Kambodscha mit dem Motorradgespann
Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
mmmpf - warum bekomme ich keine Email, daß es Antworten in diesem Thread gibt?
Gleich geht es weiter. Hier in Kabul fängt am Donnerstag um 13.00 Uhr (09.30 Uhr MEZ) ja das Wochenende an, dafür wird hier Samstag und Sonntag gearbeitet. Ich denke, ich werde die komplette Tour bis morgen abend eingestellt haben.
Inschallah
Gruß aus Kabul
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Gruß aus Kabul
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Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
Klasse!!!
Als ich vor 10 Jahren dort war, war es zwar auch schon touristisch in Siam Reap, aber angeblich hat sich die Touristenzahl seitdem nahezu verzehnfacht.
Außerhalb der weltbekannten Kultstätten ist's sicher immer noch sehr überschaubar.
Ich war damals fasziniert und hatte den Traum, das einmal mit dem Mopped zu erleben.
Es ist ein Traum geblieben - umso mehr und intensiver fahre ich jetzt mit Dir mit.
Aber pass bitte auf Dich auf - abseits der befahrenen Routen liegen sicher noch jede Menge Minen versteckt.
Als ich vor 10 Jahren dort war, war es zwar auch schon touristisch in Siam Reap, aber angeblich hat sich die Touristenzahl seitdem nahezu verzehnfacht.
Außerhalb der weltbekannten Kultstätten ist's sicher immer noch sehr überschaubar.
Ich war damals fasziniert und hatte den Traum, das einmal mit dem Mopped zu erleben.
Es ist ein Traum geblieben - umso mehr und intensiver fahre ich jetzt mit Dir mit.
Aber pass bitte auf Dich auf - abseits der befahrenen Routen liegen sicher noch jede Menge Minen versteckt.
Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
Naja, ich bin ja schon wieder gut zuhause angekommen. Darüber hinaus arbeite ich hauptberuflich in Krisengebieten, ein Jahr im Kosovo, vier Jahre Georgien, seit mehr als zwei Jahren Afghanistan. Über die Minengefahr in Kambodscha bin ich mir sehr wohl bewusst. Das Thema findet sich sogar im Reisebericht wieder, den ich für den Sidecar Traveller schreibe.maxmoto hat geschrieben:...
Aber pass bitte auf Dich auf - abseits der befahrenen Routen liegen sicher noch jede Menge Minen versteckt.
Gruß aus Kabul
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- Mimoto
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Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
...das klingt als würden sie Dir in der Eifel fehlen...Tigris hat geschrieben:....Das Thema findet sich sogar im Reisebericht wieder, den ich für den Sidecar Traveller schreibe.
Gruß aus Kabul
Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
|| >>Meine Reiseberichte<< || >>YouTube Kanal<< || >>Vimeo Kanal<< || >>Flickr<< ||
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Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
Tag 2 - Besuch in Angkor Wat
Klar, wenn man in Siem Reap ist, dann muß man auch Angkor Wat besichtigen, die weltberühmte Tempelanlage liegt sozusagen um die Ecke. Also fahren wir relativ früh am Morgen mit den Gespannen nach Angkor Wat, da wir nicht unbedingt in der heißen Mittagszeit mit Motorradstiefeln und -klamotten rumlaufen wollen. Als wir am Eingang ankommen werden wir wieder zurückgeschickt. Mit den Motorrädern mit ihren chinesischen Kennzeichen dürfen wir nicht aufs Gelände, das dürfen nur kambodschanische Fahrzeuge. Also fahren wir kurzentschlossen zurück zum Hotel, mieten uns zwei Tuk-Tuks und fahren wieder nach Angkor Wat. Diesmal kommen wir problemlos rein, nachdem wir Tageskarten für 25 US Dollar gekauft haben.
Übrigens, US Dollars sind inoffizielle aber anerkannte Währung in Kambodscha. Zwar hat Kambodscha mit dem Kambodschanischen Riel (KHR) eine eigene Währung, der vertraut man aber nicht wirklich. Daher ist es selbst im kleinsten Dorf möglich mit Dollar zu bezahlen. Nur Wechselgeld gibt es als Riel, wenn es weniger als ein Dollar ist, da es in Kambodscha zwar viele amerikanische Dollarnoten aber kaum Dollarmünzen gibt. 1 US Dollar entspricht übrigens 4.000 KHR, kein Wunder, daß die Kambodschaner lieber mit Dollars zahlen, das beult die Taschen deutlich weniger aus.
