McFadden's Touren

[Lucky-Luke]

Moin
Coole Sache.... das ja alles in unmittelbarer Nähe !!
Ich glaub da muss ich mal paar routenpunkte klauen und da lang cruisen.....
Sehr schöner Bericht unserer Heimat
Dankeschön
Lg
Lucky

[McFadden]

Mein lieber Chris,
da hast Du ja ordentlich reingehauen!

Stimmt, es ließ mir keine Ruhe!

Wird aber auch Zeit, denn ich freue mich schon auf unsere nächste Tour!
Nur noch zweimal schlafen!

Vorfreudige Grüße von
Jott Ha

Nur noch einmal schlafen!!!

Habe zwischenzeitlich auch wieder einige Fernreiseberichte hier im Forum gelesen, irgendwann machen wir sowas auch!

[McFadden]

Ich glaub da muss ich mal paar routenpunkte klauen und da lang cruisen.....
Sehr schöner Bericht unserer Heimat

Klau sie dir gerne!
Es ist ja immer irgendwie einfacher als Aussenstehender, bzw. Durchreisender solche Routen zu planen!
Lustigerweise übersieht der Einheimische oft die schönsten Strecken vor der eigenen Haustür!

[McFadden]

Da die Fischbrötchentour einen so großen Anklang gefunden hat und der Ruf nach weiteren S-H-Touren laut wurde, bin ich mal Tätig geworden.

Der Plan ist eine NOK-Tour unter Nutzung aller für die Fahrzeugbeförderung zugelassenen Fähren!
Es sind derer aktuell 12!
So startete mein Aufruf im XJ-Forum am 09.07.2016.

Da die Fischbrötchentour noch nachwirkte und ich ähnlichen Vorschlag letztes Jahr schon einmal gemacht habe, welcher aber damals keinen Anklang fand, war ich mental schon auf eine Alleinfahrt vorbereitet. Doch es sollte anders kommen!!!

Zuerst sprach ich über das Vorhaben mit dem netten Mann, der auch gleich Feuer und Flamme war.
So setzte ich obigen Aufruf ins Forum.

Schnell kam haufenweise positive Resonanz und die üblichen Verdächtigen waren sofort dabei.
Auch mir noch nicht bekannte trugen sich zahlreich in die Teilnehmerliste ein.
Außerdem, zu meiner großen Freude, kamen auch Anmeldungen von Leuten aus weiter Entfernung dazu!

Es waren Berliner, Münsterländer und (Quasi-)Aachener dabei.
Toll, dass Ihr so eine weite Anreise für so eine Schnapsidee in Kauf genommen habt!!!

Letztendlich sind wir 15 Leute auf 12 Motorrädern und zur Mittagspause stößt auch noch Nr. 13 zu uns – wie geil!!!!

Am 27.08.2016 um 9:00 Uhr treffen wir uns am Parkplatz an der Lotsenstation in Brunsbüttel.
Thorge und ich sind ein gutes Stück des Weges zusammen angereist und haben es insgesamt ruhig angehen lassen.
Somit kommen wir pünktlich und als letzte! am Parkplatz an.
Was sehen meine Augen?
Alle schon da!
Keiner fehlt!
Wahnsinn!

Nach kurzer Vorstellung und ebenso kurzer Begrüßungsansprache geht es auch schon los. Die nächste Fähre ist unsere!


Alle da? Gut! warten an der Fähre...


Nu aber schnell rüber, der dicke Pott hat Vorfahrt…

Im Westteil ist die Fährendichte recht hoch, weshalb die Fahrstrecken auch (noch) recht kurz sind.
Allerdings habe ich mich bemüht, auch hier schon kurvenreiche Nebenstrecken zu nutzen und es scheint gelungen!


Nach so viel Fährüberfahrtsstress erstmal Frühstückspause!

So fahren wir Brunsbüttel, Ostermoor, Kudensee, dann Seedorf, Averfleth, Aebtissinwisch.
Weiter Burg, Hochdonn, Hohenhörn, Schafstedt, Albersdorf und Offenbüttel.


Kommt sie oder geht sie???


Volle Fahrt voraus!

Nicht fehlen darf natürlich Hanerau-Hademarschen.
Weiter durch Oldenbüttel und Breiholz, dann die Breiholzer Fähre genommen, rechts ab und am Flugplatz Schachtholm eine schöne Mittagspause eingelegt!


Und es schmeckte!!!

Nachdem wir unser opulentes Mahl hinter uns gebracht haben und mannikiel nach einigen navigatorischen Windungen auch zu uns gefunden hat, setzen wir, gut gesättigt unsere Tour fort.

