Am Doubs entlang – Mai 2011
- Savethefreaks
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Am Doubs entlang – Mai 2011
Unglaublich, aber wahr: ich hab Frankreich als Motorradland erst 2011 für mich entdeckt! Es stand zwar schon länger auf meiner „Da müsste man mal hin“-Liste, aber es hat sich dann doch nie ergeben.
Letztes Jahr habe ich dann aber Nägel mit Köpfen gemacht und eine 10-Tages-Tour auf der Route des Grandes Alpes geplant.
Im Mai 2011 hatten wir nach unserem Slowenien-Tripp noch eine knappe Woche Urlaub und haben die Gelegenheit genutzt, um – quasi zum Aufwärmen für die große Tour – für ein paar Tage in die Franche Comté sowie das Schweizer und Französische Jura zu fahren.
Die Anreise nach Malbuisson am Lac de St. Point war eine ziemlich feuchte Angelegenheit. Der Regen und die schlechte Sicht sind ja das eine, aber nasse Hände und letztendlich auch nasse Füße (irgendwann haben meine Stiefel aufgegeben), nee, das geht gar nicht…
Zum Glück hat das Wetter während der beiden folgenden Tour-Tage gehalten und war zumindest trocken.
Herrlich, wie blumig man „Nicht rauchen!“ sagen kann!
Für unsere Tour haben wir uns von einem Reisebericht „Am Doubs entlang“ inspirieren lassen.
Folgerichtig führte uns der erste Tag nach Mouthe und zur Quelle des Doubs:
Wie Sie sehen, sehen Sie nix: das Schild steht da wohl schon länger...
Die Quelle. Zumindest kommt der Doubs hier aus den Felsen.
Die ersten Meter.
Das erste Wasserfällchen.
Grundsätzlich schön grün hier! Kein Wunder, bei der ausreichenden Bewässerung von oben die letzten Tage…
Nächster touristischer Punkt auf unserem Plan war der Mont d'Or. Hätte man mal lieber Mont de Nebel nennen sollen...
Es war kühl, sehr neblig und extrem windig... Wir sind auch nicht ganz bis zum Gipfel, weil wir immer weniger bis schlußendlich gar nichts mehr gesehen haben und dann lieber umdrehten.
Vorbei an Weiden mit lauter Kühen, die nicht gefuttert haben – wie sich das für Kühe gehört – sondern einfach nur rumlagen und uns anschauten.
Über die Schweizer Grenze ging's zum Lac de Joux
Den Abstecher auf den Gipfel des Dents de Valion haben wir uns dann angesichts der Wetterlage geschenkt: wir hätten eh nix gesehen...
Das Château de Joux
Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen der letzten 100 Jahre.
Außer Motorräder gibt’s auch noch nette andere Gefährte!
Neben McDonalds gibt’s in Frankreich auch den Buffalo Bill-Schnellimbiss. Wir sind aber nicht rein, ich mochte nur die Deko ;-)
Zurück in der Schweiz haben wir nach kleinen weißen Straßen gesucht und sind über asphaltierte Wanderwege durch die Gegend gezuckelt.
Letztes Jahr habe ich dann aber Nägel mit Köpfen gemacht und eine 10-Tages-Tour auf der Route des Grandes Alpes geplant.
Im Mai 2011 hatten wir nach unserem Slowenien-Tripp noch eine knappe Woche Urlaub und haben die Gelegenheit genutzt, um – quasi zum Aufwärmen für die große Tour – für ein paar Tage in die Franche Comté sowie das Schweizer und Französische Jura zu fahren.
Die Anreise nach Malbuisson am Lac de St. Point war eine ziemlich feuchte Angelegenheit. Der Regen und die schlechte Sicht sind ja das eine, aber nasse Hände und letztendlich auch nasse Füße (irgendwann haben meine Stiefel aufgegeben), nee, das geht gar nicht…
Zum Glück hat das Wetter während der beiden folgenden Tour-Tage gehalten und war zumindest trocken.
