Notizen aus dem Friaul

Reisen auf dem Festland von den Alpen bis zum Absatz
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McFadden
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Re: Langes Wochenende im Friaul

#9 Ungelesener Beitrag von McFadden »

barney: :Sab:
maxmoto hat geschrieben:Der barney machts einfach richtig:

Am besten fahrst im Juli
nunter ins Friuli
denn Du bist schlau
da is nix los
da fahrt koa Sau
der barney bloß

Sorry, hat mich grad so überkommen.
Gönnende Grüße und vui Schbas!
Max
:lol: :Sl:

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accidefire
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Re: Notizen aus dem Friaul

#10 Ungelesener Beitrag von accidefire »

Super Sache...bitte mehr... <daf>

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barney
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Re: Notizen aus dem Friaul

#11 Ungelesener Beitrag von barney »

Test

BildFriaul Ixus 0001 by bwolfes, auf Flickr
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
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barney
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Re: Notizen aus dem Friaul

#12 Ungelesener Beitrag von barney »

Ich glaube jetzt habe ich kapiert wie das geht ...

BildFriaul Ixus 0045 by bwolfes, auf Flickr
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MacDubh
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Re: Notizen aus dem Friaul

#13 Ungelesener Beitrag von MacDubh »

Was ne geile Gegend...

Hast du mal gpx-Daten der Routen? Ich bin im September dort unterwegs.

Danke und viel Spaß noch!

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barney
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Re: Notizen aus dem Friaul

#14 Ungelesener Beitrag von barney »

Freitag, der 07.07.2017 – Anreise

Von Zeit zu Zeit sollte man (und frau natürlich auch) eine kleine Auszeit gönnen. Unter Berücksichtigung der Berufe und Berufungen blieb vor den großen Ferien in Bayern und Europa nur ein kleines Fenster Anfang Juli übrig. Wir behielten die alpenländische Wettervorhersage im Auge und buchten schließlich am Donnerstag Abend ein Hotel für zwei Nächte in Ravascletto, Friaul, Italien. Es hat schon gewisse Vorteile, am oberbayerischen Alpenrand zu wohnen, damit rücken diverse Ziele in Oberitalien in Tagestourreichweite. :mrgreen:

Am Freitag gegen 13 Uhr war ausreichend Beitrag zum deutschen Bruttosozialprodukt geleistet und wir konnten die vorbereiteten Hühner, äh KTM satteln. Ich auf der gewohnten 1190R und Katrin auf der 690er.

Die Wettervorhersage deutete nachmittägliche Schauer und Gewitter über den Alpen an, so nahmen wir die „Direttissima“ in Zielgebiet: Kufstein – Kitzbühl – Pass Thurn – Felbertauern-Tunnel – Gailberg-Sattel – Plöckenpass. Da bin schon so oft gefahren dass ich den Fotoapparat nur bei besonderen Motiven heraushole.

Vor dem Rathaus in Kötschach-Mauthen wird daran erinnert, dass viele der heute friedlich genutzten Straßen eine kriegerische Ursache haben.

BildFriaul Ixus 0001 by bwolfes, auf Flickr

Kurz vor 19:00 Uhr rollen wir auf die Tribüne des Hotels Bellavista in Ravascletto, wo angesichts einer recht großen Moped-Gruppe aus München und Umgebung (die trifft man auch überall) eine gewisse Enge an Stellplätzen herrscht. Aber wir werden vom Oberkellner in eine Lücke vor den Nebeneingang zur Küche bugsiert. Kein Problem, das Haus hat ja noch ausreichend andere Eingänge …

Das Hotel Bellavista (http://www.bellavistaravascletto.it/) ist guter Standard (Mitglied der MoHo- und TF-Hotels), bietet ordentliche, großzügige Zimmer und gute lokale Küche. Ich habe dort schon mehrfach übernachtet.