Angkor Wat ist mein persönlicher Alptraum. Touristen, Touristen, Touristen - zum Glück wird es auf der Rückseite der Anlage dann ruhiger. Ich war noch nie ein großer Fan von kulturellen Besichtigungstouren, mich interessieren eher Landschaft und Natur. Aber genauso natürlich muß ich Angkor Wat besuchen, wenn ich schon mal hier bin.
Die Anlage ist eindrucksvoll. Teiweise sind die Gebäude bereits gereinigt und man kann erkennen, daß der komplette Tempelkomplex ursprünglich mal cremeweiss war. Auf dem nächsten Foto kann man gereinigten und ungereinigten Stein recht gut unterscheiden.
Und auch an diesem Foto kann man den Unterschied zwischen dem gereinigten und dem ungereinigten Stein gut erkenne.
Neben den Gebäuden gibt es noch eine andere Attraktion in Angkor Wat, die Tempelaffen. Diese cleveren Biester haben sich hier angesiedelt und werden von den Touristen bewundert und gefüttert. Dabei sind es kleine, diebische Gesellen, die alles klauen, was nicht niet- und nagelfest. Dem Vater von Willem haben sie mal eine Brille geklaut. Allerdings gibt es einen Trick, wie man seine geklauten Sachen zurückbekommt. Man muß die kleinen Diebe mit Futter, am besten in Form der kleinen kambodschanischen Bananen bestechen. Sie greifen dann nach der Banane und lassen die geklauten Sachen fallen, da sie das Interesse darn verloren haben.
Selber haben wir nur wenige Affen zu Gesicht bekommen. Die Tiere sind so schlau, daß sie sich eher im Schatten aufhalten, wenn die Sonne vom Himmel brennt.
Neben den Affen gibt es in Angkor Wat auch Elefanten, allerdings keine wildlebenden sondern zahme, die als Taxis eingesetzt werden. Da diese Art der Tierhaltung nicht mein Fall ist, verzichte ich auf eine Runde mit den Elefanten und wir fahren mit den Tuk-Tuks weiter.
Ein weiteres Foto von der weitläufigen Templeanlage, die in einem künstlich angelegten See liegt, ein Teil eines frühen aber sehr hochentwickelten Bewässerungssystems. Diese Steinköpfe säumen eine Brücke über den künstlichen See.
In der Nähe von Angkor Wat liegt eine weitere berühmte Tempelanlage, Ta Prohm, allerdings wurde diese erst durch den Film Tomb Raider mit Angelina Jolie in der Rolle der Lara Croft wirklich bekannt. Gerrit will diese Anlage unbedingt noch besuchen, ich beschliesse ihn alleine gehen zu lassen und versorge mich in der Zwischenzeit lieber mit einem klaten Kokosmilchshake - ein echter genuß in der Hitze. Die Bilder von Ta Prohm, die man im Internet findet, sind beeindruckend. Riesige Baumwurzeln, die sich über die Tempelanlage erstrecken.
Nach dem Besuch in Ta Prohm fahren wir zum Hotel zurück. Mittagspause ist angesagt. Am Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr ganz so heiß ist, wollen wir noch eine kleine Runde um Siem Reap drehen.
Auf der Nachmittagstour fahren wir raus aus Siem Reap und sind bald wieder auf den unbefestigten roten Straßen unterwegs. In einem kleinen Dorf machen wir eine Trinkpause und sind sofort die Attrktion für einige Dorffrauen, die offensichtlich ganz begeistert von den Seitenwagen sind und sich auch gerne reinsetzen. Mitfahren wollen sie dann aber lieber doch nicht - vielleicht hatten sie Angstm, wir wollten sie entführen.
[img]ttp://ftummescheit.smugmug.com/Cambodia-2015/i-qv97cF6/0/O/IMG_0564.jpg[/img]
Abends schnappe ich mir meine Fotoausrüstung und besuche noch mal die Pub Street und den Night Market, um dort einige Aufnahmen zu machen.
Eine Yamaha SR500 als Werbeträger für eine Bar mit dem Namen "Red Piano".
