nairolF hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Dezember 2021, 00:25
Erinnere mich daran beim nächsten Mal... ich hab noch ein Rider 2013 mit nur 80tkm. Allerdings hat da die Halterung aufgegeben.
Aber Update hatte ich aus genau den Gründen nicht gemacht. Kannst du haben.
Ansonsten... schöner Bericht. Weiter so!
Gruß, Floh
Komme ich gerne darauf zurück - danke!
Aber jetzt muss ich los – weiter geht’s - Termindruck!
Heut musste ich etwas am Kabel ziehen.
Plan:
Kathedrale von Chartres -
https://goo.gl/maps/MZRvH8SZPRJW9u7V6
DIe habe ich mal in einer Reportage gesehen und fand sie sehr schön – eigentlich bin ich ja kein großer Kirchenbegeher aber die hat ihre besondere „Geschichte“ das wollte ich mal sehen.
Zweiter Punkt wäre noch Château Gaillard (
https://goo.gl/maps/dGJfDoME6StXkeKK9) aber da habe ich bei der Planung gemerkt das des sehr eng wird, vor allem wenn ich am Abend in Bayeux sein will, da am nächsten morgen um 8 meine Führung beginnt und die starten auch ohne mich.
Also schon früh Aufgestanden, Zelt abgebaut und die restlichen Sachen verstaut. Abfahrt bereit und dann klingelt das Handy.
Ein Arbeitskollege von mir – ich kenne ihn sehr gut und ich mag ihn auch – der wird mich nicht einfach so anrufen.
Also das auch noch geklärt – leider hat es etwas länger gedauert.
Punkt 2 können wir streichen – das wird zu wahnsinnig.
Von meiner ursprünglichen anvisierten Abfahrt um 09 wurde es dann halb 11…
Ein Stress
!
Es ging dann relativ schnell und gerade aus Richtung Chartres:
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Vieles einfach auf gut ausgebauten Bundesstraßen – kurze Pause in Le Mont Deraine:
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In Frankreich gibt es überall nette kleine Bäckerrein die leckere „le Sandwich“ anbieten – früh´s, mittag´s oder auch abend´s immer wieder lecker!
Gegen Nachmittag bin ich dann endlich in Chartres angekommen – die Kirche habe ich gleich erspäht aber Parkplätze?!
Es macht mich jedes Mal wahnsinnig wenn es um Parkplatz suche geht.
Ich bekenne mich öffentlich dazu, das ich mit dem Auto sehr schlecht einparken kann
Das liegt aber auch daran, das mein Auto meistens steht und ich – soweit möglich – immer mit dem Moped irgendwo hinfahre.
Staus, Ampeln oder auch Parplätze sind mit dem Moped eigentlich nie ein Problem und zu 99% bin ich ja sowie so alleine im Auto, so beläuft sich meine jährliche Kilometerleistung beim Auto unter 3000 km im Jahr
– beim Moped (oder Mopeds) sieht es da natürlich anders aus
Aber jetzt ware wir ja in Chartres und nicht mit dem Auto sondern mit dem Moped und da wird es doch für mich auch einen Parkplatz geben!?
Das gute mit´m Moped – du kommst fast überall hin und kaum einer regt sich auf auch wenn du auf einmal in der Fußgängerzone landest
Habe dann noch einen Platz gefunden – endlich!
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So, jetzt aber schnell zur Kirche!
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Und da ist sie auch schon!
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(Tipp: vor der Kirche am Haupteingang gibt es massenhaft Parkplätze – Google Maps wollte halt nur nicht dort hin
)
Zur Kirche – was macht diese besonders? Warum will ich da hin?
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Man sieht es schon auf dem Foto – links und rechts an den Säulen sind immer wieder so braune Flecken?
Können die nicht richtig putzen?
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Der Grund ist, eigentlich war die Kathedrale von Chartres ursprünglich mal innen komplett „weiß“. In irgendeinen Beinamen wird sie auch „die weiße oder helle“ genannt.
Aber bis vor einigen Jahren waren die Steine dunkel bis schwarz. Man fand herraus das durch den Ruß der Kerzen und anderen Verunreinigungen das helle langsam in dunkel übergegangen ist.
Die Kirche ist zudem auch noch sehr alt – sie wurde nie zerstört – da kommt dann ganz schön was zusammen.
Vor einigen Jahren hat man dann eben herausgefunden das die Orginalfarbe der Steine „weiß“ war.
