Re: Die Teth - Runde
Verfasst: Donnerstag 28. Juni 2018, 18:50
Marcel und Daniel nahmen mich in ihrer Mitte auf und dann ging es in die Pampa und die Wälder von Brebu Nou. Die haben ein Tempo vorgelegt, da wurde mir schon fast schlecht. Ausserhalb des Waldes war das Terrain relativ trocken, aber überall waren Pfützen. Das waren aber Pfützen, so etwas kannte ich nicht, die waren mannshoch. Die Wege waren normal breit, doch die Furchen drinnen waren ca. 1 Meter tief. Dann ging es in den Wald, alles der Route entlang. So und nun wurde es matschig.
Wenn ich von einer Route schreibe, dann ist das nicht das, was ich normalerweise gewohnt bin, denn für mich war das ein Pfad, wo bestenfalls ein Wildwechsel stattfindet, sonst ist da nicht viel zu erkennen. Das Terrain wurde immer matschiger und anspruchsvoller und das Tempo wurde immer höher. Irgendwann kamen wir auf einen Morast zu und Marcel, unser Guide, nahm so richtig Tempo auf und fuhr mit einem Karacho durch den ca. 10 Meter langen Morast durch.
Ich tat das gleiche, doch plötzlich sank in so tief mit der Freeride in den Sumpf ein, dass dies mich so schnell abbremst und ich plötzlich mein Gewicht auf dem Lenker vorne hatte. Und platsch, legte ich mich das erste Mal so richtig hin. Von 50Km/h auf 0, in unter 1 Sekunde…zu meinem Erstaunen fiel ich butterweich. Daniel, der hinter mir war, hielt an und mit einer Daumen-hoch Bewegung, fragte er mich, ob alles ok war? Ich erwiderte die Geste und zog meine kleine Freeride, mit etwas erhöhter Anstrengung, aus dem Morast.
Etwa ein Kilometer weiter kam die gleiche Situation und wieder hat es mich hingelegt. Beim dritten Mal rechnete ich mit einer schlagartigen Verzögerung, doch dieses Mal rührte ich den Lenker nicht an, respektive achtete mich darauf, dass mich das Vorderrad aus dem Morast rauszieht, das tat es dann auch. Jedes Mal, wenn ich den Lenker in solch einer Situation nur leicht drückte, bin ich hingefallen.
Marcel und Daniel haben mir dann netterweise zu erklären versucht, dass ich die falschen Stollenreifen für den matschigen Untergrund hätte, doch sobald ich den Lenker in Ruhe lies, resp. locker an Gas und Kupplung war, und das Moped mit den Knien klemmte, ging alles gut.
Irgendwann kamen wir aus dem Wald heraus und es ging 100 Meter steil nach unten. In der Talsohle waren ca. 30 freilaufende Esel und dann ging es etwa 200 Meter steil nach oben. Ohne anzuhalten fuhr Marcel hinunter und die freilaufenden Esel liefen zur Seite. Kurz vor der Talsohle gab Marcel so richtig Gas und plötzlich verschwand er oben auf dem Bergkamm. Mir rutschte das Herz in die Hose, doch zum Nachdenken hatte ich keine Zeit.
Ich tat das gleiche wie Marcel. Ich fuhr im zweiten Gang bis zur Talsohle hinunter und dann gab ich Vollgas bis zur Drehzahlbegrenzung. Den Oberkörper soweit es nur möglich war nach vorne gelehnt und Anfangs ging alles gut. Plötzlich merkte ich jedoch, dass der Motor langsam Mühe hat und ein Ende der Auffahrt war noch nicht abzusehen. “Wenn es mir den Motor abwürgt, dann purzle ich etwa 200 Meter rückwärts runter....soll ich in den 1. Gang schalten?“ dachte ich mir….doch kurz bevor es mir den Motor abwürgte, kam ich auf dem Bergkamm oben an….und da stand auch Marcel mit einem breiten Grinsen im Gesicht….ca. 30 Sekunden später kam auch Daniel nach. Wir waren auf einem Plateau angelangt und das war so schön, dass es mir die Sprache verschlug.
Ich war so voller Adrenalin und Begeisterung und war einfach nur glücklich, dass ich es bis dorthin überhaupt geschafft habe. Irgendwann wurde mir klar, dass wir auf demselben Weg wieder runter müssen, mit bremsen war da nichts. Wenn man vorne und hinten gebremst hat, rutschte das Moped mit blockierten Räder einfach weiter…200 Meter nach unten, aber es ging!