Wieder gehen wir recht früh zu Bett, da wir am nächsten Morgen schon um 07.30 Uhr zu unserem ersten und gleichzeitig auch längsten Tourabschnitt losfahren wollen.
Fortsetzung folgt.
Klar, wenn man in Siem Reap ist, dann muß man auch Angkor Wat besichtigen, die weltberühmte Tempelanlage liegt sozusagen um die Ecke. Also fahren wir relativ früh am Morgen mit den Gespannen nach Angkor Wat, da wir nicht unbedingt in der heißen Mittagszeit mit Motorradstiefeln und -klamotten rumlaufen wollen. Als wir am Eingang ankommen werden wir wieder zurückgeschickt. Mit den Motorrädern mit ihren chinesischen Kennzeichen dürfen wir nicht aufs Gelände, das dürfen nur kambodschanische Fahrzeuge. Also fahren wir kurzentschlossen zurück zum Hotel, mieten uns zwei Tuk-Tuks und fahren wieder nach Angkor Wat. Diesmal kommen wir problemlos rein, nachdem wir Tageskarten für 25 US Dollar gekauft haben.
Übrigens, US Dollars sind inoffizielle aber anerkannte Währung in Kambodscha. Zwar hat Kambodscha mit dem Kambodschanischen Riel (KHR) eine eigene Währung, der vertraut man aber nicht wirklich. Daher ist es selbst im kleinsten Dorf möglich mit Dollar zu bezahlen. Nur Wechselgeld gibt es als Riel, wenn es weniger als ein Dollar ist, da es in Kambodscha zwar viele amerikanische Dollarnoten aber kaum Dollarmünzen gibt. 1 US Dollar entspricht übrigens 4.000 KHR, kein Wunder, daß die Kambodschaner lieber mit Dollars zahlen, das beult die Taschen deutlich weniger aus.
Angkor Wat ist mein persönlicher Alptraum. Touristen, Touristen, Touristen - zum Glück wird es auf der Rückseite der Anlage dann ruhiger. Ich war noch nie ein großer Fan von kulturellen Besichtigungstouren, mich interessieren eher Landschaft und Natur. Aber genauso natürlich muß ich Angkor Wat besuchen, wenn ich schon mal hier bin.
Die Anlage ist eindrucksvoll. Teiweise sind die Gebäude bereits gereinigt und man kann erkennen, daß der komplette Tempelkomplex ursprünglich mal cremeweiss war. Auf dem nächsten Foto kann man gereinigten und ungereinigten Stein recht gut unterscheiden.
Und auch an diesem Foto kann man den Unterschied zwischen dem gereinigten und dem ungereinigten Stein gut erkenne.
Neben den Gebäuden gibt es noch eine andere Attraktion in Angkor Wat, die Tempelaffen. Diese cleveren Biester haben sich hier angesiedelt und werden von den Touristen bewundert und gefüttert. Dabei sind es kleine, diebische Gesellen, die alles klauen, was nicht niet- und nagelfest. Dem Vater von Willem haben sie mal eine Brille geklaut. Allerdings gibt es einen Trick, wie man seine geklauten Sachen zurückbekommt. Man muß die kleinen Diebe mit Futter, am besten in Form der kleinen kambodschanischen Bananen bestechen. Sie greifen dann nach der Banane und lassen die geklauten Sachen fallen, da sie das Interesse darn verloren haben.
Selber haben wir nur wenige Affen zu Gesicht bekommen. Die Tiere sind so schlau, daß sie sich eher im Schatten aufhalten, wenn die Sonne vom Himmel brennt.
Neben den Affen gibt es in Angkor Wat auch Elefanten, allerdings keine wildlebenden sondern zahme, die als Taxis eingesetzt werden. Da diese Art der Tierhaltung nicht mein Fall ist, verzichte ich auf eine Runde mit den Elefanten und wir fahren mit den Tuk-Tuks weiter.
Ein weiteres Foto von der weitläufigen Templeanlage, die in einem künstlich angelegten See liegt, ein Teil eines frühen aber sehr hochentwickelten Bewässerungssystems. Diese Steinköpfe säumen eine Brücke über den künstlichen See.
