die Erste größere Reise
Verfasst: Sonntag 21. August 2016, 17:20
Mein erster Reisebericht - aber irgendwie liegt mir so etwas nicht.
Dolomiten – 29.07. – 06.08.2016
8 Tage – 2700 km
Vor 2 Jahren habe ich mir ein Motorrad gekauft, um endlich damit längere Reisen bestreiten zu können,
denn 11 Jahre auf einem Schleifbock waren genug.
Im Frühjahr hatte ich den Plan gefasst, nun endlich die erste größere Reise zu starten. Da mein 12 jähriger
Sohn schon seit letztem Jahr regelmäßig mitfährt, wollte er natürlich auch mit und wir einigten uns auf die
Dolomiten. Eins stand von Anfang fest – wir bleiben an einem Standort und starten von da aus unsere Touren,
alles andere ist mit einem Kind dann doch zu anstrengend.
Nach einiger Suche haben wir ein kleines Hotel in Sand in Taufers gefunden und für 5 Tage gebucht. Da die
Anreise aus dem Erzgebirge ca. 750 Kilometer beträgt, war klar, dass wir die An- und Abreise in 2 Etappen
fahren würden.
1.Tag – 382 km
Das Motorrad wurde morgens noch gepackt und die Aufregung legte sich. Nach der Verabschiedung von Frau
und Tochter konnte es endlich losgehen.
Das Wetter war Klasse und bei 18°C ging es über den Erzgebirgskamm Richtung Tschechien, weiter über
Karlsbad und Marienbad, wo wir kurz darauf wieder die Grenze nach Deutschland überquerten. Die nächsten
Ziele waren Weiden, Amberg und Donauwörth, bis wir am späten Nachmittag bei heißen 32°C am Zwischenziel
Dillingen ankamen.
2. Tag – 412 km
Heute stand eine recht lange Strecke auf dem Plan, so dass wir pünktlich 8.00 Uhr starteten. Der Blick zum
Himmel verhieß nichts gutes, aber zum Glück war es bei 16°C noch trocken. Es verging keine halbe Stunde,
als es anfing mit regnen und der Himmel immer dunkler wurde. Also hieß es anhalten und in die Regenkleidung
schlüpfen. Das wir an dem Tag noch 300 km im Regen vor uns haben, war da noch nicht zu erahnen.
Wir ließen Landsberg am Lech hinter uns, als es endlich wieder trocken wurde. Ich spielte sogar mit dem
Gedanken, die Regenkleidung wieder in die Koffer zu packen, als wir Schongau durchquerten. Mein Sohn hatte
aber anscheinend den richtigen Riecher und meinte, dass wir die Regenkleidung lieber anlassen sollten – wie
recht er doch hatte.
Kurz vor Garmisch Partenkirchen fing es wieder an mit regnen, was aber nicht lange anhielt und wir bis Innsbruck
trocken blieben. Als es Richtung Brenner ging, fing es wieder an mit regnen und es wurde immer kälter. Die Anzeige
meinte, dass es nur noch 11°C sind, was ich auch an den Händen merkte. Wie schön es doch ist, wenn man eine
Griffheizung hat. Ich erkundigte mich öfters, ob es meinem Sohn gut geht und er nicht friert, aber zum Glück war
alles bestens. Als wir auf dem Pass ankamen, hatte ich immer noch die Hoffnung, dass das Wetter nun besser wird,
denn schließlich fahren wir in den warmen Süden. Aber anscheinend hatte jemand andere Pläne, denn der Regen
hörte nicht auf, als wir über Brixen und Bruneck unserem Ziel immer näher kamen. Nach fast 9 Stunden hatten wir
unser Ziel Sand in Taufers im Ahrntal endlich erreicht. Einchecken, alles auspacken und ab unter die Dusche.
3. Tag – 199 km
Der Blick aus dem Fenster früh morgens sah nicht toll aus, viele Wolken, aber zum Glück trocken. Also ab zum
Frühstück, Klamotten an und ab zum Kurven räubern. Aber auch heute sollten wir kein Glück haben. Wir waren
gerade 20 Minuten Richtung Toblach Unterwegs, als die Wolken immer dunkler wurden und die Temperatur auf
12°C viel, kamen auch schon die ersten Tropfen - Regenkleidung an und weiter ging es.