Kurz die Ausweise beim Patron abgegeben, er führt uns zu unserem Komfort-Zimmer unter dem Dach. Schnell raus aus den Plünnen, duschen, und dann ein Willkommensbierchen auf der Terrasse. :Pr:
Zum Abendessen gönnen wir uns dann ein Fläschchen Vino Rosso della Casa, so kann ein Kurzurlaub in Italien beginnen. :Ju:
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barney
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Re: Notizen aus dem Friaul

#15 Ungelesener Beitrag von barney »

Tag 2: Samstag, der 08.07.2017 – kleine Einrollrunde

Ravascletto liegt strategisch günstig zwischen diversen reizvollen Zielen in der Region Friaul. Für heute haben wir uns eine Einrollrunde über die Forcella Lavardet zum ehemaligen Festungswerk am Col Vidal vorgenommen. So geht es nach dem Frühstück auf die Mopeds und hinunter ins Tal nach Comeglians und immer schön weiter nach Westen.

Als wir am Abzweig zur Forcella Lavardet ankommen schauen wir nur kurz nach den in diversen Meldungen beschriebenen neuen Sperren. Aber alle Schranken stehen offen, an einem Schild klebt ein Zettel in Italienisch mit dem Hinweis auf Bauarbeiten, mehr kann ich nicht übersetzen. Versuch macht klug, also fahren wir die reichlich ramponierte Naturstraße mit Kurs West-Nordwest hinab ins Tal nach Campolongo.

Ohne nennenswerte Hindernisse erreichen wir die Kapelle und die berühmten 14 Serpentinen.
BildFriaul Ixus 0007 by bwolfes, auf Flickr

BildFriaul Ixus 0003 by bwolfes, auf Flickr

BildFriaul Ixus 0006 by bwolfes, auf Flickr

Weil gerade so wenig Verkehr herrscht machen wir ein erweitertes Kehren-Training bevor es über die große Brücke an alten, in den Fels versenkten Geschütz-Stellungen vorbei wieder auf nicht staubfreiem Belag weiter geht.

BildFriaul Ixus 0012 by bwolfes, auf Flickr

Kurz darauf stoßen wir auf mehrere große LKW und Bagger. Keine Ahnung was genau die da in die Berglandschaft verbuddeln, aber wir nehmen Blickkontakt mit dem Baggerfahrer auf, der mit seiner Maschine die Straße vollformatig blockiert. Ein kurzes Lächeln und freundliche Gesten später schubst er lässig mit der Schaufel des Baggers eine Kabeltrommel zur Seite und wir dürfen passieren.

Wir treffen ohne weitere Hindernisse auf die S.S. 52 „Carnica“. Der obligatorische Cappuchino in San Stefano di Cadore entfällt, denn wir wollen noch vor 13 Uhr hinauf zum Col Vidal fahren. Dummerweise ist die alte Trasse entlang der Piave nach Cima Gogna seit 2 Jahren für Mopeds unüberwindbar verrammelt. So müssen wir den Tunnel nehmen.

BildFriaul Ixus 0014 by bwolfes, auf Flickr

Da kommen derzeit nur noch Radlfahrer vorbei:

BildFriaul Ixus 0015 by bwolfes, auf Flickr

Der kleine Erdhügel dahinter wäre kein ernsthaftes Hindernis …

BildFriaul Ixus 0017 by bwolfes, auf Flickr

Der Einstieg in Lozzo di Cadore ist dank Garmins Hilfe schnell gefunden, danach geht es einspurig den Berg hinauf. Oben auf dem Pian del Buoi scheitert unser Versuch möglichst bequem zum Mittagessen einzukehren, denn alle Hütten die wir ansteuern liegen hinter deutlich Fahrverboten und in für Mopedklamotten wenig bequemen Entfernung.

BildFriaul Ixus 0018 by bwolfes, auf Flickr

Hinter der Schranke geht es hinauf zum Rifugio Ciareido: http://www.rifugiociareido.com/gallery.html

Die Hochebene bietet schöne Aussicht in alle Richtungen …

BildFriaul Ixus 0022 by bwolfes, auf Flickr

… und ist von einem dichten Wegenetz durchzogen. Leider sind die meisten davon nicht für uns befahrbar.

