2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Schon in 2017 hatten Winfried und ich unsere Motorradwoche in der nördlichsten Ecke der Toskana auf dem Cp in Cervarezza Terme verbracht. Nachdem das organisatorisch mit Tourenplanung, der Auswahl des Campingplatzes, den Touren selbst einschließlich An- und Abreise gut geklappt hatte beschlossen wir dann im Herbst letzten Jahres unsere 2018er Touren in ähnlicher Form zu planen. Natürlich von einem anderen Standort aus.
In Google _E betrachtet schien uns das Gebiet um Genua geeignet dort mit dem Motorrad eine Woche mit viel kleinklein zu fahren. Als Basislager fanden wir einen Cp etwa 40 km nordöstlich von Genua in Rovegno. http://www.campeggiofontanelle.it/de/dovesiamoP.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Eher bekannt dürfte der Ort Isola an der SS45 sein. Die Regionen des Piemont, der Lombardei, der Emilia Romagna und Ligurien liegen hier eng beieinander.
Die Beschreibung des Cp im Internet war zwar nicht sonderlich aussagekräftig aber die Lage paßte.
Dann besorgten wir uns geeignetes Kartenmaterial und Info`s über die Region.
Im Frühjahr standen die Touren.
Wann reisen wir:
Ein dicht gefüllter Terminplan lies nur das Zeitfenster vom 18.6. – 26.6.2018 für die Touren zu.
Am Tag vor der Abreise wurde schon mal Womo und Anhänger beladen. Natürlich hatten wir wieder ein Ersatzmotorrad mit dabei.
Wie verabredet trafen wir uns um 11 Uhr an der BAB 8 Raststätte Hofoldinger Forst.
Die Anreise planten wir für den ersten Tag bis zum Caldonazzosee. Wie letztes Jahr. Aber nachdem die Dame am Empfang meinte daß sie für eine Nacht nicht die Schranke aufmachen würde wählten wir den Cp am Lago Levico. Dort ist dazu gehörend ein Stellplatz eingerichtet. Sehr ordentlich. Nur die Ein- bzw. Ausfahrt mit Kamera und Lichtschranke ist etwas kompliziert. Wenn du dein Kennzeichen bei der Ein- und Ausfahrt nicht bis auf jede Leerstelle genau eingibst erkennt dich das System nicht mehr. Wir schafften es mit Unterstützung des Personals. Die haben für besonders hartnäckige Fälle noch einen Generalschalter. Der löste das Problem.
Erst am nächsten Morgen entdeckte ich am gegenüber liegenden Hang die Kaiserjägersteige.
Anreise 2, 19.6.18
Schon gegen 8 Uhr versuchten wir die Zahlungsmodalitäten zu erledigen. Furchtbar bis wir am Automaten unser Geld loswurden. Dann war`s doch 8:30 bis wir weiter kamen.
Dann kamen noch ca. 300 langweilige Autobahnkilometer.
Als wir von der Hauptstraße zum Cp abbogen erstmal ein Schock. Wo haben wir uns da eingemietet? Schaut aus wie in einer Räuberhöhle.
Stillgelegte Autos. Nebenan eine Bar. Die natürlich schon lange nicht mehr In Betrieb ist.
Im OG des Hauptgebäudes gab`s eine Taverne.
Es sind hier keine Parzellen vorgesehen. Sondern wo gemäht ist könnt ihr euch hinstellen. Wir haben uns dann für einen Platz entschieden wo wir einigermaßen gerade stehen konnten. Der Chef mit seinem Haus`l unterstützte uns dann mit Holzstücke zum Unterkeilen. Soweit OK.
Einen Unterstand für die Motorräder boten sie uns auch an. Sonst wird hier gefeiert.
Eine Bierinsel gab`s auch nebenan. Allerdings ohne Inhalt.
Als wir uns etwas eingerichtet hatten ging ich erstmal auf Erkundung
Wir waren die einzigen Camper. Im Allgemeinen waren hier nur Holzfestbauten. Was da alles fest vermietet ist und was für Durchlaufkundschaft vorgesehen ist haben wir nicht so richtig raus bekommen.
Kunstschmiedegarnitur. Macht eine Menge her.
Nebenan ein Fischweiher, auch nicht schlecht
Diese Unterkünfte waren dann etwas abseits des Hauptweges.
Ein- oder Auszug??
Und wer garkeinen Platz findet kann sich hier was raussuchen.
Irgendwie mußten wir uns jetzt arrangieren. Wurscht, dort wo wir stehen ist`s sauber und beim Rest schauen wir nicht hin.
Das hier störte uns schon. Das Gebäude mit den sanitären Einrichtungen. Ein Modell aus den 50ziger oder 60ziger Jahren. Das hätten wir uns doch etwas ordentlicher gewünscht. Alleine schon für die Benutzung der Duschen brauchte man eine ausführliche Einweisung vom Chef wenn man warmes Wasser haben wollte. Den Rest beschreibe ich jetzt nicht. Abhilfe kann hier nur eine Abrißbirne schaffen. Alles platt machen und neu aufbauen.
Mittwoch 20.6.2018 Tour 2
Die Tour sollte heute in den südöstlichen Teil der Gegend führen.
In der Früh vor der ersten Tour dauert es immer eine Weile bis jeder sein Zeug beieinander hat.
Das Tor öffnete der Chef für uns persönlich per Fernbedienung ohne daß wir wußten wo er gerade ist.
Mit dem Fohlen im Gras war nichts, es lag nur so in der Sonne
Nach ein paar Kilometer führte uns die Route rüber zum Passo del Fregarolo. Die Schwammerlsucher waren schon vor uns da. Mit ca. 1200m zählt er hier zu den höheren Pässen. Die Straße muß man sich häufig mit den Radfahrern teilen.
Ein unscheinbarer Paß wenn er auch über 1200 m hoch liegt
Interessanter von seiner Lage und damit Aussicht war dann paar Kilometer weiter der Passo della Forcella. Da er nur 875 m hoch ist und die Straße entsprechend ausgebaut ist wird er stark vom allgemeinen Straßenverkehr frequentiert
Von hier aus fuhren wir am Lago di Malanotte vorbei rauf zum Speichersee Lago di Giacopiane. Der liegt auf 1000m Höhe.
Kein Mensch auf der Straße. Kein Gewusel wie bei uns
Unten im Tal war zwar ein Sperrschild aber eins ohne Zusatz
Der Plan war daß wir den Speichersee über die Staumauer einmal umrunden. Das sind etwa 5 km.
Als wir am Lago di Giacopiane ankamen waren zufällig zwei MA von der Kraftwerk Betreibergesellschaft mit einem Angler am Diskutieren. Wir nutzten die Gelegenheit und kamen mit den Beiden wegen unseres Plans ins Gespräch. Der eine winkte ab und wedelte mit einem Schlüsselbund dort drüben ist eine Schranke da kommt ihr nicht durch. Der mit den Schlüsseln ging dann. Der andere, der hatte wohl weniger zu sagen, der würde unser Vorhaben wohl abnicken hatte aber schiß vor dem Andern
Das Besondere an der Staumauer ist daß man mitten darauf einen Tempel gesetzt hat. Aus welchem Anlaß ?? Vielleicht hatten die MA Angst daß wir ihn entweihen wenn wir da durch fahren. Dann hätten wir halt durchgeschoben.
Unterhalb liegt der See Lago di Pian Sapeio
Wir machten uns trotzdem auf den Weg. Mal sehen wie weit wir kommen.
Die hatten uns doch keinen Schmarrn erzählt. Hier war Schluß.
Da ist was dran: wenn du eine Strecke zurück fährst hast du eine neue Perspektive
Borzonasca
Bei Vallepiana
Weiter ging es über die Passo del Ghiffi und Bocco auf der SP49. Der Ghiffi liegt hier auf dem Gebiet der Emilia
Kurz vor dem Ort Malanotte bogen wir auf einen Höhenweg ab der uns über die Pässe Pietreblance und Pianpintardo zum Passo di Centro Croci führte
Passo di Pianpintardo
Wer macht jetzt von uns das Tor auf?
Dann mach ich`s zu
Passo di Centro Croci. Eigentlich nicht zum Verweilen.
Dann haben wir doch noch einen Vesperplatz gefunden
Zur Erinnerung an bessere Zeiten. Hier hat der Wirt auch schon länger kein Bier mehr ausgeschenkt.