Herrlich, wie blumig man „Nicht rauchen!“ sagen kann!
Für unsere Tour haben wir uns von einem Reisebericht „Am Doubs entlang“ inspirieren lassen.
Folgerichtig führte uns der erste Tag nach Mouthe und zur Quelle des Doubs:
Wie Sie sehen, sehen Sie nix: das Schild steht da wohl schon länger...
Die Quelle. Zumindest kommt der Doubs hier aus den Felsen.
Die ersten Meter.
Das erste Wasserfällchen.
Grundsätzlich schön grün hier! Kein Wunder, bei der ausreichenden Bewässerung von oben die letzten Tage…
Nächster touristischer Punkt auf unserem Plan war der Mont d'Or. Hätte man mal lieber Mont de Nebel nennen sollen...
Es war kühl, sehr neblig und extrem windig... Wir sind auch nicht ganz bis zum Gipfel, weil wir immer weniger bis schlußendlich gar nichts mehr gesehen haben und dann lieber umdrehten.
Vorbei an Weiden mit lauter Kühen, die nicht gefuttert haben – wie sich das für Kühe gehört – sondern einfach nur rumlagen und uns anschauten.
Über die Schweizer Grenze ging's zum Lac de Joux
Den Abstecher auf den Gipfel des Dents de Valion haben wir uns dann angesichts der Wetterlage geschenkt: wir hätten eh nix gesehen...
Das Château de Joux
Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen der letzten 100 Jahre.
Außer Motorräder gibt’s auch noch nette andere Gefährte!
Neben McDonalds gibt’s in Frankreich auch den Buffalo Bill-Schnellimbiss. Wir sind aber nicht rein, ich mochte nur die Deko ;-)
Zurück in der Schweiz haben wir nach kleinen weißen Straßen gesucht und sind über asphaltierte Wanderwege durch die Gegend gezuckelt.
- Savethefreaks
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Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Durch die landschaftlich schöne Strecke in die Doubs-Schlucht (links der Fluss, rechts Felsen) ging's zum letzten Mal für heute wieder nach Frankreich:
Am Doubs entlang bei Maîche
In unserer Auberge de Tuye, einem alten Bauernhaus von 1770, hatten die Zimmer keine Nummern, sondern waren nach Pflanzen benannt. Wir waren im Absinthe-Zimmer ;-)
Am nächsten Tag ging es auf den landschaftlich tollen Strecken weiter:
Es waren wieder ziemlich viel Motorradfahrer unterwegs. Und die haben uns auch alle abgehängt, weil wir ständig Fotostopps eingelegt haben.
Und wunderbar führte die Strecke am Doubs entlang und alle Nase lang gab's super Aussichten! Da hätte ich am liebsten noch öfter angehalten! Super!
Über die Grenze besuchten wir schon wieder die Schweiz und kreuzten nach St. Ursanne, eine schöne mittelalterliche Stadt, bevor es auf kleinen weißen Straßen weiter nach Saignelegier ging.
Und wieder auf einer kleinen weißen Straße Richtung Schweiz.
Ist das nicht genial?
Die Doubs-Schlucht!
Die Straßen machen genauso viel Spaß wie es aussieht!
Aussicht, Aussicht, Aussicht. Und der Mann, der immer durchs Bild läuft.
Der Grenzübergang bei La Mote.
Und auf einer unheimlich noch kleineren Straße mit zeitweise 20% Steigung inkl. Kehren (*schwitz*) ging's auf der anderen Seite wieder hoch. Und während ich mit dieser Strecke gekämpft habe, fuhr der Schweizer einhändig hoch und drehte gleichzeitig ein Filmchen... Ich bin frustriert!
Vor Maîche sind wir wieder Richtung Schweiz abgebogen und haben an einem künstlichen kleinen See (der Doubs wurde hier gestaut) eine Pause eingelegt.