In der Nähe von Angkor Wat liegt eine weitere berühmte Tempelanlage, Ta Prohm, allerdings wurde diese erst durch den Film Tomb Raider mit Angelina Jolie in der Rolle der Lara Croft wirklich bekannt. Gerrit will diese Anlage unbedingt noch besuchen, ich beschliesse ihn alleine gehen zu lassen und versorge mich in der Zwischenzeit lieber mit einem klaten Kokosmilchshake - ein echter genuß in der Hitze. Die Bilder von Ta Prohm, die man im Internet findet, sind beeindruckend. Riesige Baumwurzeln, die sich über die Tempelanlage erstrecken.
Nach dem Besuch in Ta Prohm fahren wir zum Hotel zurück. Mittagspause ist angesagt. Am Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr ganz so heiß ist, wollen wir noch eine kleine Runde um Siem Reap drehen.
Auf der Nachmittagstour fahren wir raus aus Siem Reap und sind bald wieder auf den unbefestigten roten Straßen unterwegs. In einem kleinen Dorf machen wir eine Trinkpause und sind sofort die Attrktion für einige Dorffrauen, die offensichtlich ganz begeistert von den Seitenwagen sind und sich auch gerne reinsetzen. Mitfahren wollen sie dann aber lieber doch nicht - vielleicht hatten sie Angstm, wir wollten sie entführen.
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Abends schnappe ich mir meine Fotoausrüstung und besuche noch mal die Pub Street und den Night Market, um dort einige Aufnahmen zu machen.
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Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
Nee - nicht wirklich. Aber wenn man über Kambodscha schreibt, dann kommt man am Thema Landminen nicht vorbei. Auch 40 Jahre nach der Schreckensherrschaft der Roten Khmer sind ganze Landstriche Kambodschas, vor allem im Berich zur thailändischen Grenze, mit Landminen verseucht. Dort gibt es eine der höchsten Dichten von Landminen weltweit und jedes Jahr gibt es immer noch Tote und Verletzte durch diese Pest.Mimoto hat geschrieben:...das klingt als würden sie Dir in der Eifel fehlen...Tigris hat geschrieben:....Das Thema findet sich sogar im Reisebericht wieder, den ich für den Sidecar Traveller schreibe.
Gruß aus Kabul
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Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
Tag 3 - Siem Reap nach Kratie - 450 km
Am dritten Tag beginnt die eigentliche Kambodscha Rundtour. Es steht direkt die längste Strecke mit 450 km auf dem Programm, davon etwa 100 km auf unbefestigten Straßen. Wir entscheiden uns dafür schon morgens im 07.30 Uhr aufzubrechen, da wir wissen, daß das keine reine Vergnügungsfahrt wird sondern in Arbeit ausarten könnte.
Erstmal raus aus Siem Reap. Willem, als Tourguide, fährt mit seiner Solo Jialing vorneweg und ist schnell aus unserer Sicht verschwunden. An Kreuzungen und Einmündungen, an denen Richtungswechsel fällig werden, wartet er auf uns. Das hat den Vorteil, daß Gerrit und ich unser eigenes Tempo fahren können, allerdings hat es in den größeren Städten den Nachteil, daß wir immer nach Willems gelben Helm suchen müssen, um ihn nicht zu verpassen.
Gerrit fährt an Position zwei, während ich den Abschluß mache.
Sobald wir Richtung Osten aus Siem Reap raus sind biegen wir auf eine unbefestigte rote Sandpiste ab. Dort machen wir auch die ersten Fotos des Tages, als uns zwei Ochsenkarren entgegenkommen. Ich weiß nicht, wie viele Ochsenkarren wir im weiteren Tourverlauf noch gesehen haben, sie gehören einfach zu den normalen Transportmitteln in Kambodscha.
Die Landschaft ist relativ flach, nur in einiger Entfernung sehen vereinzelte Erhebungen. Die direkt an die Straßen angrenzenden Flächen werden landwirtschaftlich genutzt, dahinter beginnt fast unddurchdringlicher Urwald. Immer wieder kommen wir an Feldern vorbei, die gerade abgebrannt werden, um die nächste Aussaat ausbringen zu können. Die Feuer reichen teilweise so dicht an die Straße heran, daß wir die Hitze der Flammen deutlich spüren können.
