Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
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Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Ich habe mich am vergangenen Samstag bei traumhaftem Herbstwetter auf meine große GS geschwungen und mich auf die Spur des Schwarzen Vere begeben.
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit der Geschichte von Xaver Hohenleitner, wegen seiner schwarzen Haare und dem dichten Bart "Schwarzer Vere" oder "Schwarz Vere" genannt.
Der Vere lebte von 1788 (geboren in Rommelsried bei Augsburg) bis 1819, als er kurz nach seiner Gefangennahme im Ehinger Turm in Biberach vom Blitz erschlagen wurde.
Genau diese Tatsache, von Vielen damals als ein Zeichen Gottes gesehen, machte Hohenleitner bekannt, bzw zur Legende.
Keinesfalls war der Vere ein "schwäbischer Robin Hood" sondern ein brutaler Verbrecher, der sich, seine Spießgesellen und ihre Frauen und Kinder mit Raub und Diebstahl am Leben hielt.
Eine erste Inspiration, mich auf die Spuren des Schwarzen Vere zu begeben, erhielt ich im Landgasthof "Hirsch" in Hüttenreute, der dem Vere ein Themenzimmer gewidmet hat.
Vor allem aber half mir der Text von Harald Scheufler von der Gruppe "Gsälzbär" aus Ravensburg auf die Fährte des Vere.
Ich habe den Tag in einem kleinen Video zusammengefasst. Das ist zwar bei youtube, aber dort nicht gelistet. Ohne direktlink kann man es also nicht sehen.
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit der Geschichte von Xaver Hohenleitner, wegen seiner schwarzen Haare und dem dichten Bart "Schwarzer Vere" oder "Schwarz Vere" genannt.
Der Vere lebte von 1788 (geboren in Rommelsried bei Augsburg) bis 1819, als er kurz nach seiner Gefangennahme im Ehinger Turm in Biberach vom Blitz erschlagen wurde.
Genau diese Tatsache, von Vielen damals als ein Zeichen Gottes gesehen, machte Hohenleitner bekannt, bzw zur Legende.
Keinesfalls war der Vere ein "schwäbischer Robin Hood" sondern ein brutaler Verbrecher, der sich, seine Spießgesellen und ihre Frauen und Kinder mit Raub und Diebstahl am Leben hielt.
Eine erste Inspiration, mich auf die Spuren des Schwarzen Vere zu begeben, erhielt ich im Landgasthof "Hirsch" in Hüttenreute, der dem Vere ein Themenzimmer gewidmet hat.
Vor allem aber half mir der Text von Harald Scheufler von der Gruppe "Gsälzbär" aus Ravensburg auf die Fährte des Vere.
Ich habe den Tag in einem kleinen Video zusammengefasst. Das ist zwar bei youtube, aber dort nicht gelistet. Ohne direktlink kann man es also nicht sehen.
Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Cool
Anfangs war ich ein wenig skeptisch, was Du uns da wohl erzählen magst, aber dann fand ich die Story spannend und auch interessant zumal ich die Region auch kenne - und zu meiner Schande gestehen muss, dass ich von dem "Schwarzen Vere" noch nie etwas gehört habe. JETZT bin ich im Bilde, dank Dir! Danke! 



Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Ich hatte bisher auch noch nichts vom Schwarzen Vere gehört. Klasse Idee sowas mal filmtechnisch aufzugreifen. Sowas hatten wir bisher noch nicht soweit ich mich erinnere. Schön umgesetzt. Prädikat sehenswert



Grüßle
Herbert aka Schippy
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
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- tajik-polo
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Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Klasse gemacht und danke dir den Schwarzen Vere somit kennenlernen zu dürfen. 

Grüße Erwin
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- Mimoto
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Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
..von dem hab ich auch noch nie was gehört.
Mal gegooglt https://www.schwarzervere.de/der-schwarze-vere/, solche Leute gab es bei Euch.
Die Region um Augsburg ist mir absolut unbekannt, wenn man mal den Transit über die A8 absieht.
Schöne Idee..
Grüße

Mal gegooglt https://www.schwarzervere.de/der-schwarze-vere/, solche Leute gab es bei Euch.

