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Auf unserer Osteuropatour gab es verschiedene Highlights, welche ich mit ein paar Worten festhalten möchte. Albanien kann ich nur jedem empfehlen, der sich auf Schotter ein bisschen austoben will. Zur Tethrunde ist folgendes zu sagen:
Mit der KTM Enduro 690 ist diese entspannt zu fahren. Wenn ich die Streckenlänge noch richtig in Erinnerung habe, dann sind das etwa 80 km reiner Schotter und für die Strecke brauch man doch ca.3-5 Stunden, je nach Können und Tempo. Ich denke, ich würde sie auch mit meiner BMW 1200 Adventure fahren können, doch i
Ich denke nicht, dass ich so entspannt gewesen wäre wie mit der 690 Enduro.
Wie Tornante schon beschrieben hat, wurde die Strecke nach der Brücke, wo wir ja das letzte Jahr umgedreht haben, wesentlich anspruchsvoller. Da gab es zwei, drei Passagen, wo ich glücklich darüber war, dass ich die 690 dabei hatte und nicht die Adventure.
Man muss halt damit rechnen, dass wenn man die Südumfahrung der Tethrunde mit einem Dickschiff macht, dass es gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass man das Motorrad mal hinlegt. Was hinzukommt, dass man mit einem 21“ Vorderrad einen riesen Vorteil hat, dazu komme ich später noch.
Der Papa Max hat es richtig beschrieben. Für jedes Motorrad musst du halt die richtige Strasse finden. Man könnte solch eine Schottertour auch mit einer Multistrada machen, nur ob das wirklich Spass macht? Nein das wäre definitiv Quatsch, denn jeder Hinleger kostet dich mehrere 1000 Euro und nochmals, die Wahrscheinlichkeit, dass man sich mit solch einem schweren Moped hinlegt, ist sehr hoch.
Ach ja, noch was! Wäre ich Schotteranfänger gewesen, dann hätte ich die Tethrunde mit der BMW Adventure ganz bestimmt nicht gepackt.
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Wie schon beschrieben, sind wir dann über Montenegro durch Serbien nach Rumänien gefahren. Von Rumänien bin ich total begeistert. Der Grenzübertritt erfolgte im Süden von Rumänien und dort sind wir durch die Wälder gefahren und das kann man sich kaum vorstelle: bester Asphalt, dichte Wälder und kaum Verkehr.
Die Motorräder, welche uns entgegen kamen, konnte man an einer Hand abzählen. Kaum zu glauben, dreissig bis vierzig KM ohne eine menschliche Seele zu sehen, geschweige denn ein Dorf oder was ähnliches. Für mich stand bald mal fest, da muss ich wieder hin und zwar so schnell wie möglich.
In Brebo Nou trafen wir den Marcel und den Daniel, das sind die Söhne von Tornante, welche mit dem Renault Master und unseren Freeride’s entgegen kamen und schon fast eine Woche die Enduromania fuhren. Die bastelten schnell eine Tour von 35 Km zusammen und fragten mich ganz lapidar:“ Alen, kommst Du mit? Es sind nur 35 Km!“ „Na klar!“ sagte ich, konnte aber nicht ahnen, dass dies die längsten und aber auch die schönsten 35 Km, die ich jemals mit einem Motorrad fuhr, werden würden.
Vorweg muss ich sagen, dass wir ca. 1 Monat vorher im süddeutschen Raum ein Endurotraining mit anderen Mimotos durchgeführt haben, welches der Andreas Wagner organisiert hat. Daniel und Marcel waren bei diesem Training auch dabei. Mir hat es super gut gefallen, doch eine Vorbereitung auf Brebo Nou, war das nicht wirklich.
Es hat sich mir bis heute noch nicht erschlossen, was diese jungen, wilden Kerle in diesem Training eigentlich gesucht haben.