Ausgangspunkt war die Familien Podere in der Nähe von Monterotondo. Sollte ja sowas wie Urlaub werden, darum wurde der Pickup mit der gelben Gefahr und einem Rennrad beladen.

Die Anfahrt, leicht verzögert.
Giorno 1
Supeer, anstatt den Pickup vollzuladen, sitze ich am Samstag beim Notzahnarzt und genieße eine kurzfristige Wurzelbehandlung.
Giorno 2
Backe hat wieder normale Ausmaße angenommen, die Spielzeuge werden in den Wagen verladen und Highnoon wird gen Italien geblasen. Dank heftigen caduta massi ist der der Gotthard gesperrt und so wird die längere Variante über den Fernpaß gewählt. Ich hasse Autofahren. Mitten in der Nacht schlage ich in der Toskana auf.
Giorno 3
Gut ausgeschlafen, das typische Toskanafeeling entwickelt sich, sieht fies nach Urlaub aus. Die Spielzeuge werden ausgeladen, aber nicht eingesetzt.
Statt dessen exessives Stranding und Vernichtung von fritierten Meersegetier, extrem Sonnenlieging mit Hilfe von MP3 Jukebox und gedrucktem Buchstabenspeicher, altdeutsch auch Buch genannt. Eintreffen an der Podere kurz vor Dunkelheit, kein Spielzeugeinsatz mehr möglich.
Giorno 4
Erster Rennradeinsatz. Heftige Runde ums Haus, durchs Tal zum Einrollen, Suvereto, Traumstrasse rauf nach Sasseta, schöne Abfahrt nach Casseto, Strade de Vino in der Ebene, baumlos nach Micciano, rauf und runter nach Pomerance, Pause in der Sport Bar, über Lardarello, Sasso Pisano und Monterotondo nach Hause,130 km, 1800 Hm, reichlich warm, reichlich 10 Prozent Schilder, alles dabei, Crete, Einsamkeit, grüne Hölle und Flüssigkeitsbeschaffungsschwierigkeiten. Relaxing im hauseigenen Spabereich.
Giorno 5
Zweiter Rennradeinsatz. Traumrunde nach Ricci... Aufwärts über Lago nach Lustiano, über die Höhenstrasse nach Pomerance, heftig rauf nach Castello, abwärts mit 15 prozent richtung Ricci.. kurvenreiche Anfahrt und Auffahrt nach Ricci.. Flüssigkeitsverkäuferin mit Ballet auf Schuhplatten amüsiert. Einzelzeitfahren durch die grüne Hölle nach Monteri. Flüssiges auf und ab nach Monterotondo, danach 20 km abfahrt zur Podere, 100 km, 1400 Hm.
Abendliche Endurorunde ums Haus.
Giorno 6
Video Tag mit der Enduro. Von Suvereto nach Sasseta, hübsch für kalte Winterabende;
Singeltrail Endurospaß für noch kältere Winterabende. Tantchen will mich nach Vorführung nicht mehr fahren lassen.
Giorno 7
Nach langer Fußballnacht, Tantchen hat jetzt Satellitenschüssel und sich zum Fußballfan entwickelt, mit gefangen, mit gehangen, zweiter Urlaubsanfall mit Campari, Sonnenliege und Musike. Wetter verschlechtert sich, leichter Regenschauer. Nach Wetterbesserung doch noch abendliche Rennradrunde. Rauf nach Lustiniano, auf Bergrücken und durchs Nachbartal nach Monteverdi. Ab da Einzelzeitfahren mit Aussicht nach Sasseta, endloser Kurvendownhill Richtung Suverto und durchs C Tal heimwärts mit unnötigem, aber höhenmeteraufbauender Schlenker oberhalb der Podere. Kleine Traumrunde, 70 km, 500 Hm.
Ja, mir kommen die alten Aufzeichnungen auch unwahrscheinlich vor, aber das ist die Wahrheit.

Morgen wird dann mit Susi aufgebrochen Richtung Abruzzen und allem dazwischen.
.