Einfach drüber Pinseln wäre wohl etwas zu einfach gewesen – also haben die Arbeiter mit viel Arbeit und eine Art Radiergummi (so habe ich es gelesen) den Dreck und Ruß runter „gekratzt“.
Wenn man sich überlegt bei diesen Fotos:
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Die waren schon ein paar Stunden beschäftigt.
Aber wie heißt es so schön:“Nicht die Arbeit sondern die Stunden machen des Geld“
An vielen Stellen wurde bewusst nicht restauriert damit man den Unterschied sieht:
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Letzten beide Fotos – links „alt“ in der Mitte „neu“ aber orginal – die spinnen die Franzosen!
Abgesehen davon – ein beeindruckendes Bauwerk!
Immer wieder faszinierend was die Menschen damals geleistet haben und das des Zeug immer noch hält!
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Gute Stunde kann man sich dort schon aufhalten – auf meine Nachmittagspause habe ich verzichtet – ein blick auf meine Uhr -> Ich muss LOS!!
Das geile – aber nicht ganz verkehrskonform – ich hab das Navi oben im Cockpit eingespannt und daneben mein Handy.
Das Navi spult brav (mal mehr mal weniger wenn die Energieversorgung passt)
Hier noch mal die Problematik:
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Die Kontakte haben sich im laufe der Zeit ganz schön reingehämmert – demnächst versuch ich mal die mit Lötzinn wieder „aufzugießen“.
Auf jeden Fall kann man dann neben bei (während der Fahrt) schon mal schön nach Campingplätzen schauen und ich habe einen wunderbaren gefunden:
Camping Les Bas Carreaux -
https://goo.gl/maps/acfwFTy5waPz5wHs7
Sind ja nur 200 Kilometer
Zum Glück ist ja tiefster Sommer also Abends noch lange hell – trotzdem gerade so noch vor der Schließung angekommen.
Schnell Zelt aufgebaut und geil war auch das heute spezial Tag war – der Burgergriller war heute da, da hab ich mir dann auch gleich was gegönnt
!
Damit die Kalorin aber erst gar keine Chance zum ansetzten haben – noch einen abendlichen Spaziergang!
Das habe ich versucht diesen Urlaub fast jeden Abend zu machen – hockst ja sowie so den ganzen Tag auf dem Bock…
Zudem ist der Ort auch noch gleich ein POI auf meiner Liste!
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Man sieht schon auf dem Foto das dort hinten im Wasser überall so schwaze Dinger sind? Sieht aus wie große Felsen?
Das sind keine Felsen…
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Das sind übrig gebliebene Pontons aus dem zweiten Weltkrieg vom „D-Day“ – diese wurden genutzt um eine Art künstlichen Hafen zu errichten.
Näheres ist im Wikipedia Artikel zu lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mulberry-H%C3%A4fen
Dort sind auch viele interessante Bilder wie diese damals genutzt wurden.
Es ist echt ein Erlebnis so etwas zu sehen – was für ein geschichtsträchtiger Ort.
Da sogar Ebbe war, konnte man zu diesen Pontons hinlaufen und sich diese aus der Nähe ansehen:
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Natürlich hat die Zeit auch ihre Spuren hinterlassen…
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Das ist schon unbeschreiblich, was damals für „Berge“ in Bewegung gesetzt wurden…
Mein Favoriten Foto:
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Ich wollte es mir erst als Poster ausdrucken lassen – aber vielleicht etwas makaber, einen Kriegsschauplatz als Poster… ich hab ein anders gefunden
Das Städchen ist natürlich sehr auf Tourismus ausgelegt – vor allem halt 2. Weltkrieg – ist ja auch nix schlimmes.
Es steht noch überall Kriegsgerät zum ansehen rum:
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Oben über der Stadt „thront“ ein Sherman Panzer:
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Ich kann es jeden empfehlen auch wenn man jetzt nicht wirklich bewandert mit dieser Geschichte ist – denke aber jeder hat schon mal was vom 2. Weltkrieg gehört…
Geschichte quasi fast zum anfassen und natürlich wenn man so auf die See blickt bringt das auch zum Nachdenken.
Aber für heute reicht es.
Zurück zum Platz und ab in die Koje – morgen muss ich früh raus – um 08 Uhr ist Treffpunkt.
Ein Stess – aber schöner Stress
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