BildFriaul Ixus 0061 by bwolfes, auf Flickr

Für Notfälle haben wir aber immer Getränke und ein paar Riegel dabei, so fahren wir das Stück zurück bis zum Abzweig zum Forte Col Vidal. Katrin parkt ihre 690er und nimmt auf dem Soziaplatz der großen Adventure Platz.

Der anfahrbare Endpunkt am Col Vidal ist die Geschützbatterie auf 1800 Metern. Die Festungsanlage wurde zwischen 1911 und 1914 erbaut und gehörte bei Kriegsbeginn zu den modernsten italienischen Gebirgsfestungen. Wie man auf verblichenen Tafeln nachlesen kann überstand das Werk den Ersten Weltkrieg relativ unbeschadet, gelangte aber in österreichische Hand und wurde beim Rückzug 1918 von den Österreichern gesprengt.

BildFriaul Ixus 0039 by bwolfes, auf Flickr

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die Geschützkuppeln zwecks Stahlgewinnung für Mussolinis Abessinien-Krieg endgültig herausgesprengt. Daher zeigt sich die Geschützdecke des Werkes als große Trümmerlandschaft.

Höher geht’s nimmer:

BildFriaul Ixus 0033 by bwolfes, auf Flickr

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Vom Gipfel geht es auf gleichem Weg zurück, wir erkunden noch die verschiedenen Unterkünfte der Anlage. Diese sind auch noch über Tunnels verbunden, aber das ist dann eher etwas für schlechtes Wetter.

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Zurück am Parkplatz (mit frischem Quellwasser) warten wir noch kurz, bevor die zeitliche Einbahnregelung die Abfahrt freigibt.

BildFriaul Ixus 0065 by bwolfes, auf Flickr

Wieder unten in Lozzo kommt es dann endlich zum verdienten Cappuchino.

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Dann fahren wir angesichts dunklerer Wolken zügig über die SR 355 und den Sattel von Sappada zurück. Den Abschluss des ersten vollen Fahrtages bildet noch eine schnelle Runde über den Monte Zoncolan.

Bild2017-07 Friaul Handy 0024 by bwolfes, auf Flickr

Die Skulptur stellt sehr schön die Frosch-Geschwindigkeit dar, mit der die radelnden Rudl bzw. rudelnden Radler die Pässe der Umgebung heraufkriechen …

Bild2017-07 Friaul Handy 0027 by bwolfes, auf Flickr

Von Norden her drohen uns schon die Gewitterwolken …

Bild2017-07 Friaul Handy 0030 by bwolfes, auf Flickr

… aber wir schaffen es trocken zurück ins Hotel. Kurz danach brechen die Wolken und es gießt ebenso heftig wie kurz. Wir geniessen das verdiente Feierabend-Bierchen :Pr:

Bild2017-07 Friaul Handy 0032 by bwolfes, auf Flickr

Zwischendurch trifft auch das begossene Münchner-Renn-Rudel am Hotel ein. Die wenigsten hatten wohl Lust kurz vor dem Hotel noch Regenkombis anzuziehen und so wird das Renn-Leder zum Trocknen aufgehängt während sich die Piloten auch der Hopfenkaltschale zuwenden.

Kurze Zeit später ist der Regenspuk vorbei und die Sonne strahlt vom frisch gewaschenen Himmel. Entsprechend nehmen wir zum Abendessen auf der Terrasse Platz.

