Heute geht es in die hohen Alpen,
beginnend mit dem
Col de la Columbiere.
der erst kurz vor
La Clusaz endet.
Col de la Columbiere dort treffen wir zufällig noch einen Stromer
Emmerich auf Abwegen
gleich nach La Clusaz beginnt der Col de Aravis
Weiter geht es über den
Col Saisies
Nach dem Col Saisies nahmen wir eine Nebestrecke als Abfahrt, die D123.
Alsbald kam ein gelbes Schild, Route Barre in 15 km... Weil die Straße aber so schön war riskierten wir es.
Pesches Tankanzeige war schon heftig am Blinken, aber als erfahrener Forumleser weiß er ja, das des noch locker 100km reicht. Zumindest wenn man ordentlich Vollgetank hätte. Also kam es wie es kommen musste, der Motor war plötzlich aus...
Hmm so mitten in der Pampa, nicht gut. Aber ich hatte zum Glück einen Schlauch dabei, für genau solche Fälle. Da aber unsere andern Tanks auch ziemlich leer waren, fand der Schlauch keine Stelle wo man ansaugen konnte.
Bei Emmerichs Tank fand ich dann eine Pfütze wo man Sprit ziehen konnte, so füllten wir einen halben Liter in Pesches Motorradtank ein. Im Navi hab ich die nächste Tanke gesucht, prima gleich unten im Tal, in Villard sur Doron, ein Intermarche mit Tanke.
Die Frage war nun, wie weiter fahren, da war doch das "gesperrt" Schild, wenn das ganz unten ist, und wir nicht durch kommen, müssten wir 15 km wieder nach oben, um die andere Straße zu nehmen, aber wir haben es versucht und hatten Glück. Pesche ließ das Moped mehr oder weniger herunter rollen, die Sperre kam dann 200 m vor der Talstraße und erwies sich als 100m geschotterte Baustelle, also kein Problem.
So kamen wir zum Supermarkt. der hatte zwar zu, aber die Tanke hatte Geldkarten-Automat, so haben wir den Tag gerettet.
Flumet
zum
Col de Roselend.
Hier an der Staumauer am
Lac Roselend verweilten wir viel zu lange..
Barrage de Lac Roselend
So wunderschön hier...
Nach dem rumträumen am See in der Sonne, wurde mir klar, das wir heute irgendwie überhaupt nicht vorwärtskommen, bei den vielen Fotopausenstops.
Wir werden Mühe haben, das geplante Tagesziel von gestern zu erreichen.. aber egal. Dann sind wir halt einen ganzen Tag hinterm Zeitplan.
Ich beschliesse, am kommenden Col de L´Iseran nicht an zu halten...
10 minuten später stehen wir schon wieder, oben am
Col de Roselend...
Und danach gleich nochmal, ich schicke die andern drei aber weiter, ich werde sie fotografieren in der Kehre unterhalb...
Nach der Abfahrt des wunderschön grünem Roselend folgt aber erstmal das Val d´Isere, bevor es zum
Iseran hochgeht. Das zieht sich etwas, aber traumhafte Strecke!
Am Iseran (Ich wollte doch nicht mehr anhalten...)
Am Col...
Naja , weil Emmerich zum ersten mal hier in der Gegend ist, hab ich halt doch immer wieder angehalten. Das Wolkenloch ist aber schon ein Stück weiter als wir..
Es ist etwas bedeckt am Iseran, aber trocken.
hier trafen wir auf 2 Weltenbummler, mit einer Transalp und ich glaube eine alten Tenere... und unterhielten uns eine Weile...
gefühlte eine Stunde später, geht es runter nach Lanslevillard, wo der Abzweig zum Lac du Mont Cenís ist, den lassen wir aber links liegen und eilen erst in einen Supermarkt und dann zum Campingplatz
Le Val d´Ambin in Bramans, in der Hoffnung, das der im September noch geöffnet hat...
Er hatte geöffnet, und wir waren begeistert von dem Platz.
Dort gibt es alles was man sich vorstellen kann, flache Wiesen, Zeltdachhütten, Holzhütten, Stellpätze, WiFi, Aufenthaltsraum und jede menge Platz. Ausser uns war sonst fast niemand dort.
Denn Platz kann ich bedenkenlos empfehlen!
Wir bauten schnell unsere Zelte auf, Emmerich outete sich als erfahrener Grillmeister ohne französischkenntnisse....
Wir haben im Supermarkt so einen Einweg-Grill gekauft, und Emmerich freute sich über den beiliegenden vermeintlichen Grillanzünder...
Irgendwie wollte das Gebräu aber nicht zünden....
Folgende Bilder sind ohne Titel:
Ich lese auf der Flasche was von: ExTinktur, EAU Potable, und würde das als Löschwasser deuten...
Emmerich gab nicht auf, auch als Pesche etwas Benzin aus dem Tank zog... irgendwann sah es Emmerich dann ein, das Benzin doch helfen könnte.
Inzwischen hatten wir einen neuen Freund, die Zeltplatzkatze schlich um uns herum.
Als der Grill endlich glühte, und wir Würstchen uns Steaks drauflegten, kam ein kräftiger Regenschauer...
Wir retteten den kleinen Grill an die Hauswand des Platzbetreibers, und verzogen uns kurz in die Zelte...
nach dem kurzen Schauer war der Grill grade noch so etwas an, wir stellten ihn in den Wind und schon brutzelte es wieder.
Allerdings gab es auch Regenopfer, Emmerichs GoPro hing am Stromkabel im Regen - abgesoffen...
Mein Akkulader für die Knipse ebenso. Es haben sich aber beide Geräte nach dem trocknen wieder erholt...
2 Würstchen blieben übrig, das erfreute über die Nacht sicher die Zeltplatzkatze, denn am nächsten Morgen waren die verschwunden...
Wir frühstückten im Aufenthaltsraum des Platzes, da war es schön warm und trocken und es gab ordentliche Tische. Da konnte ich was von Emmerich lernen, mir war es nämlich zu blöd, so einen sperrigen Gaskocher mitzunehmen, und Emmerich hatte einen kleinen Tauchsieder dabei, und Strom gibts ja an jedem Campingplatz. So gab es denn heissen Cafe aus der Steckdose. Prima Idee!
Ich habe dann noch Fotos vom Platz gemacht, und von der
aufgehenden Sonne:
Bungalows
Grillstelle
Aufenthaltsraum
Zelthütten