Die Häuser, an denen wir vorbeikommen, stehen auf Stelzen, ein Schutz gegen regelmäßig auftretende Hochwasser in dieser Region.
Zur Mittagszeit erreichen wir den Mekong. Wir wollen ihn auf einer Fähre überqueren, die aber ihren Betrieb eingestellt hat, da eine nagelneue Brücke den Strom überspannt. Diese Brücke wurde mit chinesischer Hilfe erbaut. Nur eine kleine Personenführe ist an einem der zahllosen Mekongzuflüsse in Betrieb. Allerdings ist sie für unsere Gespanne nicht groß genug. So bleibt uns nicht anderes übrig als den imposanten Fluß ganz unspektakulär auf der neuen Brücke zu überqueren.
Da sich an meinem Gespann der Kettenschutz gelöst hat, greift Willem in seinen Werkzeugkasten und befestigt ihn mit einer Ersatzschraube. Dabei wird er von einer Gruppe kambodschanischer Jugendlicher aufmerksam beobachtet.
Auf der anderen Seite der Brücke angekommen tanken wir erst einmal die Motorräder auf. Der Liter Benzin kostet in Kambodscha zwischen 0,52 und 0,60 Euro. Der Verbrauch der Gespanne liegt bei etwa 5,5 Liter/100 km.
Gegenüber der Tankstelle befindet sich eines der unzähligen Straßenrestaurants, das wir für unsere Mittagspause nutzen. Wir bestellen von allem ein bißchen und stellen es in die Mitte unseres Tisches. Dann bedient sich jeder von dem, was er gerade möchte. Das ist die typisch asiatische Variante des Mittagessens, an die wir uns im Verlauf der Tour schnell gewöhnen. Das Essen ist überall lecker und preiswert. Für uns drei zahlen wir zusammenfür das Mittagessen und Getränke in diesen Straßenrestaurants normalerweise zwischen 13 und 15 US Dollar.
Ging die Tour bis hierhin in grobe Richtung Osten, folgen wir ab sofort dem Mekong Richtung Süden. Große Teile der Straße sind frisch asphaltiert, allerdings fahren wir auch auf einer Strecke von insgesamt etwa 80 km auf einem Abschnitt, der sich noch im Bau befindet. Jedes Mal, wenn uns ein Fahrzeug auf diesem Abschnitt entgegenkommt, sind wir in Staub gehüllt und können kaum noch etwas sehen. Ich halte extrem viel Abstand zu Gerrit, um nicht die ganze Zeit den von ihm aufgewirbelten Staub schlucken zu müssen.
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir Kratie, eine kleine Stadt direkt am Mekong. Wir übernachten in einem erstklassigen Hotel, dem Mekong Dolphin Hotel, das seinen Namen von den berühmten Süßwasserdelphinen (Irrawaddy Süßwasserdelphine) hat. Natürlich bekommen wir keine dieser seltenen Delphine zu gesicht. Dem Hotelpersonal müssen ich anerkennend zu Gute halten, daß niemand auch nur eine Miene verzogen hat, als wir staubbedeckt mit unserem Gepäck die Hotelhalle betreten haben.
Leider war es ziemlich dunstig, als ich am nächsten Morgen die Aufnahmen vom Mekong machte.
Fortsetzung folgt.
Am dritten Tag beginnt die eigentliche Kambodscha Rundtour. Es steht direkt die längste Strecke mit 450 km auf dem Programm, davon etwa 100 km auf unbefestigten Straßen. Wir entscheiden uns dafür schon morgens im 07.30 Uhr aufzubrechen, da wir wissen, daß das keine reine Vergnügungsfahrt wird sondern in Arbeit ausarten könnte.
Erstmal raus aus Siem Reap. Willem, als Tourguide, fährt mit seiner Solo Jialing vorneweg und ist schnell aus unserer Sicht verschwunden. An Kreuzungen und Einmündungen, an denen Richtungswechsel fällig werden, wartet er auf uns. Das hat den Vorteil, daß Gerrit und ich unser eigenes Tempo fahren können, allerdings hat es in den größeren Städten den Nachteil, daß wir immer nach Willems gelben Helm suchen müssen, um ihn nicht zu verpassen.
Gerrit fährt an Position zwei, während ich den Abschluß mache.
