Einen richtigen Reisebericht kann ich nicht abliefern, aber ich würde gerne einfach mal ein paar Impressionen loswerden wo und was ich 2 Woche gemacht hatte.
Wie gesagt war ich auf dem Weg zur WIMA Hungary, Budapest. Ein Treffen mit 250 motorradbegeistern Frauen.
Die Reise begann damit, dass ich am Dienstag Abend vor dem Abreisetag alles zusammen suchte, was ich mitnehmen wollte.
Das alles soll ich zwei Taschen passen, fragte mein Bekannter? Ich bejahte am und meinte, in 30 Min hab ich das alles eingepackt.
Los ging es. Ich hab mir zum ersten Mal so
Kompressionsbeutel geholt und find sie echt klasse.
Nach gut einer Stunde hatte ich dann alles in zwei Taschen und den Tankrucksack verstaut. Zuhause geblieben sind:
_ Weinregale
_ der Schrank
_ der Teppich
_ das Kopfkissen
Das Kopfkissen, welches wirklich klein gepackt werden kann, wich einem aufblasbarem 1 Euro Kopfkissen zum Test.
Am nächsten Morgen hab ich alles in die Tiefgarage geschleppt, aufgerödelt und bin dann ins Büro, da ich den Tag noch arbeiten mußte.
Nach der Arbeit ging es dann nach Düsseldorf zum Autoreisezug der ÖBB.
"Helm bitte aufsetzen, ist vorgeschrieben, von wegen Kopfstossen!"
Aha dachte ich mir, was ein Unsinn.
"Ihr Visir, können sie das abmachen? Ist wenig Platz."
Ok, flach auf das Mopped legen, mit dem Helm dreimal (jedesmal beim Waggonwechsel) gegen den oberen Teil geschlagen. Na gut ich weiß warum ich den Helm aufsezten sollte.
Ich durfte ganz vorne parken, fein, denn es war wirklich stressig die Kati reinzufahren und nun steh ich ganz vorne

.
Nur den Tankrucksack abgemacht und den Müllbeutel mit meiner Regenkombi.
Der Zug war pickepacke Voll, ausverkauft, mitten in der Woche. Die Zugbegleiter sagten, der ist immer voll, jeden Tag (WAS hat die DB da nicht verstanden????)
Es gab Wasser, wir bekamen am nächsten Morgen Frühstück, knackfrische Brötchen mit Kaffee/Tee.
Super Service! Immer gern wieder (

DB )
Entspannt kam ich in Wien an. Es standen schon einige Motorradfahrer warten am Gleis. Sie kamen aus Hamburg, der Zug war auch ausgebucht (zur Erinnerung es war Mittwoch)
Und dann wurde der Autozug gebracht. Nur sah ich mein Mopped nicht

Ich stand doch vorne, also gaaaaanz vorne.
Ja ne klar, die Hamburger kamen zuerst mit 4 Waggons und als sie runter waren kamen wir. Und schwupss die wupps biste nicht mehr in der ersten Reihe, nur noch Mittelmaß.
Ok Helm, ja ich weiß, aufsetzen, genau, wegen Kopf stossen
Was solls.
Bei traumhafente 26 Grad am frühen Morgen um 8.00 fuhr ich gemütlich los. Richtung
St. Andrä am Zicksee den Platz hatte ich mir ausgesucht. Gefiel mir bei der Beschreibung besser als der Neusiedl See.
Dort angekommen, hab ich mich erstmal umgezogen, denn in Motorradsachen bei knappen 30 Grad wollte ich kein Zelt aufbauen.
Mangels Schlagschrauber, Borhammer oder anderweitigen schlaggewaltigen Werkzeugen (wer hat gesagt, dass man keinen Hammer fürs Camping auf dem Mopped mitnimmt?) war guter Rat teuer die Y-Heringe in betonartigen Boden zu bewegen.
Ich schaute verzweifelt in meine nähere Umgebung und sah einen Dauerkamper. Ich ging freundlich von hinten auf ihn zu und sprach ihn an: Ich dachte er stirbt mir den Herztod, so erschrak er sich. Wortlos zeigte er nur noch nickend auf den Hammer.
Und dann stand es

Mit kleinem Luxus, zum ersten Mal dabei: Ein Stuhl
Ich blieb bis Freitag dort. Also von Donnerstag Morgens (Wien-St. Andrä sind nur gut 2 Stunden gewesen) hatte also viel Zeit und Sonne pur für chillen.
Oder witzige Wesen beobachten:
Am Freitag fuhr ich dann gemütlich nach Ungarn um mich in
Györ mit meinen finnischen Freundinnen zu treffen.
Wir waren hier untergebracht
Klick für Hotel absolut zu empfehlen. Das Essen war klasse und es gab Musik

Ok sie schauten grimmig aber machten wirklich tolle Musik.
Wir verbrachten wirklich ein paar ruhige Tage mit tollem Essen bei bestem Wetter in Györ.