Bild2017-07 Friaul Handy 0033 by bwolfes, auf Flickr

Bild2017-07 Friaul Handy 0035 by bwolfes, auf Flickr

Die Antipasti schmecken heute besonders gut 

Bild2017-07 Friaul Handy 0036 by bwolfes, auf Flickr
Zuletzt geändert von barney am Donnerstag 20. Juli 2017, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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barney
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Re: Notizen aus dem Friaul

#16 Ungelesener Beitrag von barney »

Tag 3, 09. Juli 2017

Es ist Sonntag und wir packen unseren Kram um das Hotel zu wechseln. Das Hotel Bellavista ist guter Standard. Der morgendliche Kaffee aus dem Automaten hingegen ist etwas für hartgesottene Naturen, und offensichtlich herrscht in Italien noch Sonntagsbackverbot. Die ohnehin schon trockenen italienischen Brötchen zerstäuben heute schon beim Ansehen. Aber irgendwas ist halt immer ... :lol:

Nachdem wir uns entschlossen haben in Ravascletto zu bleiben hatten wir gestern bereits im benachbarten Hotel La Perla (http://www.hotellaperla-carnia.it/de/) vorgesprochen und für die nächsten Tage gebucht. Im Bellavista konnten wir nicht verlängern. Außerdem hatte Andreas Wagner in seinem Bericht so von diesem Hotel geschwärmt. :L :L

Wir geben nur kurz unser Gepäck ab und machen uns auf Tagestour. Da es in den Bergen durchwachsen werden soll ist das Ziel des heutigen Tages der südlicher gelegene Passo San Ubaldo oder San Boldo, je nach Gusto.

Von Ravascletto geht es westwärts in Val Pesarina, dann über die Sella Ciampigotto hinunter ins Tal de Piave. Auf der stark befahrenen Strada Statale Nr. 51 "di Allemagna" schlagen wir uns durch bis kurz hinter Pieve di Cadore. Nachdem wir Stadt passiert haben zweigen wir ab auf die alte Trasse der S.S. 51. Zwar offiziell gesperrt für alle außer Anlieger, aber wir haben ja das konkrete Anliegen der endlosen Kolonne von Sonntagsfahrern und Rollheimern zu entkommen. :mrgreen:

BildFriaul Ixus 0068 by bwolfes, auf Flickr

Kaum sind wir auf die alte Trasse abgebogen geht der Verkehr gegen Null und die Kurvenradien werden spaßig. Zusammen mit einem italienischen Großrollerfahrer haben wir die bestens erhaltene alte Straße für uns alleine, bis hinunter nach Longarone. Dort legen wir eine Pause ein, trinken einen ordentlichen Cappuchino und angesichts der steigenden Temperaturen auch gleich ein Fläschchen Mineralwasser.

Bild2017-07 Friaul Handy 0041 by bwolfes, auf Flickr

Kurz vor Belluno beginnt die A27 und dementsprechend ebbt auch der Verkehr auf der S.S. 51 wieder ab. Vor Vittorio Veneto biegen wir nach Westen auf die SP35 ab und 10km später erreichen wir mit der SP 635 den Abzweig zum Passo San Boldo.

BildFriaul Ixus 0074 by bwolfes, auf Flickr

Es ist mittlerweile 13 Uhr und offenbar sind außer eines kleinen Radl-Rudels alle Sonntagsfahrer beim Mittagessen, denn wir freuen uns über die fast leere Straße und nur drei Dosen, die wir überholen müssen bis wir an der ersten Ampel in Pole Position gehen.

Als die Ampel umschaltet passiert etwas absolut ungewöhnliches: die Kupplung rupft und der Kürbis stirbt ab. :Oh:
Das nutzen die beiden italienischen Tourenfahrer hinter mir und fahren vorbei. Ich starte erneut und fahre gemütlich hinterher. Nachdem der augenscheinlich nachtblinde Kamerad vor mir seine Guzz-Guzz-California im ersten Kehrtunnel fast gegen die Wand gesetzt hätte vergrößere ich den Abstand weiter.... Vielleicht lag es auch einfach nur an seiner extrem coolen nachtschwarzen Sonnenbrille ;)

Ein kurzer Exkurs in die Geschichte: wie viele Straßen in der Gegend „verdankt“ auch die abenteuerliche Straße über den Passo di San Boldo ihre Entstehung den Kämpfen im WK1. Die Trasse wurde als Nachschubweg für die Piave-Front in – für heutige Straßenbauprojekte – unglaublichen 100 Tagen als dem Boden bzw. in die Felsen gestampft. :AlSw:

