Eine Geschiche: Die Kupplung
Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 19:47
Die Geschichte meiner Kupplung:
Eigentlich fing alles ganz harmlos an.
Auf dem Weg von Altai Stadt nach Uliastai kam ein Gewitter auf.
Die besch..... Sandstrasse wurde fast unfahrbar und es hat mich einmal ziemlich in den Sand gesteckt. Auch deswegen, weil mein linker Fuß schon von einem doofen Umfaller lädiert war und keine Kraft mehr hatte das Moped abzustützen und beim Korrigieren aufzufangen.
Und nach meinem Umfaller bin ich vorsichtig weitergefahren, und hab mich auch mit Kupplung schleifen etwas durchgekämpft.
Der eil des Weges war echt übel, schmale Sandrinnen, unten trocken und die obere Schicht ziemlich nass......
Und am nächsten Tag nach dem Camping auch noch gleich im Fluss steckengeblieben, ein Zylinder im Wasser ausgefallen, und weil ich wegen der Schmerzen nicht absteigen und schieben konnte, hab ich versucht mich rauszuarbeiten, das war dann der Tod der Kupplung. Fotos Josef Koch.
Kurze zeit darauf konnte ich nicht mehr fahren, egal welcher Gang eingelegt war, es war sinnlos...
Also, Auto aufgehalten, nach einer Werkstatt gefragt und wir wurden schon hinkutschiert. Foto Josef Koch
Ich hab dann schon mal angefangen alles zu zerlegen:
Und die Jungs haben das dann übernommen und versucht Lamellen zu besorgen.
Gibt es natürlich nicht, also wurde auf dem markt ähnliches organisiert, und 2 dicke Lamellen aus 150cc China Motorrädern so zusammengeschliffen, bis sie reinpassten.
..
Das war ein Wahnsinn mit den „Mechanikern“
Die kannten nur das Prinzip einer China Kupplung, die Honda Kupplungen funktionieren aber ganz leicht anders, hat gedauert, bis wir das fertig bekamen.
Für mich war das kurzfristig der Tiefpunkt der Reise, ich hab schon mal angefangen neben der Reparatur zu organisieren, ob ich das Motorrad nach Ulaanbaatar bekommen würde.
Meine Frau hat zwischenzeitlich organisiert ( ich hatte mongolische SIM Karte ) , das der Bruder eines Bekannten, der schon mal bei uns zu Besuch in Österreich war, und auch ganz zufällig in dem Ort wohnte, uns Unterstützung gab.
Der kam auch, und überwachte die Mechaniker und verhandelte einen Preis.
Letztendlich 50.000Tugrik, ca. 27 Euro für Material und Arbeitszeit ( Nachmittag 13 h bis ca 20 H )
Wir wurden dann gleich mit nach hause in deren Ger ( Jurte ) mitgenommen und eingeladen und verköstigt.
Das war echt der Hammer, wir haben auch dort übernachtet, die haben für uns noch aufgekocht, in der Früh gab es selbstgemachte Nudeln und Lammfleisch.
Und natürlich Abends Rippen und den obligatorischen Buttertee gesalzen, den ich ja mag. Und jede Menge Tee.
Die Kupplung war zwar eigenartig zu fahren, hat nie ganz getrennt wenn man sie gezogen hat, und ich mußte die restlichen 1000km oft nachstellen, aber sie hat bis Ulaanbaatar gehalten, Was mich am meisten verwundert hat.
Weiter wäre ich aber nicht gekommen, so hat sie ausgesehen, als ich sie ausgebaut habe:
..
Die silbernen Scheiben sind nicht die Stahlscheiben, sondern die verschliffenen originalen Kupplunglamellen.
Die haben nur deswegen funktioniert, weil die beiden Ersatzlamellen viel dicker waren und dadurch viel Pressdruck aufgebaut haben.
Darum konnte man ja nie ganz trennen, ich mußte beim stehenbleiben immer sofort den Killschalter betätigen und erst dann den Leerlauf rein, der ging bei gezogener Kupplung nicht rein.
Ich mußte ja schonen was ging.... In der Stadt war das etwas nervig.
Letzte und endgültige Reparatur mit Teilen aus Österreich in Ulaanbaatar:
Foto Josef Koch
So nebenbei:
Bei der Reparatur hatten mir die Mechaniker die Kupplungsplatte ruiniert, ein Steher, wo die Federn drauf sitzen wurde abgerissen und notdürftig repariert.
Der hat aber bis Österreich gehalten, was mich wundert......
Die Werkstatt der "Mechaniker", so sehen die aber alle aus.