Der Dom
Es gab nur einen erwähnenswerten Moment, eigentlich zwei.
Ich brauchte Geld, also ich meine keine Euros, die hatte ich dabei, ich brauchte Forint. Auf zum nächsten Bankautomat. Mit der Kreditkarte Geld abholen,
PIN eingeben. Dann durch die Menüs klicken bis 5 Mal gefragt wurde: Wollen Sie wirklich Ihr Konto mit Betrag XX belasten?
NEIN! Natürlich nicht, liebend gern das Konto von Hernn was-weis-ich-denn. Herje.
Ok. Karte bitte entnehmen.
Karte entnommen
Bitte Geld entnehmen.
Welches Geld?
Tja nix Geld. Aber das stand doch, Ihr Konto wurde belastet.
Macht nix. Hab dann die Kreditgesellschaft angerufen.
Telefonfräulein: Ihr Name
Ich: Tabea M.....
Telefonfräulein: Kreditkartennummer
Ich: 9999999
Telefonfräulein: Ein paar persönliche Daten bitte, damit wir wissen das Sie es sind.
Ich: persönliche Daten durchgeb
Telefonfräulein: Legitimationspin
Ich: Moment, schaue kurz
Telefonfräulein: Ok. Worum geht esß
Ich: Ich hab am Automaten kein Geld bekommen, aber mein Konto wurde angeblich belastet, können sie das überprüfen?
Telefonfräulein:NEIN!
Ich: 
äh wie nein?
Telefonfräulein: Naja entschuldigen Sie bitte, sie sind nicht die Karteninhaberin denn,.....
Und dann ging es los. Ich erklärte, bot an die Menschenmenge um mich herum zu bestätigen das ich ich bin.
Telefonfräulein:Ne so einfach geht das nicht, sie könnten ja die karte gestohlen haben.
Ich:Aha. Ich habe also die Karte gestohlen. Weiß nun alle Kontaktdaten persönliches etc etc.
Telefonfräulein::Genau.
Ich: Und wie kommen wir nun weiter?
Telefonfräulein (hat zwischenzeitlich mit dem Vorgesetzen gesprochen): Machen Sie eine Kopie von ihrem Personalausweis und schreiben auf das FAX, dass Sie sie sind.
Ich: HALLOOOO??? Wie bescheuert ist das, was sie da gerade sagen eigentlich. Sie werfen mir vor, nicht ich zu sein, ferner hätte ich die Kreditkarte gestohlen. Wenn dem so wäre, für wie dumm halten sie mich, dass ich aus dem Portemonnaie NUR die Kreditkarte stehle aber NICHT den Personalausweis?
Wutendbrannt aufgelegt. Meine Freundinnen schauten mich fragend an, sahen mich ja nur aufbrausend rumlaufen verstanden aber nichts.
Gut kein Geld also. Muss ich halt in eine Wechselstube und Geldtauschen, was reibungslos klappte (hab ja schließlich nicht nur die Kreditkarte nebst Ausweis sondern auch das Bargeld in MEINEM Portemonnaie

)
Wie gut, dass sich später herausstellte, dass ich die PIN verkehrt eingegeben hatte (ändert aber nix am Telefonproblem bis heute)
Aber ansonsten hatten wir viel Spass in der Stadt.
Am Sonntag fuhren wir dann Richtung
Esztergom unseren eigentichen Ziel.
Wir waren zu 4. Eine Ducati Monster, Eine Honda Shadow, eine Yamaha Wild Star und meine Kati.
Die Ducati wurder kurzerhand ans Ende verbannt, weil meine Freundin immer so rast und wir wollten chillig fahren.
So fuhr ich mich gemütlichen 70 über die Landstrassen und hatte wahrlich Freude am Fahren und der Landschaft.
Bis wir in einen Ort kamen, mein Navi meinte links abbiegen zu wollen, da war aber nur ein Fussweg. Ich fand dann den Weg per Strasse ans andere Ende des Fusweges (was aber tatsächlich die Strasse war). Dann kam plötzlich Schotter. Ich schaute in den Rückspiegel die Honda und Duc blieben stehen, Anitta mit Ihrer Yamaha furh mir hinterher.
Leider war mir der Weg dann doch zu schmal und steinig für ihre Yamaha.
Auf meine Frage, warum sie nicht stehen geblieben ist sagte sie schlicht: "Ich hab Dir vertraut, da wo Du hinfährst können wir auch hinfahren."
So kamen wir dann in Esztergom an. Die ehemalige Hauptstadt Ungarns dominiert vom Dom