Wir bogen Richtung Süden ab, denn heute sollte die Sella-Runde gefahren werden. Auf den Weg zum und über
den Falzarego-Pass regnete es kräftig und ich wollte die Tour schon abrechen. Aber nein, wir wollten hart bleiben.
So wurde der Pass genommen und als wir in Stern ankamen, wurde es schon heller und wir erblickten einige blaue
Fetzen am Himmel. Bei leichtem Regen ging es nun zum Pordoi-Joch, welches bei 10°C und Regen auf 2239m
erreicht wurde. Auf den Weg zum Pordoi-Joch konnte der neue Continental TKC 70 zeigen was er konnte. Trotz
des Regens und der tiefen Temperaturen konnten wir die Kurven genießen, weil der Reifen kein Rutschen zeigte.
Schön ist allerdings etwas anders, also schnell ein Foto und weiter geht’s. Kurz vorm Sella-Joch hörte es endlich
auf mit regnen und es wurde auch endlich wärmer, Zeit für ein warmes Mittagessen.
Bei abtrocknender Strecke konnten wir die vielen Kehren Richtung Stern so richtig genießen und die Fahrt Richtung
Bruneck war dann bei 23°C eine wahre Freude.
Nach knapp 8 Stunden waren wir wieder im Hotel.
4. Tag – 271 km
Am 4. Tag sollte es endlich einmal trocken und schön sein, so dass wir auch mal die Gipfel erkennen können.
Über Bruneck und Stern ging es wieder zum Pordoi-Joch, zu dessen Aufstieg wir heute jede Menge Spaß hatten,
trockene Strecke und kaum Verkehr. Danach weiter Richtung Niger-Pass Richtung Bozen. Die Straßen hatte ich
so klein als möglich gewählt, was öfters vor einer Sperrscheibe endete und wir wieder umkehren mussten – leider.
Vor Bozen sind wir wieder kleine Straßen an den Bergen entlang gefahren, um wieder Richtung Brixen zu kommen
und weiter Richtung Bruneck.
Da an dem Tag noch Zeit war, sind wir bis zum Ende des Ahrntals gefahren, wo die Straße endet und man nur
noch zu Fuß Richtung Österreich kommt.

Dolomiten – 29.07. – 06.08.2016
8 Tage – 2700 km
Vor 2 Jahren habe ich mir ein Motorrad gekauft, um endlich damit längere Reisen bestreiten zu können,
denn 11 Jahre auf einem Schleifbock waren genug.
Im Frühjahr hatte ich den Plan gefasst, nun endlich die erste größere Reise zu starten. Da mein 12 jähriger
Sohn schon seit letztem Jahr regelmäßig mitfährt, wollte er natürlich auch mit und wir einigten uns auf die
Dolomiten. Eins stand von Anfang fest – wir bleiben an einem Standort und starten von da aus unsere Touren,
alles andere ist mit einem Kind dann doch zu anstrengend.
Nach einiger Suche haben wir ein kleines Hotel in Sand in Taufers gefunden und für 5 Tage gebucht. Da die
Anreise aus dem Erzgebirge ca. 750 Kilometer beträgt, war klar, dass wir die An- und Abreise in 2 Etappen
fahren würden.
1.Tag – 382 km
Das Motorrad wurde morgens noch gepackt und die Aufregung legte sich. Nach der Verabschiedung von Frau
und Tochter konnte es endlich losgehen.
Das Wetter war Klasse und bei 18°C ging es über den Erzgebirgskamm Richtung Tschechien, weiter über
Karlsbad und Marienbad, wo wir kurz darauf wieder die Grenze nach Deutschland überquerten. Die nächsten
Ziele waren Weiden, Amberg und Donauwörth, bis wir am späten Nachmittag bei heißen 32°C am Zwischenziel
Dillingen ankamen.
2. Tag – 412 km
Heute stand eine recht lange Strecke auf dem Plan, so dass wir pünktlich 8.00 Uhr starteten. Der Blick zum
Himmel verhieß nichts gutes, aber zum Glück war es bei 16°C noch trocken. Es verging keine halbe Stunde,
als es anfing mit regnen und der Himmel immer dunkler wurde. Also hieß es anhalten und in die Regenkleidung
schlüpfen. Das wir an dem Tag noch 300 km im Regen vor uns haben, war da noch nicht zu erahnen.
