Endurofahren mit kurzen Beinen ?

Wer nicht gerade barfuss unterwegs ist, sondern mit Auto, Fahrrad, ja natürlich hier auch Motorrad oder sonstigem Gefährt kann hier diesen Umbau beschreiben, was, wie, warum umgebaut wurde. Auch weitere Veränderungen die im Laufe der Zeit dazu kamen kann man hier dokumentieren.
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Schippy
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#9 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Michael,

dass du am meisten leisten musstest, hat man auf jedem Meter gesehen.
Und gut dass wir ab und an 1 Minute warten mussten, hatten wir dann doch Zeit zum Durchatmen. Du musstest ja immer gleich wieder weiterheizen.

Mit dir mach ich jederzeit gerne wieder ne Tour !!!
Und das Bild täuscht. Du bist wahrlich größer, auch wenn die Länge neben Sammi schon unfair rüberkommt ;)


Ach ich seh grad die Tabelle vom Bernd gerichtet. Ein Tip. Bau die Laverda auf Scrambler um !! Ein paar Luftballons dran, zum Gewicht ausgleichen ;)


Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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maxmoto
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#10 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Jetzt besteht Endurofahren im Wesentlichen aus drei Komponenten : 1. Mut, 2. Körperbeherrschung und 3. Technik. Leider verhalten sich diese Eigenschaften reziprok zueinander. D.h., Technik kann man lernen, bei der Körperbeherrschung wird das schon schwieriger und Mut ? Das ist so eine Sache. Leider muß ich sagen, daß der Mut mit zunehmendem Alter und der damit verbundenen, zwangsläufigen Erfahrung tendenziell nachläßt. Eher sogar stark nachläßt.

Mein lieber Herr Tornante,
Bei diesen Sätzen kann ich teilweise zustimmen - muss aber auch auf's Heftigste protestieren.
OK, Technik kann man lernen - allerdings gehört wie bei allem Lernen auch Übung und ständiges Wiederholen dazu.
Wenn man dann solche Strecken fährt und einen Federweg von vorne 130mm und hinten 83 mm hat (und aus diesen "Dämpfern" nach drei Tagen das Öl raussickert und den minimalen Federweg weiter einschränkt) bewältigt, dann muss man zwangsläufig eine Technik drauf haben, die sich mindestens Sie, wenn nicht gar Von schreibt.

Körperbeherrschung. Haben sich da "gesunde" schon schwer getan, wie muss das erst sein, wenn man in den Füßen, also so quasi ab den Knien kein Gefühl hat, wenn diese Extremitäten praktisch taub sind. Auch wenn es nicht immer elegant aussieht, aber mit solchen Handicaps solche Strecken fahren zu können ... Das ist Körperbeherrschung.

Mut. Also wenn der mit zunehmendem Alter nachlässt, dann möchte ich mit Dir nicht vor 20 Jahren unterwegs gewesen sein. Ich finde, dass Du mit Deinen körperlichen und fahrzeugmäßigen Voraussetzungen von uns allen am meisten Mut bewiesen hast. Ich jedenfalls kann Steph voll verstehen, dass sie nun ein zusätzliches Vorbild hat.


Aber wenn Deine Prioritäten bei Deiner Enduro nicht darauf ausgerichtet sind, den größten technischen Fortschritt aufzunehmen, wenn es Dir wichtiger ist, sicher mit den Füßen auf den Boden zu kommen – und das auch in schwierigem Gelände – dann erhälst Du das Mehr an Sicherheitsgefühl, das Dir auch abends noch ein Lächeln auf die Lippen zaubert, wenn Du total fertig von Deinem Bike fällst, Dich nach einer Dusche sehnst und das Abendessen doppelt so gut schmeckt wie sonst.

Das kann ich jetzt voll und ganz nachvollziehen, nachempfinden. Drum hab ich mich auch für die kleine Beta entschieden, weil mein Kopf da weiß, dass ich jederzeit, na ja, fast jederzeit, mit den Füßen auf den Boden komme. Und das gibt mir auch im schwierigen Gelände das Mehr an Sicherheitsgefühl, das, da es der Kopf weiß, meine Füße veranlasst so oft wie möglich auf den Rasten zu bleiben.

Und deswegen werdet ihr meinen kleinen Stinker vermutlich noch ertragen müssen…
Gerne, immer wieder - solange ich entweder vor fahren darf oder genügend Abstand halten darf.

So ganz unter uns: Nicht nur wegen Deines Stinkers bist Du ein Supertyp und ein Gewinn für jede klasse Truppe.

So, sehr geehrter Herr Tornante, jetzt hab ich's Ihnen aber gesagt, aber, so seh ich das Ganze halt - ganz ohne Schmäh und ich freu mich schon, wenn wir mal wieder ne Tour fahren.
maxmoto
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tornante
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#11 Ungelesener Beitrag von tornante »

[quote="pässefahrer"]Ich hab deine Tabelle mal geordnet
/quote]


Danke, Bernd - EDV ist auch eine ausgeprägte Schwäche bei mir.

