Ich hab mich ganz wenig gewehrt.
Der Plan: Italien+Meer+Berge, 3 Wochen Zeit
Eigentlich wollten wir Dienstag nach Pfingsten starten und Kilometer über die Autobahn machen bis München (Verwandtschaftsbesuch und Zwischenstopp). Aber was sollten wir nägelkauend warten. Also Start doch schon Pfingstmontag; dafür Landstraße und eine Übernachtung in der Fränkischen Schweiz. Dann weiter nach München; auch wieder Landstraßen.
Mittwoch dann in die Nähe von Bozen (Kardaun) mit 3 Übernachtungen. Auf der Hinfahrt von Mittenwald bis Innsbruck Nieselregen bei schlappen 6 Grad. In Bozen dann 20 Grad und Sonne; alles wird gut…..
Unterhalb dieser Burg war unser Hotel.
Eingebettet in große, kleine und kleinste Weinlagen.
Natürlich wurde das Wetter genutzt für eine Alpenrunde.
Raus aus Bozen; klettern auf kleinen Straßen
Auf weniger befahrenen Pässen einrollen
San Pellegrino
Passo Cereda
Mit Picknick am Wegesrand
Weiter über Passo Rolle und Passo Lavaze zurück.
Nächster Tag war motorradfrei in Bozen…Cafe, Eis,……
Dann weiter in den nord-westlichen Zipfel der Toskana – Lunigiana.
Zuerst Autobahn bis Desenzano; dann durch die Poebene, wieder kurz Autobahn um Parma herum bis Fornovo, und denne….die SS62 bis Pontremoli… ca. 60 km Kurve an Kurve….ein Traum (der Straßenzustand nicht immer; also konzentrieren und Spaß haben.
Wir hatte uns zwei Wochen in einem Agriturismo in der Nähe von Pontremoli eingemietet; mit Halbpension – nicht nachmachen; Gewichtszunahme garantiert!!!
Die Gegend ist ein weniger bekannter Winkel der Toskana; touristisch weniger erschlossen; aber mit seinem eigenem Reiz. Und: Berge (Apenninen) und zum Meer nicht weit (Ligurien). Und in den Apenninen findet das Motorradfahrerherz viele Korkenzieherstraßen; nicht immer guter Belag, aber in der Regel gut fahrbar. Augen offen lassen, dann geht das schon. Es gibt auch rühmliche Ausnahmen: die via aurelia (SS1) von Sestri Levante nach La Spezia; top Straße!!!! Tanzen mit dem Moped……
Unsere Unterkunft war mitten in der Pampa und diente uns als Ausgangspunkt für viele Ausflüge in die Umgebung.
Der (sehr) morgendliche, vernebelte Blick von der Terrasse
und tagsüber (Schwenk von ca. 45Grad)
die unmittelbare Umgebung
Hier ein paar Impressionen von den Touren in den Appenninen
In der Region gibt es zahlreiche Burgen/Schlösser. Einige sind begehbar bzw. zu besichtigen. Hier Malaspina
Die landestypischen Klischees leben auch hier:
Fassaden
Männer:
bunte Fahrzeuge:
Guzzi darf nicht fehlen
Wir waren auch in einigen Küstenstädten. Hier ein paar Beispiele:
Und natürlich darf Cinque Terre nicht fehlen:
Aber irgendwann geht jeder Urlaub zu Ende. Auf der Rückfahrt war der erste Stopp in den Alpen, Dosso Alto (Nähe Lago di Idro); mit abenteuerlicher Anfahrt.
Gegen Abend zeichnete sich die kommende Wetterlage ab.
Am nächsten Tag nach Bruck am Ziller mit ca. 100km Regen/Gewitter.
Und am letzten Tag vom Achenpass bis fast Regensburg Dauerregen. Die letzten 250 km waren trocken.
Ach ja, ganz wichtig. Meine Begleiterinnen (mit der einen bin ich seit 10 Jahren verheiratet - dankeliebefraufürdenschönenurlaub
; die andere habe ich seit Oktober letzten Jahres)
Fazit:
Lunigiana, eine tolle Gegend, nicht herausgeputzt aber mit viel Charakter……
Viele Spaßstraßen, Berge und in der Nähe auch das Meer, lebendige Städte und Dörfer, sehr freundliche Menschen.
Ich hoffe, ich konnte Euch für die Region erwärmen und habe nicht mit allzu vielen Bildern genervt.
Grüße
Steffen
3,3 L /100 km
- fürs Zeigen!