Suchbild: am See hatte es unheimlich viele große blaue Libellen.
Unsere letzte Übernachtung war in einem Chambre d'hôtes, das megagenial war! Neben dem schönen Zimmer gab's Abendessen und Frühstück mit Familienanschluss inkl. Aufpolieren der Französisch-Kenntnisse.
Abendstimmung in Rang
Letzter Blick auf den Doubs
Buntes Straßenbild in Frankreich
War ein schöner Abschluss für meine 2 Wochen Urlaub. Und die Gegend ist ideal für einen Kurztrip, wird also nicht unser letztes Mal hier gewesen sein! Vor allem möchte ich den Mont d'Or doch bitte mal ohne Nebel sehen….
Am Doubs entlang bei Maîche
In unserer Auberge de Tuye, einem alten Bauernhaus von 1770, hatten die Zimmer keine Nummern, sondern waren nach Pflanzen benannt. Wir waren im Absinthe-Zimmer ;-)
Am nächsten Tag ging es auf den landschaftlich tollen Strecken weiter:
Es waren wieder ziemlich viel Motorradfahrer unterwegs. Und die haben uns auch alle abgehängt, weil wir ständig Fotostopps eingelegt haben.
Und wunderbar führte die Strecke am Doubs entlang und alle Nase lang gab's super Aussichten! Da hätte ich am liebsten noch öfter angehalten! Super!
Über die Grenze besuchten wir schon wieder die Schweiz und kreuzten nach St. Ursanne, eine schöne mittelalterliche Stadt, bevor es auf kleinen weißen Straßen weiter nach Saignelegier ging.
Und wieder auf einer kleinen weißen Straße Richtung Schweiz.
Ist das nicht genial?
Die Doubs-Schlucht!
Die Straßen machen genauso viel Spaß wie es aussieht!
Aussicht, Aussicht, Aussicht. Und der Mann, der immer durchs Bild läuft.
Der Grenzübergang bei La Mote.
Und auf einer unheimlich noch kleineren Straße mit zeitweise 20% Steigung inkl. Kehren (*schwitz*) ging's auf der anderen Seite wieder hoch. Und während ich mit dieser Strecke gekämpft habe, fuhr der Schweizer einhändig hoch und drehte gleichzeitig ein Filmchen... Ich bin frustriert!
Vor Maîche sind wir wieder Richtung Schweiz abgebogen und haben an einem künstlichen kleinen See (der Doubs wurde hier gestaut) eine Pause eingelegt.
Suchbild: am See hatte es unheimlich viele große blaue Libellen.
Unsere letzte Übernachtung war in einem Chambre d'hôtes, das megagenial war! Neben dem schönen Zimmer gab's Abendessen und Frühstück mit Familienanschluss inkl. Aufpolieren der Französisch-Kenntnisse.
Abendstimmung in Rang
Letzter Blick auf den Doubs
Buntes Straßenbild in Frankreich
War ein schöner Abschluss für meine 2 Wochen Urlaub. Und die Gegend ist ideal für einen Kurztrip, wird also nicht unser letztes Mal hier gewesen sein! Vor allem möchte ich den Mont d'Or doch bitte mal ohne Nebel sehen….
- Nordschleife
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Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Vielen Dank für´s mitnehmen, schade das ihr kein besseres Wetter hattet
schöner Bericht und Bilder
schöner Bericht und Bilder
Gruß aus der Eifel
Andreas
KTM 990 SMT
Andreas
KTM 990 SMT
- Buntspecht64
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- Registriert: Mittwoch 31. August 2011, 23:07
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Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Hi Benny,
hat Spaß gemacht, noch einmal am Doubs entlang zu fahren... sehr schön kurzweilig mit den vielen schönen Bildern, die einen schwelgen lassen.