Die Region um Augsburg ist mir absolut unbekannt, wenn man mal den Transit über die A8 absieht.
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Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
|| >>Meine Reiseberichte<< || >>YouTube Kanal<< || >>Vimeo Kanal<< || >>Flickr<< ||
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Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Du hast bewiesen: Geschichte kann auch Spaß machen!
Großartig umgesetzt!
Großartig umgesetzt!
Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Da hast du ja einen feinen Film produziert!
Hat Spaß gemacht, ihn zu sehen!
Diese Kombination aus Historie und Moderne hat was.
Und natürlich kannte ich den schwarzen Vere auch nicht; wieder eine Wissenslücke gefüllt!
Hat Spaß gemacht, ihn zu sehen!
Diese Kombination aus Historie und Moderne hat was.

Und natürlich kannte ich den schwarzen Vere auch nicht; wieder eine Wissenslücke gefüllt!

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Re: Oberschwaben: Auf den Spuren des Schwarzen Vere
Vielen Dank für die Blumen.
Ich kannte den Schwarzen Vere auch nicht, obwohl ich zwei Jahre in Biberach zur Ausbildung weilen musste (eine finstere Zeit, 1977-79, mit schlechten Erinnerungen) bis ich vor 5 Jahren mal mit meiner Frau einen Motorradausflug nach Oberschwaben gemacht habe und im Hirschhof in diesem Zimmer übernachtete. Mich interessieren die Dinge "am Wegesrand" und die Geschichte bereister Orte immer.
Zumal man als Pensionär eben viel Zeit hat.
Der Geburtsort des schwarzen Vere, Rommelsried, gehört nicht mehr zu Oberschwaben, sondern zu Mittelschwaben, das auch ans Allgäu grenzt. Oberschwaben ist weiter westlich, beginnt nach der Zollernalb bei Sigmaringen im Westen, wird südlich vom nördlichen Ufer des Bodensees, östlich von einer Linie Ulm-Lindau und nördlich von der Donau begrenzt.
Den gesamten Raum nutzte Hohenleitner für seine Beutezüge, wobei sie es auf Kleidung und Nahrungsmittel abgesehen hatten, Geld aber auch nicht verschmähten.
Für Geld hat der als der Brutalste geltende "Urle", Hohenleitners Bruder Ulrich in Argendtal eine Witwe so malträtiert, dass sie wenig später starb.
Die Region Oberschwaben hat ihren eigenen, rauen Charme und eine besondere Landschaft, die mit dem Bodensee und dem Donautal besondere Highlights aufweist, die leider auch sehr überlaufen sind. Unter der Woche geht es und man kann dem Trubel am See in wenigen Kilometern entfliehen, um dann auf einsamsten, kleinen, teilweise unbefestigten Sträßchen unterwegs zu sein.
Meine Tipps dazu:
Am Bodensee: Sipplingen, Restaurant/Bistro "RIVA". Steinofenpizzen, Fischgerichte, Pasta. Terrasse direkt am See, herrlicher Blick, zivile Preise. kostenloser Motorradparkplatz (für PKW meist überfüllt und teuer)
http://www.ristorante-riva.de/startseite/" onclick="window.open(this.href);return false;
Im "Oberland" Landgasthof Hirsch in Hüttenreute bei Hoßkirch. Schöne Zimmer, herausragende Küche, Themenzimmer für zwei Personen mit reichhaltigem Frühstück 118 Euro.
https://hirsch-huettenreute.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
https://hirsch-huettenreute.de/hotel.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Da findet ihr auch das Schwarz - Vere - Zimmer
Biberach:
Schöne Altstadt, Jahreshöhepunkt ist das Biberacher Schützenfest im Juli