Wer es noch ausführlicher haben möchte, der kann es u. A. hier nachlesen: http://herbert-thiess.de/SantUbaldo/

Aber bevor ich mir bzw. uns Kriegsrecht und Zwangsarbeit zurückwünsche ärgere ich mich lieber über Dauerbaustellen und unendliche Genehmigungs- und Einspruchsverfahren im heutigen Straßenbau. :Ir:

Oben angekommen halten wir gleich am Restaurant „Laris“ (http://www.ristorantelaris.it/) und gönnen uns einen sehr leckeren Teller gemischte hausgemachte Pasta. Dazu ein Gläschen Traubensaft, zwei Flaschen Minerale und zum Abschluss der Café Doppio.

Bild2017-07 Friaul Handy 0053 by bwolfes, auf Flickr

Bild2017-07 Friaul Handy 0055 by bwolfes, auf Flickr

Das noch vor den Tunnels überholte Radl-Rudl hat es auch geschafft…

Bild2017-07 Friaul Handy 0042 by bwolfes, auf Flickr

Wieder unten im Piave Tal steigt das Thermometer wieder auf über 30 Grad, wir fahren mit der SP2 auf die deutlich kühlere Route entlang des Lago di Mis zum Canale di Mis. Alle Badeplätze am See sind belegt und wir bedauern unsere Badesachen im Hotel gelassen zu haben. Die anschließende enge Schlucht erinnert an Südfrankreich.

Bild2017-07 Friaul Handy 0057 by bwolfes, auf Flickr

BildFriaul Ixus 0075 by bwolfes, auf Flickr

Die Straße führt hinauf zum Colle Franche auf knapp 1000 Meter ü.d.M., hier ist es temperaturtechnisch wieder erträglich.

Nur dumm das nach jedem Pass ein Tal kommt bzw. in diesem Fall das heiße Städtchen Agordo. Immerhin bekommt dort der Kürbis die notwendig gewordene Portion frischen Sprit. Über die SP 347 mit dem kaum befahrenen Passo Duran :L :L :L

Bild2017-07 Friaul Handy 0060 by bwolfes, auf Flickr

setzt sich unsere Route fort zum Passo Cibiana :L :L . Dort hat jemand viele Vögel (-häuser zum Verkauf) ;)

Bild2017-07 Friaul Handy 0062 by bwolfes, auf Flickr

Bild2017-07 Friaul Handy 0063 by bwolfes, auf Flickr

Es staut sich kurz am Scheitel mit vielen Ausflüglern, aber sicher kein Vergleich zu den Pässen der Sella-Runde. Viele zieht es zum Messner-Museum auf dem Monte Rite. http://www.messner-mountain-museum.it/dolomites/museum/
Da war ich seinerzeit (vor über 20 Jahren) bevor es Herr Messner für seine Zwecke entdeckte und es noch "nur" eine aussichtsreiche alte Festungsruine war. Aber auch das fertige Museum ist durchaus einen Abstecher wert, nur darf man leider die Zufahrt erst recht nicht mehr selber bewältigen sondern muss entweder zu Fuß gehen oder einen kostenpflichtigen Shuttle-Bus benützen. Wir fahren weiter hinunter ins Valle d'Ampezzo.

Als wir wieder auf die S.S. 51 treffen muss ich an alle Warnungen vor den Sommermonaten in den Dolomiten denken. Denn ab sofort ist Kolonne :Sp: angesagt, und die zieht sich leider komplett durch bis wir hinter Cima Gogna in den leider nicht umfahrbaren öden Tunnel der S.S. 52 "Carnica" nach San Stefano abbiegen. Die alte Straße durch die Schlucht ist wie bereits erwähnt für Motorräder unüberwindbar verrammelt.

Wieder über den flüssig und weitestgehend verkehrsarm zu fahrenden Sattel von Sappada und flugs hinauf zu unserer neuen Unterkunft. 330km in knapp 7 Stunden lassen uns den Spritz doppelt genießen. :Pr:
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