Navi-Befestigung
Hatte ich zuerst via Ram-Mount am Lenker, jedoch mußte ich dann jedesmal den Blick von der Straße nehmen. Zudem sind schon die Instrumente der GS tief angebracht, auch hier das Problem, der Blick muß von der Straße genommen werden. Eine erste Prüfung ergab keine einfache Lösung des Problems. Manche bauten sich einen Bügel, der allerdings Montagepunkte an der Seitenverkleidung benötigt. Diese Plastikteile sind teuer, meine Lösung mußte anders aussehen. In der Endversion ist das Navi jetzt rappelfrei und nahezu vibrationsfrei befestigt, gleichzeitig diebstahlsicher über den Instrumenten plaziert. Nun dient mir das Navi zusätzlich als Tacho und das noch im Blickwinkel beim Schauen auf die Straße. Im Winter wird noch der Feinschliff für einwandfreie Optik vollzogen.
Gepäcktransport
In meiner ersten Motorradphase vor über 25 Jahren hatte ich mir Alu-Koffer noch selbst gebaut. Inzwischen möchte ich weder das Gewicht der Kisten noch des nötigen Trägers mehr am Mopped haben. Es sollten die Enduristan Satteltaschen verwendet werden. Enduristan selbst negiert die Verwendung der Taschen an der F800GS. Doch wo ein Wille, da auch ein Weg. Wenn dann noch die technischen Möglichkeiten dazu kommen, steht der Ideenumsetzung nichts mehr im Wege. Die Lösung bestand aus einem im Radius des Endschalldämpfers gewalzten Edelstahlblech im Verein mit zwei Schellen zur Befestigung am Topf. Die Enduristan-Taschen waren dieses Jahr schon ein paar Mal mit auf Tour, das Hitzeschutzblech erfüllt erwartungsgemäß seinen Dienst. Manche sagen allerdings Panzerung dazu.

Handprotektoren
Die angebotenen Handschützer hatten immer irgendein Manko. Die BMW-Teile waren zu klein, die Touratech bestanden nur aus Kunststoff, andere waren mir schlicht zu teuer. Außerdem schwebte mir immer noch durch den Kopf, daß ich Alu-Bügel haben wollte. Bei Gelegenheit konnte ich günstig Touratech-Handschalen samt Spoilern erwerben. Die Alu-Bügel fertigte ich selbst, paßte die Touratech-Teile an und sorgte trotz der Spoiler noch für eine Erweiterung. Die montierten Protektoren schützen nun sehr gut vor Fahrtwind, auch bei Nässe und entsprechend nassen Handschuhen ist die Fahrerei angenehm. Griffheizung auf Stufe 1 reicht völlig aus. Die Hände kühlen nicht mehr aus. Nebeneffekt der Alu-Bügel: die Plastikschalen können sich beim Sturz nicht mehr verbiegen oder gar brechen.
Sitzbank oder wie gewöhne ich meinem Hinterteil das Jammern ab
Die erste Lösung beinhaltete die Original-Sitzbank plus Schaffell. Dieses schlicht mit Klettband befestigt. Lösung Nr. 2 ergab sich, als ich eine Sitzbank der F800GS ADV für 30€ schiessen konnte. Die Befestigung ist mit der Standardbank identisch, lediglich auf Höhe der ZFE paßt von beiden Seiten eine Faust hinein. Diese Öffnungen setzte ich mit noch vorhandenem Kunststoff dicht. Der Sitzkomfort ist deutlich besser als mit der Standardbank. Auch das Schaffell benötige ich nicht mehr.
Wie werde ich besser sichtbar
Nach ersten Touren wurde mir mitgeteilt, daß ich nur mit dem Abblendlicht kaum erkennbar sei. Abhilfe war nötig. Die im Motorradbereich üblichen Funzellämpchen fanden nicht meinen Gefallen. Bei Conrad fand ich ovale Projektionsscheinwerfer zur waagerechten Montage. Der ideale Platz fand sich unterhalb des Kühlers. Die Halterungen sind ebenfalls wieder Eigenbau. Ich habe darauf geachtet, daß die Scheinwerfer sich auf den Haltebügeln drehen können. Vor kurzem durfte meine GS mal ins Gras beißen. Statt irgendwelcher Sturzschäden drehte sich der betroffene Scheinwerfer wie geplant auf dem Haltebügel. Hinterher wieder zurückdrehen und alles ist ok.
Motorschutz
Hier griff ich zu einem Unterfahrschutz, der den Zugang zur Ölablaßschraube zuläßt. Da das Motorschutzblech den Ölfilter und den Wärmetauscher nur wenig schützt, entwarf und realisierte ich auch hier einen zusätzlichen Schutzbügel samt Schutzgitter.
Räder
Die Schlauchbereifung war mir ein grundsätzlicher Dorn im Auge. Die Variante von Nuetech gefällt mir sehr, jedoch wird für die 17 Zoll Felge der GS kein Produkt angeboten. Als Alternative kam dann nur die Abdichtung der Felge in Frage. Sollte eine Speiche brechen, wird's umständlich, jedoch hatte ich schon in früheren Zeiten keine solchen Zwischenfälle. Somit fahre ich die Heidenau K60 Scout tatsächlich ohne Schläuche. Sollte mich irgendwo ein Plattfuß ereilen, wird der Reifen mit einem Vulkanisierpilz geflickt, der Kompressor angeworfen und innerhalb von Minuten bin ich wieder unterwegs. Zusätzlich habe ich alle Vorteile der Schlauchlosbereifung in petto. Auch bei Absenkung des Luftdrucks sollen Schlauchlosreifen von Vorteil sein. Das Ventil kann nicht abreissen und selbst wenn sich der Reifen mal drehen sollte, passiert nichts! Irgendwo im Netz gibt es einen Test darüber.
Bremsflüssigkeitsbehälter Hinterradbremse
Manch einer kauft sich ein weiteres Stück Blech zum Schutz des Behälters. Ich folgte einem Tipp aus einem anderen Forum, bog mir einen Befestigungsbügel und montierte den Bremsflüssigkeitsbehälter im Rahmendreieck. Dort, wo auch die neueren Baujahre den Behälter nun montiert haben.