Kleine Sträßchen zu beschreiben, um sie zu finden, würde jeden Rahmen sprengen. Das ist aber recht einfach: Setzt Euch einen Rundkurs mit einigen Fixpunkten (Städten, Ortschaften). Ich habe die in der Ballade von "Gsälzbär" genannten Orte genommen. Dazwischen lasst ihr Euch vom Navi leiten (kurvenreiche Strecke) Ihr werdet staunen, was es da alles zu sehen gibt.
Eine gute Seite zum Schwarzen Vere ist diese:
https://www.oberschwaben-tipps.de/schwa ... eine-orte/" onclick="window.open(this.href);return false;
Da sind auch die Koordinaten der Stele, sowie eine gute Beschreibung, sonst ist die schwer zu finden.
Ich kannte den Schwarzen Vere auch nicht, obwohl ich zwei Jahre in Biberach zur Ausbildung weilen musste (eine finstere Zeit, 1977-79, mit schlechten Erinnerungen) bis ich vor 5 Jahren mal mit meiner Frau einen Motorradausflug nach Oberschwaben gemacht habe und im Hirschhof in diesem Zimmer übernachtete. Mich interessieren die Dinge "am Wegesrand" und die Geschichte bereister Orte immer.
Zumal man als Pensionär eben viel Zeit hat.
Der Geburtsort des schwarzen Vere, Rommelsried, gehört nicht mehr zu Oberschwaben, sondern zu Mittelschwaben, das auch ans Allgäu grenzt. Oberschwaben ist weiter westlich, beginnt nach der Zollernalb bei Sigmaringen im Westen, wird südlich vom nördlichen Ufer des Bodensees, östlich von einer Linie Ulm-Lindau und nördlich von der Donau begrenzt.
Den gesamten Raum nutzte Hohenleitner für seine Beutezüge, wobei sie es auf Kleidung und Nahrungsmittel abgesehen hatten, Geld aber auch nicht verschmähten.
Für Geld hat der als der Brutalste geltende "Urle", Hohenleitners Bruder Ulrich in Argendtal eine Witwe so malträtiert, dass sie wenig später starb.
Die Region Oberschwaben hat ihren eigenen, rauen Charme und eine besondere Landschaft, die mit dem Bodensee und dem Donautal besondere Highlights aufweist, die leider auch sehr überlaufen sind. Unter der Woche geht es und man kann dem Trubel am See in wenigen Kilometern entfliehen, um dann auf einsamsten, kleinen, teilweise unbefestigten Sträßchen unterwegs zu sein.
Meine Tipps dazu:
Am Bodensee: Sipplingen, Restaurant/Bistro "RIVA". Steinofenpizzen, Fischgerichte, Pasta. Terrasse direkt am See, herrlicher Blick, zivile Preise. kostenloser Motorradparkplatz (für PKW meist überfüllt und teuer)
http://www.ristorante-riva.de/startseite/" onclick="window.open(this.href);return false;
Im "Oberland" Landgasthof Hirsch in Hüttenreute bei Hoßkirch. Schöne Zimmer, herausragende Küche, Themenzimmer für zwei Personen mit reichhaltigem Frühstück 118 Euro.
https://hirsch-huettenreute.de/" onclick="window.open(this.href);return false;
https://hirsch-huettenreute.de/hotel.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Da findet ihr auch das Schwarz - Vere - Zimmer
Biberach:
Schöne Altstadt, Jahreshöhepunkt ist das Biberacher Schützenfest im Juli
Kleine Sträßchen zu beschreiben, um sie zu finden, würde jeden Rahmen sprengen. Das ist aber recht einfach: Setzt Euch einen Rundkurs mit einigen Fixpunkten (Städten, Ortschaften). Ich habe die in der Ballade von "Gsälzbär" genannten Orte genommen. Dazwischen lasst ihr Euch vom Navi leiten (kurvenreiche Strecke) Ihr werdet staunen, was es da alles zu sehen gibt.
Eine gute Seite zum Schwarzen Vere ist diese:
https://www.oberschwaben-tipps.de/schwa ... eine-orte/" onclick="window.open(this.href);return false;
Da sind auch die Koordinaten der Stele, sowie eine gute Beschreibung, sonst ist die schwer zu finden.