Foto Josef Koch.
Eigentlich fing alles ganz harmlos an.
Auf dem Weg von Altai Stadt nach Uliastai kam ein Gewitter auf.
Die besch..... Sandstrasse wurde fast unfahrbar und es hat mich einmal ziemlich in den Sand gesteckt. Auch deswegen, weil mein linker Fuß schon von einem doofen Umfaller lädiert war und keine Kraft mehr hatte das Moped abzustützen und beim Korrigieren aufzufangen.
Und nach meinem Umfaller bin ich vorsichtig weitergefahren, und hab mich auch mit Kupplung schleifen etwas durchgekämpft.
Der eil des Weges war echt übel, schmale Sandrinnen, unten trocken und die obere Schicht ziemlich nass......
Und am nächsten Tag nach dem Camping auch noch gleich im Fluss steckengeblieben, ein Zylinder im Wasser ausgefallen, und weil ich wegen der Schmerzen nicht absteigen und schieben konnte, hab ich versucht mich rauszuarbeiten, das war dann der Tod der Kupplung. Fotos Josef Koch.
Kurze zeit darauf konnte ich nicht mehr fahren, egal welcher Gang eingelegt war, es war sinnlos...
Also, Auto aufgehalten, nach einer Werkstatt gefragt und wir wurden schon hinkutschiert. Foto Josef Koch
Ich hab dann schon mal angefangen alles zu zerlegen:
Und die Jungs haben das dann übernommen und versucht Lamellen zu besorgen.
Gibt es natürlich nicht, also wurde auf dem markt ähnliches organisiert, und 2 dicke Lamellen aus 150cc China Motorrädern so zusammengeschliffen, bis sie reinpassten.
..
Das war ein Wahnsinn mit den „Mechanikern“
Die kannten nur das Prinzip einer China Kupplung, die Honda Kupplungen funktionieren aber ganz leicht anders, hat gedauert, bis wir das fertig bekamen.
Für mich war das kurzfristig der Tiefpunkt der Reise, ich hab schon mal angefangen neben der Reparatur zu organisieren, ob ich das Motorrad nach Ulaanbaatar bekommen würde.
Meine Frau hat zwischenzeitlich organisiert ( ich hatte mongolische SIM Karte ) , das der Bruder eines Bekannten, der schon mal bei uns zu Besuch in Österreich war, und auch ganz zufällig in dem Ort wohnte, uns Unterstützung gab.
Der kam auch, und überwachte die Mechaniker und verhandelte einen Preis.
Letztendlich 50.000Tugrik, ca. 27 Euro für Material und Arbeitszeit ( Nachmittag 13 h bis ca 20 H )
Wir wurden dann gleich mit nach hause in deren Ger ( Jurte ) mitgenommen und eingeladen und verköstigt.
Das war echt der Hammer, wir haben auch dort übernachtet, die haben für uns noch aufgekocht, in der Früh gab es selbstgemachte Nudeln und Lammfleisch.
Und natürlich Abends Rippen und den obligatorischen Buttertee gesalzen, den ich ja mag. Und jede Menge Tee.
Die Kupplung war zwar eigenartig zu fahren, hat nie ganz getrennt wenn man sie gezogen hat, und ich mußte die restlichen 1000km oft nachstellen, aber sie hat bis Ulaanbaatar gehalten, Was mich am meisten verwundert hat.
Weiter wäre ich aber nicht gekommen, so hat sie ausgesehen, als ich sie ausgebaut habe:
..
Die silbernen Scheiben sind nicht die Stahlscheiben, sondern die verschliffenen originalen Kupplunglamellen.
Die haben nur deswegen funktioniert, weil die beiden Ersatzlamellen viel dicker waren und dadurch viel Pressdruck aufgebaut haben.
Darum konnte man ja nie ganz trennen, ich mußte beim stehenbleiben immer sofort den Killschalter betätigen und erst dann den Leerlauf rein, der ging bei gezogener Kupplung nicht rein.
Ich mußte ja schonen was ging.... In der Stadt war das etwas nervig.
Letzte und endgültige Reparatur mit Teilen aus Österreich in Ulaanbaatar:
Foto Josef Koch
So nebenbei:
Bei der Reparatur hatten mir die Mechaniker die Kupplungsplatte ruiniert, ein Steher, wo die Federn drauf sitzen wurde abgerissen und notdürftig repariert.
Der hat aber bis Österreich gehalten, was mich wundert......
Die Werkstatt der "Mechaniker", so sehen die aber alle aus.
Foto Josef Koch.