Passo della Tabella
Die Tour führte uns weiter Richtung Monte Penna. In der Nähe gibt es das gleichnamige Rifugio. Die Großfamilie war drinnen noch am Essen. Da wir noch in dem Zeitfenster 12 – 15 Uhr lagen rechnete ich nicht damit daß da was mit Service geht. Hab mich getäuscht. Ruck zuck war der Kaffee da.
Über die Pässe Passo Chiodo und Colle Giancoren ging es dann wieder runter ins Tal der Trebbia und von dort auf der SS45 zurück zum Cp
….nicht ohne für den nächsten Tag zu tanken
In Gorreto mußte ich dann doch noch mal halten
Hier hat einer meine zweite Hausmarke einfach so an die Luft gehängt. Da wird bei uns viel Geld dafür bezahlt. Ein SOLO-Moped hät`s auch getan. Aber was soll`s mein Anhänger war ja voll.
Schluß für heute.
Donnerstag 21.6.2018 Tour 6
Dieses mal soll`s runter an die Küste gehen. Genauer, nach Genua.
Vom Cp aus kann man auf der SP45 entweder die Richtung Norden oder Süden einschlagen. Heute Richtung Süden bis zum Abzweig rauf zum Speichersee Lago del Brugneto.
Lobenswert, oben am Berg stand ein Sperrschild daß die Straße über die Staumauer wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Nachdem wir in Italien sind nimmt man das zur Kenntnis schert sich aber nicht drum. Und prompt als uns ein Arbeiter auf der Staumauer sah räumte er sein Werkzeug etwas zur Seite und winkte uns durch. So gehört sich das.
Pentema. Obwohl Luftlinie nur 20 km von Genua entfernt ist von dem Großstadttreiben nichts zu spüren. Wahrscheinlich Schuld daran die schlechte verkehrstechnische Anbindung. Die paar Leute die hier noch wohnen machen über Weihnachten aus dem ganzen Dorf eine riesengroße Krippe. Brauchtum. Teile davon stehen allerdings im Juni auch noch rum.
Hauptstraße nach Pentema. Wir waren hier schon durch. Wer da jeden Früh zur Arbeit fahren muß ! Alle Achtung.
Capella della Bastia
Von hier aus wollten wir rüber zum Passo della Bocchetta
Schon unten im Ort Voltaggio stand ein Sperrschild. Wir haben dann unsere Masche angewandt, nicht hinschauen. Und prompt paar km weiter stand eine Signora mit Kelle. Dann das Übliche ob wir nicht gesehen haben usw. wir entschuldigten uns und hatten dann mit ihr eine gute viertel Stunde ein nettes Gespräch. Der Grund, ein Trupp hat mit einem Harvester die Böschung gerodet.
Von hier aus waren es dann nur noch wenige Kilometer zum Paß.
Am Paß selbst steuerten wir erstmal eine Sitzgruppe an
Im Hintergrund der Monte Figogna mit Wallfahrtskirche darauf
Ehrentafeln für die Meister des Radrennsports
Gleich gegenüberliegend ist die Auffahrt zum Monte Leco. Da wollten wir auch noch rauf.
Belag, handverlegte Steine. Bei Näße dürfte das glatt werden.
Fast geschafft. Aus was für einer Überlegung heraus gerade hier Leitplanken montiert sind? Da gab`s vorher genügend andere gefährliche Stellen.
Wie überall. Wo Weitsicht gegeben ist ist auch guter Empfang.
An ein Gipfelkreuz hatte man auch gedacht.
Dann ging es rüber zum Monte Figogna. Dort oben steht die Wallfahrtskirche Madonna della Guardia.
Damit da früher jeder rauf kam hatte man in den 1920ziger Jahr ab den Ort Ceranesi eine Bergbahn, die Autoguidovia, installiert.
Zur Erinnerung hat man hier einen Waggon von früher aufgestellt.
Auch einige Meter Gleisanlagen existieren noch. Das Besondere an dem Antrieb war daß man keinen Zahnradantrieb verwendete, wahrscheinlich zu teuer, sondern gummibereifte Räder auf den Betonstreifen laufen ließ. Die hatten gute Haftreibung. Während die innenliegenden Stahlschienen nur die Seitenführung übernahmen. Mitte der 60ziger Jahre wurde der Bahnbetrieb eingestellt.
Gut gemacht. Einen Waggon einfach der Länge nach aufgeschnitten und mit Info-Material ausgestattet. Die andere Hälfte steht oben am Berg.
Die Trasse existiert heute noch und ist ca. 7 km lang. Die Gleisanlage ist aber zum Teil zerstört.
Auch die Ausweichstellen für den Gegenverkehr sind noch zu erkennen
Das Balancieren auf dem schmalen Betonstreifen funktionierte nicht immer.
Gemacht für Motorradfahrer. Ein Motorrad geht gerade so durch
Hier die andere Hälfte des Waggons
Eine Riesenanlage. Von der Wirksamkeit vergleichbar mit der bei uns in Altötting. Je nach Schwierigkeit des Falles die Häufigkeit der Bittgänge.
Die Aussicht wie in den letzten Tagen, trüb.
Von hier aus wollten wir runter zum Alten Hafen von Genua.
Auf der Fahrt runter zum Hafen führte uns der Weg über diesen Berg, den Monte Scarpino. Was man nicht sieht, daß oben eine riesengroße Mülldeponie eingerichtet ist. Die Anlieferung des Müll`s erfolgt zwangsläufig per Lkw die erst mühselig über Serpentinen die Ladung nach oben bringen und oben dann in einen ebenso großen Krater runter fahren und den Müll zur weiteren Verarbeitung abladen. Verrückt.
Das ist mir das Liebste. Kreisverkehr auf „italienisch“ Wenn ich da rein fahre gehen meine Antennen auf Alarm wann kommt der Erste der mich schneidet weil er raus will.
Hier sind wir faßt am Ziel. Die Straße war zu Ende und die Piazza begann. Nachdem ein Radfahrer bemerk hat daß wir schon gezuckt haben und die 100m bis zum Kaffeepoint fahren wollten gab er uns zu verstehen daß er das nicht tun würde sondern zurück durchs Tunnel und noch paar Trick s usw. Zurück fahren wir nicht wenn wir den Point schon vor uns haben. Also haben wir die 100m geschoben.
Eigentlich wollten wir uns vorher den Fährbetrieb im Hafen etwas näher anschauen wie das so funktioniert Richtung Korsika, Sardinien usw. damit wir Bescheid wissen wenn wir da auch mal hin müssen. Im Vorbeifahren war uns das alles zu unübersichtlich. Nichts wie Schranken und Zäune. Also haben wir das gelassen.
Von hier aus war es nur ein Katzensprung rüber zum Alten Hafen
Ursprünglich wollten wir anschließend noch rauf zu den Festungen Fort Begato und Sperone die auf den Bergen oberhalb von Genua liegen, fahren. Aufgrund der fortgeschritten Zeit haben wir das gestrichen.
Eine Attraktion. Der Panorama-Aufzug fördert die Gäste auf 40 m Höhe und bietet einen Blick über die Stadt
Nebenan das Aquarium
Das Segelschiff Neptun aus einem Polanski-Film liegt hier auch im Hafen
Als das mit dem Kaffee erledigt war wollten wir nur noch eins, raus auf`s Land. Leider war gerade Feierabendzeit. Es wurde links und rechts überholt. Gerne auch mal die Gegenfahrbahn als zweite Spur eröffnet. Eine Zeitlang haben wir versucht korrekt zu sein. Dann haben wir aufgegeben und haben mitgemacht. Man muß nur auf die Vorderleute achten. Wenn die sich irgendwo reindrängen ist Gefahr in Verzug. Dann sollte man auch schon eine Lücke im Auge haben in die man sich auch reinquetschen kann.
Vor lauter mithalten müssen haben wir dann noch die Route bzw. Track verloren. Das ist aber mit den heutigen Hilfsmitteln kein Problem das zu Korrigieren. Klar war aber auch am nächsten Tag machen wir wieder eine Überlandtour. Ist stressfreier.
Freitag 22.6.2018 Tour 4
Die Tour führte an dem Tag Hauptrichtung Monte Penice. Also Norden.
