Dienstag am 07.06.2016
Gestern Abend gab's Pasta
Auch in Kalabrien regnet es.
Mein Regenradar hat's gewusst. Ab 14:00 wird es, von Norden kommend, regnen.
Also nach Süden gefahren. Zum „Lago di Cecita.
Die Straße von „Rossano“ nach „Cropalati“ war gesprerrt, weil sie abgerutscht ist.
Nicht für uns. Für's Mopped war sie noch breit genug.
Vorteil: Kein Gegenverkehr.
Von „Cropalati“ nach „Longobucco“ ist's ne normale Straße aber von „Longobucco“ bis zum See …. mein lieber Herr Gesangsverein – eine Kurvenorgie.
In einer Rechtskurve sahen wir links nen Picknickplatz.
Der Picknickplatz. Mit Tisch (Mitte) Grill (links) und Quelle (rechts)
Gepicknickt.
Weitergefahren.
Zwischen den Bäumen lugte ziemlich schwarzer Himmel durch.
Angehalten, Kompass angeschaut (im Navi) andere Strecke bzw. Ziel gewählt.
Weitergefahren.
Wir kommen nicht aus.
Umgedreht und versucht dem Wetter davonzufahren.
Die Richtung hätte grundsätzlich gestimmt, aber halt nur grundsätzlich. Das Kurvengeschlängel zwingt dich immer wieder in die falsche Richtung.
Erste dicke Tropfen.
Angehalten – Regenklamotten angezogen.
Jeder kennt es. Jeder weiß es. Vom Auspacken der Regenklamotten bis zum Anziehen vergehen gut 3 Minuten. 3 Minuten, die einem Sturzregen genügen – vor allem, wenn es mit Hagel gemischt ist.
Wir waren unter der Regenkleidung also schon gut eingenässt.
Zum Umziehen hatte ich den Helm abgenommen. Das Halstuch, das übern Kopf ging also patschnass.
Endlich fertig. Aufsitzen, Weiterfahren. Nix gesehen. Dank Schweibenwischerlippe am Handschuh wollte ich Abhilfe schaffen. Geht nicht, das Riesenvisier des J1 ist (wegen des nassen Halstuchs) von innen beschlagen.
Visier so weit wie möglich auf und dann, wegen der schlechten Sicht wie auf rohen Eiern zurück über Longobucco nach Croplati. Geradeaus weiter nach Mirto.
Der Regen hört auf.
Auf die Schnellstraße. Bei gut 30° und Tempo ca. 100kmh sind wir in ein paar Minuten wieder trocken.
In Corigliano hat Liane noch im Supermarkt eingekauft, während ich die Regenklamotten wieder verstaut habe.
Getankt und zum WoMo.
Pausiert und gebrotzeitet, Käffchen getrunken, Strandspaziergang, in die Bar und so gegen 20:00 festgestellt, dass wir der späten Brotzeit wegen keinen Hunger haben.
OK, dann kann ich auch das heutige Reisetagebuch schreiben.
Kunst
Dörfli
Deswegen wird eine Straße natürlich nicht gesperrt. Sowas ist ganz normal. Drum immer "Augen auf im Straßenverkehr."
Das sind ausgetrocknete Flusstäler, die (wahrscheinlich jedes Jahr) Unmengen Wasser führen und Geröll transportieren.
Mit viel Phantasie kann man sich bei Trockenheit vorstellen, wie es hier regnen kann.
Straßenführung
Straßenverkehrsteilnehmer
Regenwolken
F. f.