Gruß Michael
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tornante
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#12 Ungelesener Beitrag von tornante »

Schippy hat geschrieben:Ein Tip. Bau die Laverda auf Scrambler um !! Ein paar Luftballons dran, zum Gewicht ausgleichen ;)


Gruß
Herbert aka Schippy


---ich glaub, dann würde Walle nie mehr ein Wort mit mir reden - das kann ich nicht riskieren 8-)

Gruß Michael
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Specht
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#13 Ungelesener Beitrag von Specht »

Hallo Michael,
du sprichst in deinem Bericht aus was alle Kurzbeinigen denken, mit eine Ausnahme, so wie ich herausgelesen habe hast an beiden Beinen ab Knie fast kein Gefühl mehr , Ich habe nur 1 Bein
ab Knie Taub sowie die Hebefunktion des Fußes ist beeinträchtigt ( Peroneus Nerv) durch Motorradunfall in frühen Jahren. Und Kurzbeinig bin ich auch
:L . Macht aber nix. Entweder im stillen Kämmerlein Jammern, oder so wie Du, Das beste daraus machen. Ich selbst habe eine Freeride, auf die Hercules bin ich gar nicht drauf gekommen, vor und nach dem Kauf. Würde gerne mal eine Runde mit dir drehen, ich denke von Dir kann ich nur Lernen.
Und so neben bei, eine Tolle Liebeserklärung an einen Legendären Oldtimer.

Gruß Ralf

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Mimoto
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#14 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

..und ich jammere über meine Knie, ach ist mir das jetzt aber peinlich. :lol: :lol: :lol:

Micha,
ich hab Dir ja im steilen Bergabstück gesagt das Du das später deinen Enkeln mit geschwellter
Brust erzählen kannst - Du musst es halt nur überleben. Hat doch geklappt, am digitalen
Bremsgriff (auf / zu) müssen wir noch arbeiten. :lol:

Ich wäre trotzdem dafür die Bremsbeläge richtig herum in die Freeride einzubauen und noch ein bisschen
am Federweg zu sägen und ggf. die Sitzbank zu modifizieren.... alleine wenn ich an den Kickstarter
denke graut es mir. :mrgreen:

Wie gesagt, gerne wieder. :L

Viele Grüße
Michael /mimoto

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Uwe47
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#15 Ungelesener Beitrag von Uwe47 »

Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn Du mit Menschen unterwegs bist, die ein bißchen Geduld und Verständnis mitbringen. Die Dir helfen, wenn Du mal wieder unter Deinem Motorrad liegst und nicht obendrauf. Die eine Pause machen, wenn Dir die Puste ausgegangen ist und die Stiefel zumachen, wenn sich die Schnallen gelöst haben…
Mimotos eben…
Da müßt ihr euch doch schon vorher gekannt haben. Wenn nicht dann hattet ihr Glück daß es so funktionierte.
Da ich auch paar mal im Jahr enduromäßig unterwegs bin kenne ich es auch anders. Nämlich so: Dem Einen ist es zu schwer, dem Andern zu leicht. Wieder einem Anderen zu langsam, dem Anderen zu schnell. Die Krönung die ich mal erleben mußte: Es bildeten sich darauf hin zwei Gruppen. Die Einen fuhren da die Andern dort.
Seit dem sind wir eine Kernmannschaft und wer noch jemanden mitbringen will übernimmt die Verantwortung für den Neuen. D.h. der sagt ihm auch was ihn erwartet.

Gruß
Uwe

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Mimoto
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Re: Endurofahren mit kurzen Beinen ?

#16 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Uwe47 hat geschrieben:...

Da müßt ihr euch doch schon vorher gekannt haben. Wenn nicht dann hattet ihr Glück daß es so funktionierte.
Da ich auch paar mal im Jahr enduromäßig unterwegs bin kenne ich es auch anders. Nämlich so: Dem Einen ist es zu schwer, dem Andern zu leicht. Wieder einem Anderen zu langsam, dem Anderen zu schnell. Die Krönung die ich mal erleben mußte: Es bildeten sich darauf hin zwei Gruppen. Die Einen fuhren da die Andern dort.
Seit dem sind wir eine Kernmannschaft und wer noch jemanden mitbringen will übernimmt die Verantwortung für den Neuen. D.h. der sagt ihm auch was ihn erwartet.

Gruß
Uwe


Ich denke es harmoniert daher so gut da wir ja alle im Prinzip Anfänger sind und so unser Können garnicht so weit auseinander liegt,
unser jeweiliges Alter recht nah beieinander liegt, was sicher auch von Vorteil ist und auch in einem Bereich wo dieses "manN muss mal zeigen was manN kann"
nicht mehr so ausgeprägt ist das es nervt. Ausserdem hatten wir am 3. oder 4. Tag auch ab Mittags ne 2. Gruppen, allerdings ohne Druck einfach so
aus der Stimmung und der jeweiligen Tagesform heraus.

Was mich am Ende wirklich gefreut hat das wirklich alle ne schöne Woche hatten, keiner enttäuscht war und jeder so auf seine Kosten kam. :D

Ich fand es richtig klasse. :L :L :L

Vielleicht eines noch, ...André und ich kannten ja nur ein paar Strecken da unten, die wir kannten waren alle unproblematisch, die Highlights waren
ne willkommene und freudige Überraschung - was auch mir wieder sagt das ein "einfach's mal den Weg entlang" besser ist als sich im Vorfeld
alle infos zu suchen und dann eventuell zu sagen - fahren wir nicht, ist zu schwer - ich finde dann fehlt was. Ausserdem, die haarsträubendste Stelle
war sowieso die bei 20:18 ...mal die Euter zählen. :lol:

Grüße
Michael /mimoto

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