht mehr möglich. Eine phantastische Straße und Kurven vom aller Feinsten
ließen die Herzen der Pan- und FJR-Treiber höher schlagen. Aber auch wir „Enduristis“ kam für wahr nicht zu kurz. Schließlich
gab ich ja die Richtung und das Tempo an. :lol:
Cafe trinken am
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---Col de Ares war angesagt, daher hieß es nur noch Gas geben.---
Zu mehr als schönen Bildern hat es denn doch nicht gereicht.
Ferme!!!
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Nun dann sollte es in Ripoll eben sein. Es wurde nicht Ripoll, sondern Sant Pau de Seguries (liegt 15 Km davor)
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---Oh Gott ist das warm – und nicht Oh Gott, …. (frei nach Mimoto)---
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---Schöner schattiger Marktplatz, oder wofür auch immer gedacht!---

Nach einer erholsamen Pause hieß unser nächstes Ziel die N 152 mit Zwischenstopp
auf dem Colle de Toses (1800 m).
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---die Bebauung an der Straßenseite war nicht erquicklich, daher hier kein Foto---

Da ich bereits 2006 dort war, wusste ich, was mich erwartete. Die anderen waren aber auch unterrichtet.
Ab Ripoll durch das Tal de Ribes zum gleichnamigen Ort.
Und von Ribes an ging das „Feuerwerk“ so richtig los. Die ersten Kurven mussten noch verkehrsbedingt durch 2 Sattelzüge beschaulich angegangen werden, aber dann. Ich hatte das unverschämte Glück überholen zu können. Oh, war das schöööööön!!!!!!!!!! :D
Es folgten 35 KILOMETER, ohne Gegenverkehr und Vorausfahrende (unglaublich, aber wahr!), Kurvenjagen vom allerfeinsten. Mir taten die Anderen leid, da sie doch länger als gehofft aufgehalten wurden.
Nun, ich habe die Jagerei trotzdem genossen!!!
In Höhe von La Molina hatte das Gehetze dann ein Ende und wir fuhren im gemächlichen Tempo nach Puigcerda zum Mittag.
Für die abschließenden 50 Km nach Prades hatte ich mein Pulver verschossen! Die gut ausgebaute N 116 wurde emotionslos abgewickelt.
Der Rest des Tages sollte der Erholung dienen. Das eine oder andere Glas Rose musste aber noch sein.
Es war unser Abschlussabend im Roussillon!

So langsam nähern wir uns dem Tourende.

Warum die Bilder nun etwas pixelig wirken, erschließ sich mir nicht :?



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Ausbildung ohne Bildung ist wie Wissen ohne Gewissen (Daniel Goeudevert)

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Balu
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#15 Ungelesener Beitrag von Balu »

Das war schön zu lesen!
Hat richtig Spaß gemacht!

Schade nur, dass man die Bilder nicht größer sehen kann.

Aber sonst... Dankeschön!
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AlterHeizer
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Re: Cevennen/Roussillon Juni 2012 - die Wiedersehentour

#16 Ungelesener Beitrag von AlterHeizer »

UweE hat geschrieben: ...
Bild
---Schokolade in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen zu horrenden Preisen.---
Schokolade? Das sieht aber eher nach Nougatspezialitäten aus ... hmm, lecker! :lol:
UweE hat geschrieben: ... Und von Ribes an ging das „Feuerwerk“ so richtig los. Die ersten Kurven mussten noch verkehrsbedingt durch 2 Sattelzüge beschaulich angegangen werden, aber dann. Ich hatte das unverschämte Glück überholen zu können. Oh, war das schöööööön!!!!!!!!!! :D Es folgten 35 KILOMETER, ohne Gegenverkehr und Vorausfahrende (unglaublich, aber wahr!), Kurvenjagen vom allerfeinsten. ...
Die Strecke ist sensationell, da kann man sich schier um den Verstand fahren :mrgreen: ... in 2009 sind wir sie von Queixans nach Ribes de Freser gefahren und danach auf der GI-401 / B-402 zurückgefahren - letztere ist zwar kleiner, aber genauso kurvig!

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Herzlichen Dank für`s Mitnehmen und das Auffrischen der Erinnerungen! In den Pyrenäen gibt`s noch viel zu tun ... :mrgreen:

Was die Bildqualität angeht: Mit welcher Software und mit welchen Einstellungen hast Du denn die Bilder verkleinert?
Freundliche Grüße
AlterHeizer aka Armin

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