ich möchte hier von meiner 4-tägigen Ausfahrt berichten. Von Donauwörth aus ging es Richtung Allgäu, Österreich, Schweiz und Italien.
Nachdem meine liebe Frau und hoffentlich zukünftig weltbeste Sozia (sie streubt sich noch nachhaltig...) mir für 4 Tage frei gegeben hat, begann ich recht zeitig mit der Planung.
Immer wieder habe ich hier von den Vogesen gelesen. So lange Donauwörth aber so nahe an den Alpen liegt, und es für mich da noch viel zu erkunden gibt, müssen die Vogesen zunächst noch warten.
Von "Nordschwabens freundlicher Mitte" ging´s dann am Sonntag 17.07. morgens um 08.00 Uhr los Richtung Allgäu, Österreich, Schweiz und Italien.
Auch ein letzter Hilferuf der Jugend - "Papa, wir vermissen dich jetzt schon" konnte mich nicht stoppen.... klang irgendwie auch gaaanz ein bisschen einstudiert

Am ersten Tag ging es von Donauwörth nach Disentis (CH), hierfür sollte es durch das Namlostal über das Hahntennjoch, die Piller Höhe, hinauf nach Samnaun und über den Flüelapass gehen.
Nachdem die ersten Kilometer bis ins Allgäu gefressen waren, wurde es im Namlostal schon wunderbar kurvig. Das Hahntennjoch war ja kurz vorher teilweise weggeschwemmt, war auch wieder befahrbar. Beides war mir nicht unbekannt - also schöne Routine.
Zum ersten mal fuhr ich hoch zur Piller Höhe. Die Aussicht von hier runter ins Tal sei ja lohnenswert - war auch so (siehe Bild). Da es Sonntag war, fühlte ich mich auch "nicht alleingelassen..." Was ich sagen will: Da war ganz schön was los...
Den ganzen Tag wehte mir der Geruch von frischem Heu in die Nase - herrlich...
Dieser Geruch begleitete mich 4 Tage - und noch so ein paar andere Gerüche, aber dazu später mehr

Auf dem Weg zum Flüelapass war dann sogar Stau. Umso erfreuter war ich für den Tipp von Max, hoch nach Samnaun zu fahren. Fast ganz alleine gings dann flott und kurvig hoch in den zollfreien Bezirk und wieder runter nach Martina.
Der restliche Weg zum Flüela war dann ein Klacks und lief wunderbar zügig.
Ich bin den Flüela bis jetzt nur 1x mit dem Auto gefahren, und da hat es leider auch geregnet. Umso mehr gespannt war ich nun, da das Wetter traumhaft schön war.
Obwohl ganz nett was los war, flippte ich aber innerlich halb aus. Innerhalb einer halben Stunde ändert sich die Landschaft radikal. Links und rechts Geröllwüste und dann wieder wunderbare Natur - frische Luft, Seen, Kühe, Angler... Dort oben verweilte ich ein bisschen, bevor es wieder weiter ging.
Tagesziel war das Gasthaus Nangijala in Disentis, am Fuße des Oberalppasses.
Dort angekommen, schwamm ich kurz durch´s Bad, füllte den Flüssigkeitshaushalt im Körper auf, sortierte Bilder und Videomaterial und legte mich zufrieden ins Bett.
Tag2 folgt