Wir ließen Landsberg am Lech hinter uns, als es endlich wieder trocken wurde. Ich spielte sogar mit dem
Gedanken, die Regenkleidung wieder in die Koffer zu packen, als wir Schongau durchquerten. Mein Sohn hatte
aber anscheinend den richtigen Riecher und meinte, dass wir die Regenkleidung lieber anlassen sollten – wie
recht er doch hatte.
Kurz vor Garmisch Partenkirchen fing es wieder an mit regnen, was aber nicht lange anhielt und wir bis Innsbruck
trocken blieben. Als es Richtung Brenner ging, fing es wieder an mit regnen und es wurde immer kälter. Die Anzeige
meinte, dass es nur noch 11°C sind, was ich auch an den Händen merkte. Wie schön es doch ist, wenn man eine
Griffheizung hat. Ich erkundigte mich öfters, ob es meinem Sohn gut geht und er nicht friert, aber zum Glück war
alles bestens. Als wir auf dem Pass ankamen, hatte ich immer noch die Hoffnung, dass das Wetter nun besser wird,
denn schließlich fahren wir in den warmen Süden. Aber anscheinend hatte jemand andere Pläne, denn der Regen
hörte nicht auf, als wir über Brixen und Bruneck unserem Ziel immer näher kamen. Nach fast 9 Stunden hatten wir
unser Ziel Sand in Taufers im Ahrntal endlich erreicht. Einchecken, alles auspacken und ab unter die Dusche.
3. Tag – 199 km
Der Blick aus dem Fenster früh morgens sah nicht toll aus, viele Wolken, aber zum Glück trocken. Also ab zum
Frühstück, Klamotten an und ab zum Kurven räubern. Aber auch heute sollten wir kein Glück haben. Wir waren
gerade 20 Minuten Richtung Toblach Unterwegs, als die Wolken immer dunkler wurden und die Temperatur auf
12°C viel, kamen auch schon die ersten Tropfen - Regenkleidung an und weiter ging es.
Wir bogen Richtung Süden ab, denn heute sollte die Sella-Runde gefahren werden. Auf den Weg zum und über
den Falzarego-Pass regnete es kräftig und ich wollte die Tour schon abrechen. Aber nein, wir wollten hart bleiben.
So wurde der Pass genommen und als wir in Stern ankamen, wurde es schon heller und wir erblickten einige blaue
Fetzen am Himmel. Bei leichtem Regen ging es nun zum Pordoi-Joch, welches bei 10°C und Regen auf 2239m
erreicht wurde. Auf den Weg zum Pordoi-Joch konnte der neue Continental TKC 70 zeigen was er konnte. Trotz
des Regens und der tiefen Temperaturen konnten wir die Kurven genießen, weil der Reifen kein Rutschen zeigte.
Schön ist allerdings etwas anders, also schnell ein Foto und weiter geht’s. Kurz vorm Sella-Joch hörte es endlich
auf mit regnen und es wurde auch endlich wärmer, Zeit für ein warmes Mittagessen.
Bei abtrocknender Strecke konnten wir die vielen Kehren Richtung Stern so richtig genießen und die Fahrt Richtung
Bruneck war dann bei 23°C eine wahre Freude.
Nach knapp 8 Stunden waren wir wieder im Hotel.
4. Tag – 271 km
Am 4. Tag sollte es endlich einmal trocken und schön sein, so dass wir auch mal die Gipfel erkennen können.
Über Bruneck und Stern ging es wieder zum Pordoi-Joch, zu dessen Aufstieg wir heute jede Menge Spaß hatten,
trockene Strecke und kaum Verkehr. Danach weiter Richtung Niger-Pass Richtung Bozen. Die Straßen hatte ich
so klein als möglich gewählt, was öfters vor einer Sperrscheibe endete und wir wieder umkehren mussten – leider.
Vor Bozen sind wir wieder kleine Straßen an den Bergen entlang gefahren, um wieder Richtung Brixen zu kommen
und weiter Richtung Bruneck.
Da an dem Tag noch Zeit war, sind wir bis zum Ende des Ahrntals gefahren, wo die Straße endet und man nur
noch zu Fuß Richtung Österreich kommt.