Zunächst fuhren wir auf der SS45 bis Ottone um kurz danach in eine Seitenstraße rauf zu dem Ort Santa Maria abzubiegen. Dort hatten wir einen Track über den Monte Zucchero geplant. Zustand??
Hier ist die Straße zu ende
Nach etwas suchen hatten wir den Weg gefunden
Rechts das wäre unser Weg gewesen. Nachdem die Beschaffenheit unklar war ging ich erst mal ca. 50m von den 2 km zu Fuß den Weg hoch. Es war in erster Linie ein Wanderweg schmal und steil. Bevor wir uns in der Früh schon festbeißen lassen wir das. Da kommt heute noch genügend was uns fordern wird.
Also wieder runter ins Tal.
Weiter ging die Route über den Passo del Brallo zum Passo Scaparina
Wenige 100 m von hier beginnt der Weg rauf zum Monte Penice. Ein Wanderweg.
Eine Zeitlang lief es ja ganz gut
Aber dann….
Bei einer besonders hohen Steinstufe wollte ich aus Rücksicht auf die Ölwanne des Motors mich seitlich vorbei mogeln. Ist mir aber nicht gelungen.
Jetzt Wenden. Einer hält das Motorrad in der Senkrechten und einer hebt das Vorderrad rum. Talwärts geht das.
Hier waren wir schon wieder klar für den Rückzug. Wenn wir sicher gewesen wären daß das nur das einzige Hindernis ist wären wir wahrscheinlich weiter gefahren. Aber wenn noch paar solche Absätze kommen dann macht`s keinen Spaß mehr. Zumindest mit den Motorrädern.
Wieder zurück auf der Hauptstraße ging`s weiter über den Passo Penice rauf zum Monte Penice.
Der Paß, kein Schmuckstück
Auf dem Parkplatz das Denkmal von San Colombanus, Schutzpatron der Motorradfahrer. Gilt wahrscheinlich nur für die Region. Mit der Anordnung der Räder einen Bezug zum Motorrad herstellen. Schwierig.
Das Mosaik wird ausgebessert. Von einem Motorradfahrer ???? Im Hintergrund ein Gebäude da könnte er auch mal Hand anlegen.
Klassik trifft auf Moderne oder Sendeturm ersetzt Kirchturm.
Erstaunlich daß so was genehmigt wurde. In „D“ hätte man das zumindest stillschweigend unter die Kirchturmspitze verfrachtet. Dadurch hätte die Kirche dann noch etwas Mieteinnahmen
Es gelingt kaum ein Bild auf dem nicht ein Sendemast vorkommt.
Unabhängig davon es meldete sich Regen an.
Unten im Tal die erste Planänderung an welcher Stelle wir unsere Tour einkürzen können.
In Gregassi dann Mittagspause im Schatten einer Hauskapelle
Das dazu gehörende Bauernhaus.
Ab der Nachbarortschaft hatten wir dann unsere Route wieder aufgenommen.
Mit geänderter Route geht’s hier rauf zum Monte Giarolo. Wieder ausgestattet mit zahlreichen Antennenanlagen. Ist zwar nicht schön stellt aber sicher daß einigermaßen brauchbare Versorgungswege hinauf führen.
Der Gipfel nicht mehr weit.
Die Abfahrt gestaltete sich dann schon schwieriger. Rauf hätte ich die nicht fahren wollen. Aber runter kommt man immer. Sagt man.
Wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Abfahrt hinter uns gebracht da tauchte im Navi parallel zu unserem Track eine Straße auf und in Real zweigte der Waldweg auch ab. Was kam, ein Rifugio
Das paßte wieder, Kaffeepause. Kurz gab es Verständigungsschwierigkeiten bez. Kaffeetassengröße. Einen Moment, der Wirt holte seine ca. 10jährige Tochter. Er ganz stolz sie lernt in der Schule Deutsch. Alle Achtung die konnte mehr in „D“ wie ich in „It“ verstehe. Respekt.
Im Hintergrund der Monte Lesima mit Radaranlage. Wäre mit seinen 1700m anfahrbar. Halt ein anderes mal.
Man verschätzt sich leicht. Für die ca 60 km bis zum Cp hatten wird dann doch noch fast 2 Stunden gebraucht.
Insgesamt haben wir von der geplanten Tour mit 225km 50 km ausgelassen wobei da noch paar heftige Abschnitte dabei gewesen wären. Ein leichteres Motorrad ist da kein Fehler.
Samstag 23.6.2018 Tour 1
An diesem Tag ging die Tour wieder an die Küste. Wieder Genua. Aber dieses mal den östlichen Bereich
Ein gutes Zeichen, die Sonne scheint schon früh um 7 den gegenüber liegenden Hang an. Sonst kam die Sonne in das Tal erst viel später durch.
Passo del Portello
Das ginge heute nicht mehr, bauen bis an die Grundstückgrenze.
Nächstes Ziel war der Monte Fesco
Parkplatz mit Seeblick
….und einer der übte.
Von hier oben konnten wir den Fährverkehr recht schön beobachten
Monte Fesco. Ein vorgelagerter Gipfel mit hervorragender Aussicht.
…..wenn nur nicht die vielen Antennen wären
Nächster Stopp den wir einlegten war unten an der Küste. Am Monumento ai Mille
Natürlich wollten die uns gleich paar Melonen andrehen. Aber wohin auf dem Motorrad?
Monumento ai Mille. Soll daran erinnern daß Garibaldi, ein Anführer vielleicht ein Freiheitskämpfer, mit 1000 Mitstreitern hier in der Gegend aktiv war.
Hier ehren sich die Geldgeber/ Erbauer für dieses Monument selbst
Immer das Gleiche, die Mädels mit fast nichts an. Das Helmschloß flattert meist lustig im Wind. Die Kerle nicht recht viel besser.
Jetzt noch paar Kilometer an der Küste entlang und dann wieder rein in die Berge.
Passo della Spinarola
Obwohl recht klein und versteckt, andere hatten den Paß auch entdeckt
Wenige Kilometer weiter das Städtchen Cicagna ein Wallfahrtsort.
Aufgrund einer Vielzahl wundersamer Ereignisse war hier wohl die alte Kirche für den starken Besucherandrang zu klein.
Der Eingang für den Klöckner blieb erhalten
Das ist dann der Neubau. Ob das nicht schöner gegangen wäre?
Innen ist`s ja ganz OK
Schattiges Plätzchen. Eine Bank hätten sie aber auch aufstellen können.
Passo della Crocetta
Über Naturwege dann weiter nach San Martino del Monte
Hier hat man es geschickter gemacht. Kleine Kirche an aussichtsreichen Punkt gebaut. Wer was sehen will kommt hier her.
Wie so oft, was nicht gebraucht wird stellt man erstmal hinters Haus
Aus Zeitgründen haben wir ab hier unsere Tour wieder abgebrochen und sind auf direktem Weg zurück zum Cp gefahren.
Das war knapp. Der Toröffner war heute nicht da
Als wir zu unseren Autos kamen war die Feier schon voll im Gange. Das könnte heute laut werden.
Italienische Familie am Feiern. Wir waren kaum vom Motorrad gestiegen wurden wir schon rüber geholt zum Mitfeiern.
Klar daß wir dann eine Runde von unserem Edelbrand geschmissen haben
….und wer nicht mitfeiern konnte der ruhte
Zwei Stunden später war das Fest zu Ende und alles wieder Picobello sauber. So soll es sein.
Sonntag 24.6.2018 Tour 5
Die Tour führte an dem Tag in Richtung Nordwest.
Es war Sonntag und somit noch weniger los auf den Straßen wie sonst.
Nach ca. einer halben Std. Fahrzeit die erste Pause. Auf einem Hubschrauberlandeplatz. Wozu der eigentlich hier ist? Wir denken bei dem Straßen- und Wegenetz kann in einem Notfall der Sanka nicht in 10 min zur Stelle sein. Also Anlieferung aus den umliegenden Dörfern hier her und dann per Hubschrauber weiter in die Metropole.
Ein paar Kilometer weiter oberhalb der Straße nach Carrega befindet sich diese Burgruine.
Nachdem keine Wanderer unterwegs waren sind wir schnell mal hochgefahren
So wie der Platz ausgestattet ist kommen hier öfters mal Leute rauf. Eine Info-Tafel war auch da aber leider ohne Info`s.