Nach Westerrönfeld durchfahren wir den NOK-Tunnel und Rendsburg zur Fähre Nobiskrug.
Dann geht es weiter zur Fähre Sehestedt.

Jetzt durch Holtsee, Revensdorf und Schinkel, dann stehen wir auch schon vor der Fähre Landwehr.
Übergesetzt beraten wir, ob wir noch bis zum Ende des NOK weiterfahren sollen.

Stenner bietet sich an, uns auf schönen Wegen bis zum kostenlosen Aussichtspunkt ganz am Ende des Kanals zu führen.
Der Großteil der Teilnehmer heißt dieses Unterfangen gut und so fahren wir durch Quarnbek, Ottendorf, Suchsdorf, die alte Levensauer Hochbrücke nach Altenholz.
Nun der B503 folgend am Flughafen vorbei, über die Holtenauer Hochbrücke zur Mündung des NOK in die Kieler Förde.

Dank stenner haben wir nun auch wirklich den kompletten NOK innerhalb einer Tagestour abgefahren. Danke dafür!

Am „Förde- und Kanalblick“ lassen wir bei tollster Aussicht in der Abendsonne die Tour in gemeinsamer Runde ausklingen.


Schiff in der Schleuse.


Blick auf die Förde, gaaanz im Hintergrund das Ehrenmal von Laboe.


Da stehen und sitzen sie, die Bagaluten!

Langsam aber sicher fährt jetzt jeder seines Weges, einige haben ja doch noch ein gutes Stück zurückzulegen.

Hier noch das Routing:

Teil 1


Teil 2

[netter Mann]

Jo, McFadden!

Hast Du toll beschrieben und mit schönen Fotos untermalt.
Ich durfte als Dein Letzter ja auch nochmal mitfahren und muss sagen:
Auch mit den wilden Dreizehn hat`s richtig Spaß gemacht!

[McFadden]

Kleine Tour durch Angeln am 15.09.2016

Ein freier Tag und Sonnenschein, was kann schöner sein?
Wie immer, früh aus dem Bett gefallen und kurz drüber nachgedacht, wie ich diesen tollen Spätsommertag nutzen kann.

Da für Freitag schon Regen und ab Samstag ein signifikanter Temperaturrückgang vorhergesagt ist, beschließe ich, mir eine richtig schöne, kleine Tour aus dem Ärmel zu schütteln!
Natürlich fahre ich kurvenreiche Nebenstrecken. Auch wenn aus dem Süden der Republik immer hartnäckige Unkenrufe erschallen, dass es sowas hier im Norden ja gar nicht geben kann...

Los geht's durch Wittbek, Ahrenviöl, Bondelum nach Süderhackstedt zum ersten Fotostopp.


Die Landschaft hier oben versprüht für mich immer wieder einen ganz besonderen Zauber!
Im Westen ausschließlich Flach und weit und im Osten immer hügeliger, aber trotzdem der Weite nicht beraubt!

Janneby, Jerrishoe, Tarp und Frörup (Oeversee) folgen.
Dann ein ganz kurzes Stück die B76 um sofort wieder einer kurvenreichen und toll bewaldeten Nebenstrecke nach Großsolt zu folgen.



Freienwill, Hürup, Maasbüll, Ulstrup und Rüde sind die nächsten Orte.
Ist diese Strecke schon schön, wird der folgende Abschnitt, parallel der Flensbürger Förde, gradezu überwältigend!



Kurzer Stopp in Langballigau, immer wieder schön!


Westerholz, Sreichmühle, Nordballig, Quern heissen die nächsten Ortschaften.
Dann Sterup, Rügge und Mohrkirch - herrlich zu fahren!

Als nächstes:

DAS wollte ich immer schon mal fotografieren...

Zwischendurch immer wieder Felder mit gelb blühenden Pflanzen.

Das ist kein Raps, sondern Senf! Und wie schön er blüht...

Da die Strecke Uelsby - Böklund immernoch voll gesperrt ist (die "Fischbrötchenteilnehmer", die mir gefolgt sind, werden sich ggf. an diesen Abschnitt erinnern!), fahre ich einen kleinen aber sehr tollen Umweg über Havetoft nach Böklund.
Von hier aus geht's durch Tolk, Scholderup, Brodersby, Füsing, Klensby, an der alten Zuckerfabrik entlang nach Schleswig, wo ich Auf der Freiheit wieder einen Fotostopp einlege.

Blick auf die Schlei, MIT Hausboot...


Die andere Seite, A. P. Møller Skolen.