Sobald wir Richtung Osten aus Siem Reap raus sind biegen wir auf eine unbefestigte rote Sandpiste ab. Dort machen wir auch die ersten Fotos des Tages, als uns zwei Ochsenkarren entgegenkommen. Ich weiß nicht, wie viele Ochsenkarren wir im weiteren Tourverlauf noch gesehen haben, sie gehören einfach zu den normalen Transportmitteln in Kambodscha.
Die Landschaft ist relativ flach, nur in einiger Entfernung sehen vereinzelte Erhebungen. Die direkt an die Straßen angrenzenden Flächen werden landwirtschaftlich genutzt, dahinter beginnt fast unddurchdringlicher Urwald. Immer wieder kommen wir an Feldern vorbei, die gerade abgebrannt werden, um die nächste Aussaat ausbringen zu können. Die Feuer reichen teilweise so dicht an die Straße heran, daß wir die Hitze der Flammen deutlich spüren können.
Die Häuser, an denen wir vorbeikommen, stehen auf Stelzen, ein Schutz gegen regelmäßig auftretende Hochwasser in dieser Region.
Zur Mittagszeit erreichen wir den Mekong. Wir wollen ihn auf einer Fähre überqueren, die aber ihren Betrieb eingestellt hat, da eine nagelneue Brücke den Strom überspannt. Diese Brücke wurde mit chinesischer Hilfe erbaut. Nur eine kleine Personenführe ist an einem der zahllosen Mekongzuflüsse in Betrieb. Allerdings ist sie für unsere Gespanne nicht groß genug. So bleibt uns nicht anderes übrig als den imposanten Fluß ganz unspektakulär auf der neuen Brücke zu überqueren.
Da sich an meinem Gespann der Kettenschutz gelöst hat, greift Willem in seinen Werkzeugkasten und befestigt ihn mit einer Ersatzschraube. Dabei wird er von einer Gruppe kambodschanischer Jugendlicher aufmerksam beobachtet.
Auf der anderen Seite der Brücke angekommen tanken wir erst einmal die Motorräder auf. Der Liter Benzin kostet in Kambodscha zwischen 0,52 und 0,60 Euro. Der Verbrauch der Gespanne liegt bei etwa 5,5 Liter/100 km.
Gegenüber der Tankstelle befindet sich eines der unzähligen Straßenrestaurants, das wir für unsere Mittagspause nutzen. Wir bestellen von allem ein bißchen und stellen es in die Mitte unseres Tisches. Dann bedient sich jeder von dem, was er gerade möchte. Das ist die typisch asiatische Variante des Mittagessens, an die wir uns im Verlauf der Tour schnell gewöhnen. Das Essen ist überall lecker und preiswert. Für uns drei zahlen wir zusammenfür das Mittagessen und Getränke in diesen Straßenrestaurants normalerweise zwischen 13 und 15 US Dollar.
Ging die Tour bis hierhin in grobe Richtung Osten, folgen wir ab sofort dem Mekong Richtung Süden. Große Teile der Straße sind frisch asphaltiert, allerdings fahren wir auch auf einer Strecke von insgesamt etwa 80 km auf einem Abschnitt, der sich noch im Bau befindet. Jedes Mal, wenn uns ein Fahrzeug auf diesem Abschnitt entgegenkommt, sind wir in Staub gehüllt und können kaum noch etwas sehen. Ich halte extrem viel Abstand zu Gerrit, um nicht die ganze Zeit den von ihm aufgewirbelten Staub schlucken zu müssen.
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen wir Kratie, eine kleine Stadt direkt am Mekong. Wir übernachten in einem erstklassigen Hotel, dem Mekong Dolphin Hotel, das seinen Namen von den berühmten Süßwasserdelphinen (Irrawaddy Süßwasserdelphine) hat. Natürlich bekommen wir keine dieser seltenen Delphine zu gesicht. Dem Hotelpersonal müssen ich anerkennend zu Gute halten, daß niemand auch nur eine Miene verzogen hat, als wir staubbedeckt mit unserem Gepäck die Hotelhalle betreten haben.
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Re: Kambodscha mit dem Motorradgespann
Super! Tolle Tour, klasse Bilder! Man sagt: Einmal im Leben muss man in Angkor gewesen sein! Das hast Du erledigt! Danke fürs mitnehmen!