Dieses Landschaftsbild ist typisch für die Gegend
Beim Blick von oben wird einem die strategische Ausrichtung klar. Von hier aus Überblick in drei Täler
Nächstes Zwischenziel war Rosano. Ab hier verließen wir wieder die Hauptstraße.
In Bildmitte, zu dieser Kapelle wollten wir hin.
Über diesen Bittgang erreichten wir die Kapelle
Das letzte Stück war dann schon etwas haarig. Hier waren die Schutzengel gefragt.
Wallfahrtskirche von Dovanelli
Einer war am Arbeiten. Der Mesner machte Frühjahrsputz
Der hatte es furchtbar eilig und ließ sich nicht wie wir in Bayern sagen ein Gespräch aufhängen. Dann halt nicht.
Torrente Borbera
Dann haben wir den Mesner stehen lassen und sind unsere Route weiter gefahren.
Bis hier her. Mitten in der Pampa dann dieses. Hier gibt es auch keinen Ort auf den man sich beziehen kann. Einfach sich selbst überlassen.
Ab hier verliesen wir wieder das allgemeine Straßennetz. Unsere Tour führte uns weiter über den Monte Bossola
Wildschütz oder Schwammerlsucher?
Wenn auch das Navi ein sehr gutes Hilfsmittel bezüglich der Orientierung ist so besteht doch immer wieder Diskussionsbedarf. Zb. Was zeigt es bei dir an?
Einer der seltenen Pausenplätze. Hier hatten wir unsere Tour wieder gewaltig eingekürzt. Nächstes Zwischenziel war der Passo dell Incisa
Passo dell Incisa
Bevor wir da rein fahren konnten mußten wir erst eine Kolonne SUV`s raus lassen. Die hatten wohl einen Trainingstag.
Das war für den Tagesabschluß nochmal eine Herausforderung. Wir haben zwar für mittelschwere Fälle immer eine Astsäge dabei aber im Hinterkopf hat man dann doch was ist wenn uns vom Winter Windbruch den Weg versperrt? Die gute STIHL mitnehmen?
Nochmal Glück gehabt. Ab hier haben wir noch einige Stücke aus unserer Tour genommen. Es waren dann immer noch gut 60 km bis zum Cp. Und einkehren wollten wir auch noch.
Dieses Bild stellvertretend für das Straßen- und Wegenetz in der Gegend da lassen sich schlecht Meter machen
Liegt an der SS45 kurz vor Isola. Ist auch schön Kaffee trinken und den Kollegen zuschauen wie sie mit leicht überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort rauschen.
Montag 25.6.2018 Tour 3
Die letzte Tour. Am Abend zuvor hatten wir uns die Karte schon mal angeschaut an welcher Stelle wir die Tour einkürzen können. Wir wollten ja etwas früher zurück sein um die Autos reisefertig zu machen. Entscheiden wollten wir unterwegs.
In der Früh ging`s erstmal nach Ottone zum Sprit bunkern.
Vor dem Ort Selva dann der Abzweig runter ins Tal des Torrente Aveto. Dies ist gekennzeichnet durch eine kleine Kapelle.
So wie das Mauerwerk bandagiert ist haben die mit dem Gemäuer noch was vor.
Daß man das immer erst soweit kommen läßt?
Sonst ist noch alles in Betrieb.
Dann runter in`s Tal des Torrente Aveto
Richtung Passo di Monte Mezzo.
In Torrio war es dann soweit, Regenzeug anziehen. Das erste mal in der Woche.
In Santo Stefano d`Aveto das gleichnamige Schloß. Ich hätte gesagt Burg
Das Schloß ist tatsächlich das Auffälligste in dem Ort. Sonst recht verschlafen. Vielleicht ändert sich das wenn im Winter die Skifahrer kommen und die Bar`s und sonstigen Läden wieder geöffnet haben.
Info-Tafeln hinter verschlossenen Türen.
Nachdem Kaffeezeit war, ein Bistro aber nicht in Sichtweite war holte ich halt die Cappo`s rüber auf den Parkplatz
Am Passo Tomarlo dann der Schnitt. Wir kürzten die Tour über den Passo Zovallo ein. Die Strecke ist auch was für den LKW Fernverkehr.
In Folli dann wieder die Fortsetzung unsere Tour. Von hier aus sollte es zum Bergdorf Pomarolo gehen.
Ortsverbindungswege
Pomarolo, Hier ginge es links rauf zum Passo del Marcatello. Knapp 5 km. Beschaffenheit unbekannt. Nein das machen jetzt nicht mehr. Wir fahren über die Straße rauf zum Paß.
So geht`s auch
Schöner Platz zum Verweilen.
Nach ein paar Kilometer ging`s runter ins Tal des Fiume Trebbia
Hier ist die Stelle wo wir bei der Tour über den Monte Zucchero rausgekommen wären. Wenn wir uns nicht verweigert hätten.
Auf der SS45 nochmal ein kurzer Stopp für Foto`s
Kurze Absprache mit dem Chef bez. Zahlungsmodalitäten
Bis für die Abreise am nächsten Tag alles verladen und verstaut war vergingen dann nochmal gut zwei Stunden. Am Nachmittag bzw. Abend hatten wir dann noch genügend Zeit um über das "was machen wir nächsten Jahr" zu reden. Aber jetzt verdauen wir erstmal diese Woche.
Wie jedes Jahr, die Woche vergeht wie im Flug. Von den Strecken die wir fahren wollten sind wir vielleicht zwei Drittel gefahren. Den Rest haben wir gekürzt weil uns die Zeit davon lief bzw. weil uns die Strecke zu unsicher war. Wir wollten natürlich nichts verbiegen deshalb die Sache auch vorsichtig angehen. An Personenschäden denk ich da garnicht mal weil wir bei sowas keine Geschwindigkeiten erreichen wo es gefährlich werden könnte (ja ich weis man kann auch im Stand umfallen und seinen Hax`n drunter haben). Also Stoff für nochmal eine Woche hätten wir schon noch aber nächstes Jahr machen wir erstmal was anderes.
Es grüßt Uwe
In Google _E betrachtet schien uns das Gebiet um Genua geeignet dort mit dem Motorrad eine Woche mit viel kleinklein zu fahren. Als Basislager fanden wir einen Cp etwa 40 km nordöstlich von Genua in Rovegno. http://www.campeggiofontanelle.it/de/dovesiamoP.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Eher bekannt dürfte der Ort Isola an der SS45 sein. Die Regionen des Piemont, der Lombardei, der Emilia Romagna und Ligurien liegen hier eng beieinander.
Die Beschreibung des Cp im Internet war zwar nicht sonderlich aussagekräftig aber die Lage paßte.
Dann besorgten wir uns geeignetes Kartenmaterial und Info`s über die Region.
Im Frühjahr standen die Touren.
Wann reisen wir:
Ein dicht gefüllter Terminplan lies nur das Zeitfenster vom 18.6. – 26.6.2018 für die Touren zu.
Am Tag vor der Abreise wurde schon mal Womo und Anhänger beladen. Natürlich hatten wir wieder ein Ersatzmotorrad mit dabei.
Wie verabredet trafen wir uns um 11 Uhr an der BAB 8 Raststätte Hofoldinger Forst.
Die Anreise planten wir für den ersten Tag bis zum Caldonazzosee. Wie letztes Jahr. Aber nachdem die Dame am Empfang meinte daß sie für eine Nacht nicht die Schranke aufmachen würde wählten wir den Cp am Lago Levico. Dort ist dazu gehörend ein Stellplatz eingerichtet. Sehr ordentlich. Nur die Ein- bzw. Ausfahrt mit Kamera und Lichtschranke ist etwas kompliziert. Wenn du dein Kennzeichen bei der Ein- und Ausfahrt nicht bis auf jede Leerstelle genau eingibst erkennt dich das System nicht mehr. Wir schafften es mit Unterstützung des Personals. Die haben für besonders hartnäckige Fälle noch einen Generalschalter. Der löste das Problem.
Erst am nächsten Morgen entdeckte ich am gegenüber liegenden Hang die Kaiserjägersteige.
Anreise 2, 19.6.18
Schon gegen 8 Uhr versuchten wir die Zahlungsmodalitäten zu erledigen. Furchtbar bis wir am Automaten unser Geld loswurden. Dann war`s doch 8:30 bis wir weiter kamen.