Ich bin kein Kind von Traurigkeit und bezeichne mich generell als eher mutig, doch ohne Daniel und Marcel wäre ich da nie und nimmer raufgefahren. Auch wenn ich mehr Zeit zum überlege gehabt hätte, hätte ich ganz klar gesagt: “Nein, da fahre ich nicht rauf.“
Es sollte aber noch besser kommen…
Wenn ich von einer Route schreibe, dann ist das nicht das, was ich normalerweise gewohnt bin, denn für mich war das ein Pfad, wo bestenfalls ein Wildwechsel stattfindet, sonst ist da nicht viel zu erkennen. Das Terrain wurde immer matschiger und anspruchsvoller und das Tempo wurde immer höher. Irgendwann kamen wir auf einen Morast zu und Marcel, unser Guide, nahm so richtig Tempo auf und fuhr mit einem Karacho durch den ca. 10 Meter langen Morast durch.
Ich tat das gleiche, doch plötzlich sank in so tief mit der Freeride in den Sumpf ein, dass dies mich so schnell abbremst und ich plötzlich mein Gewicht auf dem Lenker vorne hatte. Und platsch, legte ich mich das erste Mal so richtig hin. Von 50Km/h auf 0, in unter 1 Sekunde…zu meinem Erstaunen fiel ich butterweich. Daniel, der hinter mir war, hielt an und mit einer Daumen-hoch Bewegung, fragte er mich, ob alles ok war? Ich erwiderte die Geste und zog meine kleine Freeride, mit etwas erhöhter Anstrengung, aus dem Morast.
Etwa ein Kilometer weiter kam die gleiche Situation und wieder hat es mich hingelegt. Beim dritten Mal rechnete ich mit einer schlagartigen Verzögerung, doch dieses Mal rührte ich den Lenker nicht an, respektive achtete mich darauf, dass mich das Vorderrad aus dem Morast rauszieht, das tat es dann auch. Jedes Mal, wenn ich den Lenker in solch einer Situation nur leicht drückte, bin ich hingefallen.
Marcel und Daniel haben mir dann netterweise zu erklären versucht, dass ich die falschen Stollenreifen für den matschigen Untergrund hätte, doch sobald ich den Lenker in Ruhe lies, resp. locker an Gas und Kupplung war, und das Moped mit den Knien klemmte, ging alles gut.
Irgendwann kamen wir aus dem Wald heraus und es ging 100 Meter steil nach unten. In der Talsohle waren ca. 30 freilaufende Esel und dann ging es etwa 200 Meter steil nach oben. Ohne anzuhalten fuhr Marcel hinunter und die freilaufenden Esel liefen zur Seite. Kurz vor der Talsohle gab Marcel so richtig Gas und plötzlich verschwand er oben auf dem Bergkamm. Mir rutschte das Herz in die Hose, doch zum Nachdenken hatte ich keine Zeit.
Ich tat das gleiche wie Marcel. Ich fuhr im zweiten Gang bis zur Talsohle hinunter und dann gab ich Vollgas bis zur Drehzahlbegrenzung. Den Oberkörper soweit es nur möglich war nach vorne gelehnt und Anfangs ging alles gut. Plötzlich merkte ich jedoch, dass der Motor langsam Mühe hat und ein Ende der Auffahrt war noch nicht abzusehen. “Wenn es mir den Motor abwürgt, dann purzle ich etwa 200 Meter rückwärts runter....soll ich in den 1. Gang schalten?“ dachte ich mir….doch kurz bevor es mir den Motor abwürgte, kam ich auf dem Bergkamm oben an….und da stand auch Marcel mit einem breiten Grinsen im Gesicht….ca. 30 Sekunden später kam auch Daniel nach. Wir waren auf einem Plateau angelangt und das war so schön, dass es mir die Sprache verschlug.
Ich war so voller Adrenalin und Begeisterung und war einfach nur glücklich, dass ich es bis dorthin überhaupt geschafft habe. Irgendwann wurde mir klar, dass wir auf demselben Weg wieder runter müssen, mit bremsen war da nichts. Wenn man vorne und hinten gebremst hat, rutschte das Moped mit blockierten Räder einfach weiter…200 Meter nach unten, aber es ging!
Ich bin kein Kind von Traurigkeit und bezeichne mich generell als eher mutig, doch ohne Daniel und Marcel wäre ich da nie und nimmer raufgefahren. Auch wenn ich mehr Zeit zum überlege gehabt hätte, hätte ich ganz klar gesagt: “Nein, da fahre ich nicht rauf.“
Es sollte aber noch besser kommen…