Mit einem solchen Fiat 500 mit Faltdach, haben meine Mutter und ich (als ich noch jung und schön war ) einen Weihnachtsbaum von ca. 2,00 m transportiert...
wie heißt es so schön "Platz ist in der kleinsten Hütte" - Faltdach auf, ich auf die Rücksitzbank und habe die ausladenden Äste zusammengehalten und Muttern ist gefahren , Kameramann war leider keiner dabei, also nix mit Foto
Vielen Dank fürs Mitnehmen !
Herzliche Grüße
Kirsten
hat Spaß gemacht, noch einmal am Doubs entlang zu fahren... sehr schön kurzweilig mit den vielen schönen Bildern, die einen schwelgen lassen.
Mit einem solchen Fiat 500 mit Faltdach, haben meine Mutter und ich (als ich noch jung und schön war ) einen Weihnachtsbaum von ca. 2,00 m transportiert...
wie heißt es so schön "Platz ist in der kleinsten Hütte" - Faltdach auf, ich auf die Rücksitzbank und habe die ausladenden Äste zusammengehalten und Muttern ist gefahren , Kameramann war leider keiner dabei, also nix mit Foto
Vielen Dank fürs Mitnehmen !
Herzliche Grüße
Kirsten
Die Gedanken von heute sind das Leben von Morgen
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
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Ein bißchen von wenig ist immer noch mehr als nichts von viel (Andreas Gabalier)
Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Da kann ich mich nur anschließen. Danke für´s nochmalige mitnehmen. Ich war im August auch drei Tage an Doubs, Dessoubre und Loue unterwegs. War wirklich nett, hat mir besser gefallen als ich erwartet hatte. Und malerische "Straßen" habe ich da auch gefunden Auf dem Bild das war (glaube ich) ein Weg am Dessoubre entlang.
Gruß
Oli
Gruß
Oli
„Du hast die Wahl. Du kannst dir Sorgen machen, bis du davon tot umfällst.
Oder du kannst es vorziehen, das bißchen Ungewißheit zu genießen.“ Norman Mailer
Oder du kannst es vorziehen, das bißchen Ungewißheit zu genießen.“ Norman Mailer
- michaelklbg
- Beiträge: 1592
- Registriert: Dienstag 10. August 2010, 19:53
- Wohnort: Klosterneuburg, Niederösterreich
Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Ich hab zwar keine Ahnung, wo du warst, dafür sieht's nett aus
Im Absinth-Zimmer hätte ich mich auch whl gefühlt. Hoffentlich gab's einen täglichen Absinth, quasi statt dem Zimmerschlüssel
Im Absinth-Zimmer hätte ich mich auch whl gefühlt. Hoffentlich gab's einen täglichen Absinth, quasi statt dem Zimmerschlüssel
Der Michl mit den 3 Zylindern
Michl hat uns am 25. Juli 2013 für immer verlassen †
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft.
>>Michl<<
- 2wheeler
- Beiträge: 4611
- Registriert: Samstag 1. September 2012, 18:10
- Wohnort: Belgium - nahe der Küste
Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Ein Ecke die es gilt etwas näher zu erkunden
Ideal für ein langes Wochenende
Ideal für ein langes Wochenende
3,3 L /100 km
Re: Am Doubs entlang – Mai 2011
Jaaa!Savethefreaks hat geschrieben:
Ist das nicht genial?
Ich zieh um oder wander aus!Savethefreaks hat geschrieben:Und die Gegend ist ideal für einen Kurztrip, ...
Vielen lieben Dank für den unterhaltsamen, kurzweiligen und sehr anschaulichen Bericht, Benny! Schööööne Fotos, Schweizer inklusive.
Wir müssen uns doch mal mit der Planung für 2013 befassen!
LG,
Moni
MoniK on tour
"Wollen Sie in ein Land eintauchen oder nur drauf rumlaufen?" (gelesen in einem Schaufenster in HH)
"Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist sich zu wundern." (Loriot)
"Wollen Sie in ein Land eintauchen oder nur drauf rumlaufen?" (gelesen in einem Schaufenster in HH)
"Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist sich zu wundern." (Loriot)