Dann kamen noch ca. 300 langweilige Autobahnkilometer.
Als wir von der Hauptstraße zum Cp abbogen erstmal ein Schock. Wo haben wir uns da eingemietet? Schaut aus wie in einer Räuberhöhle.
Stillgelegte Autos. Nebenan eine Bar. Die natürlich schon lange nicht mehr In Betrieb ist.
Im OG des Hauptgebäudes gab`s eine Taverne.
Es sind hier keine Parzellen vorgesehen. Sondern wo gemäht ist könnt ihr euch hinstellen. Wir haben uns dann für einen Platz entschieden wo wir einigermaßen gerade stehen konnten. Der Chef mit seinem Haus`l unterstützte uns dann mit Holzstücke zum Unterkeilen. Soweit OK.
Einen Unterstand für die Motorräder boten sie uns auch an. Sonst wird hier gefeiert.
Eine Bierinsel gab`s auch nebenan. Allerdings ohne Inhalt.
Als wir uns etwas eingerichtet hatten ging ich erstmal auf Erkundung
Wir waren die einzigen Camper. Im Allgemeinen waren hier nur Holzfestbauten. Was da alles fest vermietet ist und was für Durchlaufkundschaft vorgesehen ist haben wir nicht so richtig raus bekommen.
Kunstschmiedegarnitur. Macht eine Menge her.
Nebenan ein Fischweiher, auch nicht schlecht
Diese Unterkünfte waren dann etwas abseits des Hauptweges.
Ein- oder Auszug??
Und wer garkeinen Platz findet kann sich hier was raussuchen.
Irgendwie mußten wir uns jetzt arrangieren. Wurscht, dort wo wir stehen ist`s sauber und beim Rest schauen wir nicht hin.
Das hier störte uns schon. Das Gebäude mit den sanitären Einrichtungen. Ein Modell aus den 50ziger oder 60ziger Jahren. Das hätten wir uns doch etwas ordentlicher gewünscht. Alleine schon für die Benutzung der Duschen brauchte man eine ausführliche Einweisung vom Chef wenn man warmes Wasser haben wollte. Den Rest beschreibe ich jetzt nicht. Abhilfe kann hier nur eine Abrißbirne schaffen. Alles platt machen und neu aufbauen.
Mittwoch 20.6.2018 Tour 2
Die Tour sollte heute in den südöstlichen Teil der Gegend führen.
In der Früh vor der ersten Tour dauert es immer eine Weile bis jeder sein Zeug beieinander hat.
Das Tor öffnete der Chef für uns persönlich per Fernbedienung ohne daß wir wußten wo er gerade ist.
Mit dem Fohlen im Gras war nichts, es lag nur so in der Sonne
Nach ein paar Kilometer führte uns die Route rüber zum Passo del Fregarolo. Die Schwammerlsucher waren schon vor uns da. Mit ca. 1200m zählt er hier zu den höheren Pässen. Die Straße muß man sich häufig mit den Radfahrern teilen.
Ein unscheinbarer Paß wenn er auch über 1200 m hoch liegt
Interessanter von seiner Lage und damit Aussicht war dann paar Kilometer weiter der Passo della Forcella. Da er nur 875 m hoch ist und die Straße entsprechend ausgebaut ist wird er stark vom allgemeinen Straßenverkehr frequentiert
Von hier aus fuhren wir am Lago di Malanotte vorbei rauf zum Speichersee Lago di Giacopiane. Der liegt auf 1000m Höhe.
Kein Mensch auf der Straße. Kein Gewusel wie bei uns
Unten im Tal war zwar ein Sperrschild aber eins ohne Zusatz
Der Plan war daß wir den Speichersee über die Staumauer einmal umrunden. Das sind etwa 5 km.
Als wir am Lago di Giacopiane ankamen waren zufällig zwei MA von der Kraftwerk Betreibergesellschaft mit einem Angler am Diskutieren. Wir nutzten die Gelegenheit und kamen mit den Beiden wegen unseres Plans ins Gespräch. Der eine winkte ab und wedelte mit einem Schlüsselbund dort drüben ist eine Schranke da kommt ihr nicht durch. Der mit den Schlüsseln ging dann. Der andere, der hatte wohl weniger zu sagen, der würde unser Vorhaben wohl abnicken hatte aber schiß vor dem Andern
Das Besondere an der Staumauer ist daß man mitten darauf einen Tempel gesetzt hat. Aus welchem Anlaß ?? Vielleicht hatten die MA Angst daß wir ihn entweihen wenn wir da durch fahren. Dann hätten wir halt durchgeschoben.
Unterhalb liegt der See Lago di Pian Sapeio
Wir machten uns trotzdem auf den Weg. Mal sehen wie weit wir kommen.
Die hatten uns doch keinen Schmarrn erzählt. Hier war Schluß.
Da ist was dran: wenn du eine Strecke zurück fährst hast du eine neue Perspektive
Borzonasca
Bei Vallepiana
Weiter ging es über die Passo del Ghiffi und Bocco auf der SP49. Der Ghiffi liegt hier auf dem Gebiet der Emilia
Kurz vor dem Ort Malanotte bogen wir auf einen Höhenweg ab der uns über die Pässe Pietreblance und Pianpintardo zum Passo di Centro Croci führte
Passo di Pianpintardo
Wer macht jetzt von uns das Tor auf?
Dann mach ich`s zu
Passo di Centro Croci. Eigentlich nicht zum Verweilen.
Dann haben wir doch noch einen Vesperplatz gefunden
Zur Erinnerung an bessere Zeiten. Hier hat der Wirt auch schon länger kein Bier mehr ausgeschenkt.
Passo della Tabella
Die Tour führte uns weiter Richtung Monte Penna. In der Nähe gibt es das gleichnamige Rifugio. Die Großfamilie war drinnen noch am Essen. Da wir noch in dem Zeitfenster 12 – 15 Uhr lagen rechnete ich nicht damit daß da was mit Service geht. Hab mich getäuscht. Ruck zuck war der Kaffee da.
Über die Pässe Passo Chiodo und Colle Giancoren ging es dann wieder runter ins Tal der Trebbia und von dort auf der SS45 zurück zum Cp
….nicht ohne für den nächsten Tag zu tanken
In Gorreto mußte ich dann doch noch mal halten
Hier hat einer meine zweite Hausmarke einfach so an die Luft gehängt. Da wird bei uns viel Geld dafür bezahlt. Ein SOLO-Moped hät`s auch getan. Aber was soll`s mein Anhänger war ja voll.
Schluß für heute.
Donnerstag 21.6.2018 Tour 6
Dieses mal soll`s runter an die Küste gehen. Genauer, nach Genua.
Vom Cp aus kann man auf der SP45 entweder die Richtung Norden oder Süden einschlagen. Heute Richtung Süden bis zum Abzweig rauf zum Speichersee Lago del Brugneto.
Lobenswert, oben am Berg stand ein Sperrschild daß die Straße über die Staumauer wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Nachdem wir in Italien sind nimmt man das zur Kenntnis schert sich aber nicht drum. Und prompt als uns ein Arbeiter auf der Staumauer sah räumte er sein Werkzeug etwas zur Seite und winkte uns durch. So gehört sich das.
Pentema. Obwohl Luftlinie nur 20 km von Genua entfernt ist von dem Großstadttreiben nichts zu spüren. Wahrscheinlich Schuld daran die schlechte verkehrstechnische Anbindung. Die paar Leute die hier noch wohnen machen über Weihnachten aus dem ganzen Dorf eine riesengroße Krippe. Brauchtum. Teile davon stehen allerdings im Juni auch noch rum.
Hauptstraße nach Pentema. Wir waren hier schon durch. Wer da jeden Früh zur Arbeit fahren muß ! Alle Achtung.
Capella della Bastia
Von hier aus wollten wir rüber zum Passo della Bocchetta
Schon unten im Ort Voltaggio stand ein Sperrschild. Wir haben dann unsere Masche angewandt, nicht hinschauen. Und prompt paar km weiter stand eine Signora mit Kelle. Dann das Übliche ob wir nicht gesehen haben usw. wir entschuldigten uns und hatten dann mit ihr eine gute viertel Stunde ein nettes Gespräch. Der Grund, ein Trupp hat mit einem Harvester die Böschung gerodet.
