Wenn man statt mit dem Motorrad mit dem Fahrrad losfährt, kann man zwar nicht mehr so große Distanzen zurücklegen, erfährt aber ein ganz anderes, viel intensiveres Erlebnis seiner Umgebung. Und will man das dann noch ein Stück steigern, wechselt man den Verkehrsweg, begibt sich aufs Wasser und steigt in ein Kajak.
Denn Straßenverkehr findet dabei nur als eine Randerscheinung statt, wenn denn mal eine gerade irgendwo in der Nähe ist. Auf Bundeswasserstraßen hat man natürlich noch Schiffsverkehr, der aber nur auf dem Rhein richtig intensiv ist, anderswo aber eher eine willkommene Abwechsung ("Hurra, es gibt Wellen!") darstellt. Und oft befindet man sich über weite Strecken wirklich mitten in der Natur. Genaugenommen ist das der Hauptgrund, warum ich als Azubi - lange bevor ich das Motorradfahren angefangen habe - diese schöne Sportart ausprobiert habe, ihr damals hoffnungslos verfiel und sie heute immer noch gerne ausübe.
Mehrwöchige Touren sind mit dem Kajak durchaus möglich. In einem normalen Kajak lässt sich das ganze Gepäck incl. Zeltausrüstung verstauen. Mit einem Zweierkajak muss man sich bezüglich Verpflegung vielleicht etwas beschränken, in einem Einer ist die Situation etwas entspannter (wir hatten auf einer Wochenendtour mit vier Einern auch schon einmal eine Gitarre zusätzlich dabei). Alles wird in wasserdichte Beutel verpackt ähnlich denen, die man auf dem Motorrad als Rolle auf den Gepäckträger schnallt, und los geht es.

Da ich aktuell gerade die nächste Reise dieser Art plane (siehe hier), möchte ich Euch heute mitnehmen auf ein verlängertes Wochenende ins Weserbergland. Der Bericht findet sich hier.
Und ein Text über eine länger zurückliegende Fahrt von Dresden nach Hamburg ist in Arbeit und wird irgendwann folgen.