Die grobe Planung stand und bevor es ins Susa-Tal ging gab es noch ein kleines anfahren für ein Wochenende in Nauders mit Freunden. Der Splügenpass eignet sich zum Einfahren ganz gut

Am Sonntag verlegte ich dann auf dem kürzestem Weg nach Salbertrand auf den CP Gran Bosco um dort für die nächsten 3 Tage mein Lager aufzuschlagen. Man trifft dort zu dieser Zeit eigentlich immer eine ganze Menge Endurobegeisterte. Das war dieses Jahr nicht anders. Mit einem XT660 Täteräfahrer der zur gleichen Zeit mit mir angekommen ist kam ich beim Zeltaufbau ins Gespräch. Er wollte das erste mal in seinem Leben mit dem Motorrad abseits vom Asphalt in die Berge. Dabei hat er seinen Motorradführerschein erst seit gut 5 Jahren. Das Vorhaben ist schon gewagt, aber es stellte sich heraus das er körperlich fit (Mountainbike, Laufen) war und ich ihm Anbot am nächsten Tag zusammen auf den Sommeiller und evtl. die Asietta zu fahren. Nach ein paar Bierchen ging es dann zur Nachtruhe ins Zelt.
Am nächsten Morgen präsentierte sich der Himmel ein wenig bedeckt. Die Wettervorhersage war aber grundsätzlich bis zum frühen Nachmittag positiv. Also ging es nach dem Kaffee und Croissants in Richtung Bardonecchia und Rochemolles hoch zum Sommeiler. Im letzten Jahr hatte ich den Sommeiller auch als Auftakt gemacht und auch dieses mal hatten wir unseren Spaß. Da wir früh dran waren hatten wir die Auffahrt so gut wie für uns allein. Meine Begleitung mit der xt660 hat den Sommeiller mit ein paar Tipps zur Fahrtechnik, langsam aber sicher und ohne sein Moped in einer Kehre abzulegen gemeistert. Er war begeistert! Aber wie er auch sagte, das er das alleine nie gemacht hätte.
Am bekannten Wasserfall:
Als er dann die ganze Strecke noch Unfallfrei wieder heruntergekommen war, ging es in Richtung Susa um den Finestre und dann die Asietta zu fahren. Leider wurde es den Finestre hoch immer bewölkter und es zog auch ein Gewitter auf. Bis auf den Finestre blieb es soweit trocken. Als wir auf die Asietta eingebogen sind fing es erst leicht an zu Regnen. Der Regen ging dann in einen schönen Gewitterguss über. Aber was solls, hinter uns das Gewitter und zwei Enduristen die uns entgegenkamen berichteten das es weiter auf der Asietta trocken ist. Somit ging es weiter. Die Aussichten waren zwar nicht so toll aber wenigstens blieb der Regen bis auf ein paar Tropfen hinter uns. Zum fahren war´s eigentlich ideal. Nicht zu nass und auch nicht zu trocken. Also kein Staub und keine Schlammschlacht. Die Abfahrt nach Oulx war teilweise etwas tückisch, da hier ein reger LKW-Verkehr (Bauarbeiten) herrschte. Die LKW´s haben die erdige Strecke teilweise in ganz schön rutschige Abschnitte verwandelt. Aber auch hier blieben wir ohne Sturz und Materialverlust.
Fazit des Tages: Mein Mitfahrer hatte nach seinen Worten "Den schönsten Tag seit dem er Motorrad fährt"