Von hier aus waren es dann nur noch wenige Kilometer zum Paß.
Am Paß selbst steuerten wir erstmal eine Sitzgruppe an
Im Hintergrund der Monte Figogna mit Wallfahrtskirche darauf
Ehrentafeln für die Meister des Radrennsports
Gleich gegenüberliegend ist die Auffahrt zum Monte Leco. Da wollten wir auch noch rauf.
Belag, handverlegte Steine. Bei Näße dürfte das glatt werden.
Fast geschafft. Aus was für einer Überlegung heraus gerade hier Leitplanken montiert sind? Da gab`s vorher genügend andere gefährliche Stellen.
Wie überall. Wo Weitsicht gegeben ist ist auch guter Empfang.
An ein Gipfelkreuz hatte man auch gedacht.
Dann ging es rüber zum Monte Figogna. Dort oben steht die Wallfahrtskirche Madonna della Guardia.
Damit da früher jeder rauf kam hatte man in den 1920ziger Jahr ab den Ort Ceranesi eine Bergbahn, die Autoguidovia, installiert.
Zur Erinnerung hat man hier einen Waggon von früher aufgestellt.
Auch einige Meter Gleisanlagen existieren noch. Das Besondere an dem Antrieb war daß man keinen Zahnradantrieb verwendete, wahrscheinlich zu teuer, sondern gummibereifte Räder auf den Betonstreifen laufen ließ. Die hatten gute Haftreibung. Während die innenliegenden Stahlschienen nur die Seitenführung übernahmen. Mitte der 60ziger Jahre wurde der Bahnbetrieb eingestellt.
Gut gemacht. Einen Waggon einfach der Länge nach aufgeschnitten und mit Info-Material ausgestattet. Die andere Hälfte steht oben am Berg.
Die Trasse existiert heute noch und ist ca. 7 km lang. Die Gleisanlage ist aber zum Teil zerstört.
Auch die Ausweichstellen für den Gegenverkehr sind noch zu erkennen
Das Balancieren auf dem schmalen Betonstreifen funktionierte nicht immer.
Gemacht für Motorradfahrer. Ein Motorrad geht gerade so durch
Hier die andere Hälfte des Waggons
Eine Riesenanlage. Von der Wirksamkeit vergleichbar mit der bei uns in Altötting. Je nach Schwierigkeit des Falles die Häufigkeit der Bittgänge.
Die Aussicht wie in den letzten Tagen, trüb.
Von hier aus wollten wir runter zum Alten Hafen von Genua.
Auf der Fahrt runter zum Hafen führte uns der Weg über diesen Berg, den Monte Scarpino. Was man nicht sieht, daß oben eine riesengroße Mülldeponie eingerichtet ist. Die Anlieferung des Müll`s erfolgt zwangsläufig per Lkw die erst mühselig über Serpentinen die Ladung nach oben bringen und oben dann in einen ebenso großen Krater runter fahren und den Müll zur weiteren Verarbeitung abladen. Verrückt.
Das ist mir das Liebste. Kreisverkehr auf „italienisch“ Wenn ich da rein fahre gehen meine Antennen auf Alarm wann kommt der Erste der mich schneidet weil er raus will.
Hier sind wir faßt am Ziel. Die Straße war zu Ende und die Piazza begann. Nachdem ein Radfahrer bemerk hat daß wir schon gezuckt haben und die 100m bis zum Kaffeepoint fahren wollten gab er uns zu verstehen daß er das nicht tun würde sondern zurück durchs Tunnel und noch paar Trick s usw. Zurück fahren wir nicht wenn wir den Point schon vor uns haben. Also haben wir die 100m geschoben.
Eigentlich wollten wir uns vorher den Fährbetrieb im Hafen etwas näher anschauen wie das so funktioniert Richtung Korsika, Sardinien usw. damit wir Bescheid wissen wenn wir da auch mal hin müssen. Im Vorbeifahren war uns das alles zu unübersichtlich. Nichts wie Schranken und Zäune. Also haben wir das gelassen.
Von hier aus war es nur ein Katzensprung rüber zum Alten Hafen
Ursprünglich wollten wir anschließend noch rauf zu den Festungen Fort Begato und Sperone die auf den Bergen oberhalb von Genua liegen, fahren. Aufgrund der fortgeschritten Zeit haben wir das gestrichen.
Eine Attraktion. Der Panorama-Aufzug fördert die Gäste auf 40 m Höhe und bietet einen Blick über die Stadt
Nebenan das Aquarium
Das Segelschiff Neptun aus einem Polanski-Film liegt hier auch im Hafen
Als das mit dem Kaffee erledigt war wollten wir nur noch eins, raus auf`s Land. Leider war gerade Feierabendzeit. Es wurde links und rechts überholt. Gerne auch mal die Gegenfahrbahn als zweite Spur eröffnet. Eine Zeitlang haben wir versucht korrekt zu sein. Dann haben wir aufgegeben und haben mitgemacht. Man muß nur auf die Vorderleute achten. Wenn die sich irgendwo reindrängen ist Gefahr in Verzug. Dann sollte man auch schon eine Lücke im Auge haben in die man sich auch reinquetschen kann.
Vor lauter mithalten müssen haben wir dann noch die Route bzw. Track verloren. Das ist aber mit den heutigen Hilfsmitteln kein Problem das zu Korrigieren. Klar war aber auch am nächsten Tag machen wir wieder eine Überlandtour. Ist stressfreier.
Freitag 22.6.2018 Tour 4
Die Tour führte an dem Tag Hauptrichtung Monte Penice. Also Norden.
Zunächst fuhren wir auf der SS45 bis Ottone um kurz danach in eine Seitenstraße rauf zu dem Ort Santa Maria abzubiegen. Dort hatten wir einen Track über den Monte Zucchero geplant. Zustand??
Hier ist die Straße zu ende
Nach etwas suchen hatten wir den Weg gefunden
Rechts das wäre unser Weg gewesen. Nachdem die Beschaffenheit unklar war ging ich erst mal ca. 50m von den 2 km zu Fuß den Weg hoch. Es war in erster Linie ein Wanderweg schmal und steil. Bevor wir uns in der Früh schon festbeißen lassen wir das. Da kommt heute noch genügend was uns fordern wird.
Also wieder runter ins Tal.
Weiter ging die Route über den Passo del Brallo zum Passo Scaparina
Wenige 100 m von hier beginnt der Weg rauf zum Monte Penice. Ein Wanderweg.
Eine Zeitlang lief es ja ganz gut
Aber dann….
Bei einer besonders hohen Steinstufe wollte ich aus Rücksicht auf die Ölwanne des Motors mich seitlich vorbei mogeln. Ist mir aber nicht gelungen.
Jetzt Wenden. Einer hält das Motorrad in der Senkrechten und einer hebt das Vorderrad rum. Talwärts geht das.
Hier waren wir schon wieder klar für den Rückzug. Wenn wir sicher gewesen wären daß das nur das einzige Hindernis ist wären wir wahrscheinlich weiter gefahren. Aber wenn noch paar solche Absätze kommen dann macht`s keinen Spaß mehr. Zumindest mit den Motorrädern.
Wieder zurück auf der Hauptstraße ging`s weiter über den Passo Penice rauf zum Monte Penice.
Der Paß, kein Schmuckstück
Auf dem Parkplatz das Denkmal von San Colombanus, Schutzpatron der Motorradfahrer. Gilt wahrscheinlich nur für die Region. Mit der Anordnung der Räder einen Bezug zum Motorrad herstellen. Schwierig.
Das Mosaik wird ausgebessert. Von einem Motorradfahrer ???? Im Hintergrund ein Gebäude da könnte er auch mal Hand anlegen.
Klassik trifft auf Moderne oder Sendeturm ersetzt Kirchturm.
Erstaunlich daß so was genehmigt wurde. In „D“ hätte man das zumindest stillschweigend unter die Kirchturmspitze verfrachtet. Dadurch hätte die Kirche dann noch etwas Mieteinnahmen
Es gelingt kaum ein Bild auf dem nicht ein Sendemast vorkommt.
Unabhängig davon es meldete sich Regen an.
Unten im Tal die erste Planänderung an welcher Stelle wir unsere Tour einkürzen können.
In Gregassi dann Mittagspause im Schatten einer Hauskapelle
Das dazu gehörende Bauernhaus.
Ab der Nachbarortschaft hatten wir dann unsere Route wieder aufgenommen.
Mit geänderter Route geht’s hier rauf zum Monte Giarolo. Wieder ausgestattet mit zahlreichen Antennenanlagen. Ist zwar nicht schön stellt aber sicher daß einigermaßen brauchbare Versorgungswege hinauf führen.
Der Gipfel nicht mehr weit.
Die Abfahrt gestaltete sich dann schon schwieriger. Rauf hätte ich die nicht fahren wollen. Aber runter kommt man immer. Sagt man.
Wir hatten noch nicht einmal die Hälfte der Abfahrt hinter uns gebracht da tauchte im Navi parallel zu unserem Track eine Straße auf und in Real zweigte der Waldweg auch ab. Was kam, ein Rifugio
Das paßte wieder, Kaffeepause. Kurz gab es Verständigungsschwierigkeiten bez. Kaffeetassengröße. Einen Moment, der Wirt holte seine ca. 10jährige Tochter. Er ganz stolz sie lernt in der Schule Deutsch. Alle Achtung die konnte mehr in „D“ wie ich in „It“ verstehe. Respekt.
Im Hintergrund der Monte Lesima mit Radaranlage. Wäre mit seinen 1700m anfahrbar. Halt ein anderes mal.
Man verschätzt sich leicht. Für die ca 60 km bis zum Cp hatten wird dann doch noch fast 2 Stunden gebraucht.
Insgesamt haben wir von der geplanten Tour mit 225km 50 km ausgelassen wobei da noch paar heftige Abschnitte dabei gewesen wären. Ein leichteres Motorrad ist da kein Fehler.
Samstag 23.6.2018 Tour 1
An diesem Tag ging die Tour wieder an die Küste. Wieder Genua. Aber dieses mal den östlichen Bereich
Ein gutes Zeichen, die Sonne scheint schon früh um 7 den gegenüber liegenden Hang an. Sonst kam die Sonne in das Tal erst viel später durch.
Passo del Portello
Das ginge heute nicht mehr, bauen bis an die Grundstückgrenze.
Nächstes Ziel war der Monte Fesco
Parkplatz mit Seeblick
….und einer der übte.
Von hier oben konnten wir den Fährverkehr recht schön beobachten
Monte Fesco. Ein vorgelagerter Gipfel mit hervorragender Aussicht.
…..wenn nur nicht die vielen Antennen wären
Nächster Stopp den wir einlegten war unten an der Küste. Am Monumento ai Mille
Natürlich wollten die uns gleich paar Melonen andrehen. Aber wohin auf dem Motorrad?
Monumento ai Mille. Soll daran erinnern daß Garibaldi, ein Anführer vielleicht ein Freiheitskämpfer, mit 1000 Mitstreitern hier in der Gegend aktiv war.
Hier ehren sich die Geldgeber/ Erbauer für dieses Monument selbst
Immer das Gleiche, die Mädels mit fast nichts an. Das Helmschloß flattert meist lustig im Wind. Die Kerle nicht recht viel besser.
Jetzt noch paar Kilometer an der Küste entlang und dann wieder rein in die Berge.
Passo della Spinarola
Obwohl recht klein und versteckt, andere hatten den Paß auch entdeckt
Wenige Kilometer weiter das Städtchen Cicagna ein Wallfahrtsort.
Aufgrund einer Vielzahl wundersamer Ereignisse war hier wohl die alte Kirche für den starken Besucherandrang zu klein.
Der Eingang für den Klöckner blieb erhalten
Das ist dann der Neubau. Ob das nicht schöner gegangen wäre?
Innen ist`s ja ganz OK
Schattiges Plätzchen. Eine Bank hätten sie aber auch aufstellen können.
Passo della Crocetta
Über Naturwege dann weiter nach San Martino del Monte
Hier hat man es geschickter gemacht. Kleine Kirche an aussichtsreichen Punkt gebaut. Wer was sehen will kommt hier her.
Wie so oft, was nicht gebraucht wird stellt man erstmal hinters Haus
Aus Zeitgründen haben wir ab hier unsere Tour wieder abgebrochen und sind auf direktem Weg zurück zum Cp gefahren.
Das war knapp. Der Toröffner war heute nicht da
Als wir zu unseren Autos kamen war die Feier schon voll im Gange. Das könnte heute laut werden.
Italienische Familie am Feiern. Wir waren kaum vom Motorrad gestiegen wurden wir schon rüber geholt zum Mitfeiern.
Klar daß wir dann eine Runde von unserem Edelbrand geschmissen haben
….und wer nicht mitfeiern konnte der ruhte
Zwei Stunden später war das Fest zu Ende und alles wieder Picobello sauber. So soll es sein.
Sonntag 24.6.2018 Tour 5
Die Tour führte an dem Tag in Richtung Nordwest.
Es war Sonntag und somit noch weniger los auf den Straßen wie sonst.
Nach ca. einer halben Std. Fahrzeit die erste Pause. Auf einem Hubschrauberlandeplatz. Wozu der eigentlich hier ist? Wir denken bei dem Straßen- und Wegenetz kann in einem Notfall der Sanka nicht in 10 min zur Stelle sein. Also Anlieferung aus den umliegenden Dörfern hier her und dann per Hubschrauber weiter in die Metropole.
Ein paar Kilometer weiter oberhalb der Straße nach Carrega befindet sich diese Burgruine.
Nachdem keine Wanderer unterwegs waren sind wir schnell mal hochgefahren
So wie der Platz ausgestattet ist kommen hier öfters mal Leute rauf. Eine Info-Tafel war auch da aber leider ohne Info`s.
Dieses Landschaftsbild ist typisch für die Gegend
Beim Blick von oben wird einem die strategische Ausrichtung klar. Von hier aus Überblick in drei Täler
Nächstes Zwischenziel war Rosano. Ab hier verließen wir wieder die Hauptstraße.
In Bildmitte, zu dieser Kapelle wollten wir hin.
Über diesen Bittgang erreichten wir die Kapelle
Das letzte Stück war dann schon etwas haarig. Hier waren die Schutzengel gefragt.
Wallfahrtskirche von Dovanelli
Einer war am Arbeiten. Der Mesner machte Frühjahrsputz
Der hatte es furchtbar eilig und ließ sich nicht wie wir in Bayern sagen ein Gespräch aufhängen. Dann halt nicht.
Torrente Borbera
Dann haben wir den Mesner stehen lassen und sind unsere Route weiter gefahren.
Bis hier her. Mitten in der Pampa dann dieses. Hier gibt es auch keinen Ort auf den man sich beziehen kann. Einfach sich selbst überlassen.
Ab hier verliesen wir wieder das allgemeine Straßennetz. Unsere Tour führte uns weiter über den Monte Bossola
Wildschütz oder Schwammerlsucher?
Wenn auch das Navi ein sehr gutes Hilfsmittel bezüglich der Orientierung ist so besteht doch immer wieder Diskussionsbedarf. Zb. Was zeigt es bei dir an?
Einer der seltenen Pausenplätze. Hier hatten wir unsere Tour wieder gewaltig eingekürzt. Nächstes Zwischenziel war der Passo dell Incisa
Passo dell Incisa
Bevor wir da rein fahren konnten mußten wir erst eine Kolonne SUV`s raus lassen. Die hatten wohl einen Trainingstag.
Das war für den Tagesabschluß nochmal eine Herausforderung. Wir haben zwar für mittelschwere Fälle immer eine Astsäge dabei aber im Hinterkopf hat man dann doch was ist wenn uns vom Winter Windbruch den Weg versperrt? Die gute STIHL mitnehmen?
Nochmal Glück gehabt. Ab hier haben wir noch einige Stücke aus unserer Tour genommen. Es waren dann immer noch gut 60 km bis zum Cp. Und einkehren wollten wir auch noch.
Dieses Bild stellvertretend für das Straßen- und Wegenetz in der Gegend da lassen sich schlecht Meter machen
Liegt an der SS45 kurz vor Isola. Ist auch schön Kaffee trinken und den Kollegen zuschauen wie sie mit leicht überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort rauschen.
Montag 25.6.2018 Tour 3
Die letzte Tour. Am Abend zuvor hatten wir uns die Karte schon mal angeschaut an welcher Stelle wir die Tour einkürzen können. Wir wollten ja etwas früher zurück sein um die Autos reisefertig zu machen. Entscheiden wollten wir unterwegs.
In der Früh ging`s erstmal nach Ottone zum Sprit bunkern.
Vor dem Ort Selva dann der Abzweig runter ins Tal des Torrente Aveto. Dies ist gekennzeichnet durch eine kleine Kapelle.
So wie das Mauerwerk bandagiert ist haben die mit dem Gemäuer noch was vor.
Daß man das immer erst soweit kommen läßt?
Sonst ist noch alles in Betrieb.
Dann runter in`s Tal des Torrente Aveto
Richtung Passo di Monte Mezzo.
In Torrio war es dann soweit, Regenzeug anziehen. Das erste mal in der Woche.
In Santo Stefano d`Aveto das gleichnamige Schloß. Ich hätte gesagt Burg
Das Schloß ist tatsächlich das Auffälligste in dem Ort. Sonst recht verschlafen. Vielleicht ändert sich das wenn im Winter die Skifahrer kommen und die Bar`s und sonstigen Läden wieder geöffnet haben.
Info-Tafeln hinter verschlossenen Türen.
Nachdem Kaffeezeit war, ein Bistro aber nicht in Sichtweite war holte ich halt die Cappo`s rüber auf den Parkplatz
Am Passo Tomarlo dann der Schnitt. Wir kürzten die Tour über den Passo Zovallo ein. Die Strecke ist auch was für den LKW Fernverkehr.
In Folli dann wieder die Fortsetzung unsere Tour. Von hier aus sollte es zum Bergdorf Pomarolo gehen.
Ortsverbindungswege
Pomarolo, Hier ginge es links rauf zum Passo del Marcatello. Knapp 5 km. Beschaffenheit unbekannt. Nein das machen jetzt nicht mehr. Wir fahren über die Straße rauf zum Paß.
So geht`s auch
Schöner Platz zum Verweilen.
Nach ein paar Kilometer ging`s runter ins Tal des Fiume Trebbia
Hier ist die Stelle wo wir bei der Tour über den Monte Zucchero rausgekommen wären. Wenn wir uns nicht verweigert hätten.
Auf der SS45 nochmal ein kurzer Stopp für Foto`s
Kurze Absprache mit dem Chef bez. Zahlungsmodalitäten
Bis für die Abreise am nächsten Tag alles verladen und verstaut war vergingen dann nochmal gut zwei Stunden. Am Nachmittag bzw. Abend hatten wir dann noch genügend Zeit um über das "was machen wir nächsten Jahr" zu reden. Aber jetzt verdauen wir erstmal diese Woche.
Wie jedes Jahr, die Woche vergeht wie im Flug. Von den Strecken die wir fahren wollten sind wir vielleicht zwei Drittel gefahren. Den Rest haben wir gekürzt weil uns die Zeit davon lief bzw. weil uns die Strecke zu unsicher war. Wir wollten natürlich nichts verbiegen deshalb die Sache auch vorsichtig angehen. An Personenschäden denk ich da garnicht mal weil wir bei sowas keine Geschwindigkeiten erreichen wo es gefährlich werden könnte (ja ich weis man kann auch im Stand umfallen und seinen Hax`n drunter haben). Also Stoff für nochmal eine Woche hätten wir schon noch aber nächstes Jahr machen wir erstmal was anderes.
Es grüßt Uwe
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Eine wirklich tolle Woche habt ihr da erlebt. Klasse Foto´s von einer tollen Gegend. Dankeschön fürs zeigen und erzählen.
- heiko aus hb
- Beiträge: 530
- Registriert: Dienstag 21. Juni 2011, 18:05
- Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Da habt ihr euch ja eine Ecke ausgesucht die wahrscheinlich von den meisten links liegen gelassen wird. Interessant einen Einblick in die Gegend zu bekommen. Ich bin dort bislang nur auf der Autobahn Richtung Genua durchgeeilt.
Gruß Heiko
Gruß Heiko
- pässefahrer
- Beiträge: 4180
- Registriert: Samstag 19. Oktober 2013, 22:21
- Wohnort: Allgäu
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Schöner Bericht aus einer super Gegend.
Habt ihr diese Wege alle selbst rausgesucht oder irgendwoher Routen gehabt?
Habt ihr diese Wege alle selbst rausgesucht oder irgendwoher Routen gehabt?
Gruß Bernd
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Klasse Bericht
Die Gegend könnte man mal in Angriff nehmen. Der CP - naja - da wirds wohl noch anderes geben?
Dabke fürs so schön ausführlich berichten!
Gruß
Herbert aka Schippy
Die Gegend könnte man mal in Angriff nehmen. Der CP - naja - da wirds wohl noch anderes geben?
Dabke fürs so schön ausführlich berichten!
Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
Herbert aka Schippy
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Hi Uwe 47,
da wir grad selber unterwegs sind, ist es mir einfach zu viel zu lesen und anzuschauen.
Und für ein Überfliegen ist's viel zu schade.
Werde den Bericht, wenn ich wieder zu Hause bin, in aller Ruhe genießen, denn das scheint er mir wert zu sein.
Vorab schon mal ein DANKE!
da wir grad selber unterwegs sind, ist es mir einfach zu viel zu lesen und anzuschauen.
Und für ein Überfliegen ist's viel zu schade.
Werde den Bericht, wenn ich wieder zu Hause bin, in aller Ruhe genießen, denn das scheint er mir wert zu sein.
Vorab schon mal ein DANKE!
- Mimoto
- Administrator
- Beiträge: 16440
- Registriert: Mittwoch 16. Juni 2010, 09:11
- Wohnort: Idar-Oberstein
- Kontaktdaten:
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
Hallo Ihr beiden,
sehr schöner Tripp mit etwas Pech was die Sanitäranlagen angeht.
Eure Reise gefallen mir, hat was den Radius bzw. die Streckenlänge so anzupassen das es für Mann und Maschine passt und nicht an einem Drehbuch festhält. Da waren ein paar sehr ordentliche Stufen dabei, man muss immer wissen wenn es Zeit wird umzukehren.
Viele Grüße
sehr schöner Tripp mit etwas Pech was die Sanitäranlagen angeht.
Eure Reise gefallen mir, hat was den Radius bzw. die Streckenlänge so anzupassen das es für Mann und Maschine passt und nicht an einem Drehbuch festhält. Da waren ein paar sehr ordentliche Stufen dabei, man muss immer wissen wenn es Zeit wird umzukehren.
Viele Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
|| >>Meine Reiseberichte<< || >>YouTube Kanal<< || >>Vimeo Kanal<< || >>Flickr<< ||
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
|| >>Meine Reiseberichte<< || >>YouTube Kanal<< || >>Vimeo Kanal<< || >>Flickr<< ||
Re: 2018 „Enduro – Wandern in Ligurien“
@ an "ALLE" danke für`s lesen
Ich habe u.a. die Generalkarte und eine uralte italienische Topo- Karte auf dem PC.
die Generalkarte verwende ich um den Rahmen für die sechs Touren abzustecken.
Danach gehe ich mit dem wirklich groben Track in die Topo- Karte und suche die Detail`s.
Dann in Google überprüfen. Dann mehrere Korrekturschleifen weil meistens zu lang.
Wenn dann alles steht werden die Tracks in eine OSM- Karte geladen und exakt nachgezogen sonst ist das Ganze zu ungenau.
Wenn du zu den Touren mehr Detail`s haben willst dann per PN
Gruß Uwe
....nein haben wir nicht von irgendwoher.pässefahrer hat geschrieben:Habt ihr diese Wege alle selbst rausgesucht oder irgendwoher Routen gehabt?
Ich habe u.a. die Generalkarte und eine uralte italienische Topo- Karte auf dem PC.
die Generalkarte verwende ich um den Rahmen für die sechs Touren abzustecken.
Danach gehe ich mit dem wirklich groben Track in die Topo- Karte und suche die Detail`s.
Dann in Google überprüfen. Dann mehrere Korrekturschleifen weil meistens zu lang.
Wenn dann alles steht werden die Tracks in eine OSM- Karte geladen und exakt nachgezogen sonst ist das Ganze zu ungenau.
Wenn du zu den Touren mehr Detail`s haben willst dann per PN
Gruß Uwe