Nun, über die B76 angekürzt, nach Jagel. Von hier aus am Flugplatz entlang nach Kropp, wo ein ausgiebiger Essensstopp eingelegt wird!
Anschließend geht es durch Klein Bennebek, Börm, Dörpstedt und Hollingstedt wieder nach Hause.

Das waren wieder einige wirklich schöne Stunden. Jetzt darf der Herbst kommen!

Und hier noch die Route:

179 km, 3,47 Std. Nettofahrzeit - ohne "Umleitung".

[netter Mann]

Schnarup-Thumby

Wir haben das schon schön hier oben!

[McFadden]

Septembertour durch den Nordwesten

Es ist Mittwoch, der 14.09.2016 und meine Süße morst mich an: "Ich habe nächste Woche eine dreitägige Dienstreise gewonnen!"
Hmmm...

Was macht der motorradverrückte Norddeutsche in einem solchen Fall?
Genau, er guckt sich als erstes die Wettervorhersage besagter drei Tage an!
Sonnig, Maximaltemperatur bis 21°C. Das lädt zu einer Familienbesuchstour ein.

Schnell noch einen formlosen Urlaubsantrag gestellt und dann direkt die Fährüberfahrten gebucht! - Vorfreude!!!

Es ist der 19.09. und die Tour geht los.

Morgens um 6 Uhr noch schnell die Süße zum Bahnhof gebracht und dann alles für meine eigene Abfahrt vorbereitet.

Um 08:45 Uhr geht es auch endlich los!
Ich fahre direkt in die noch tiefstehende Sonne. Anfangs ist es noch recht frisch, wird aber bald wärmer. Es lebe die Zwiebeltaktik!

Ich fahre gut gelaunt durch den, in tollstes, herbsliches Sonnenlicht getauchten Norden. Was für ein Tag!
In Meldorf bekomme ich Lust auf eine kleine Frühstückspause und halte an einer Bäckerei an. Hier habe ich auch Gelegnheit, mich der dickeren Übergangshandschuhe und der Innenmembran der Jacke zu entledigen.
8)

Weiter geht's nun nach Brunsbüttel. Von hier fahre ich mit der Fähre nach Cuxhaven.
Diese Fährverbindung kann ich jedem Motorradreisenden wärmstens ans Herz legen. Im Norden umfährt man den Hamburger Stau- und Ballungsraum weiträumig und im Süden hat man die Wahl, entweder schön übers Land zu cruisen oder doch direkt die Autobahn zu nehmen.


Weitere Vorteile der Fährüberfahrt sind zum einen die Entschläunigung mit hohem Erholungsfaktor und zum anderen, dass man, grade als Motorradfahrer immer interessante Menschen trifft!
Diesmal war ausser mir ein weiterer Motorradfahrer an Bord. Mein Pendant kam grade aus Norwegen zurück und hatte viel schönes zu berichten!

Ich nehme diesmal Autobahn und Bundesstraße zum Wesertunnel, um anschließend mehr Zeit für die interessanten Streckenabschnitte zu haben.
Nach dem Wesertunnel verlasse ich die Bundesstraße auch sofort wieder.
Auch im butjardinger Land gibt es sehr interessante Ecken.
Nach einiger Zeit durch wunderschöne Alleen, wird die Straße plötzlich sehr huckelig, man kommt sich vor, als würde man ständig über Bremsschwellen einer 30er-Zone fahren.
Gott sei Dank geht es bald rechts ab.
Die Straße ist nun merklich besser. Aber schon nach der nächsten Abbiegung geht's wieder los! Diesmal mit richtigen Mulden in der Straße!


Als ich noch grübele, was hier bloß los ist, komme ich auch schon an eine Stelle, die alles erklärt.

Hier ist Torfabbaugebiet!
Die Straßen sind quasi über Moorgrund gebaut und haben sich im Laufe der Jahre gesetzt. In Husum haben wir auch so einen Straßenabschnitt, der ständig nachgebessert werden muss...
Kurz vor Ende dieses Streckenabschnittes steht dann auch endlich das Schild, welches auf die "Moorstrecke" hinweist. Ich trage es mit Fassung!

Auf einem idyllisch gelegenen Parkplatz, kurz hinter Friesoythe, genieße ich meine verspätete Mittagspause.


Anschließend fahre ich den Rest der Strecke in einem Rutsch durch und komme gegen 15:40 Uhr in Meppen an.


Effektive eineinhalb Tage sind natürlich viel zu schnell vorbei.
So kommt der 21.09 auch viel zu schnell. Aber ich freue mich natürlich auch schon auf die Rückfahrt!

Morgens um 8 Uhr werden die Hühner gesattelt und schon geht's los.
Diesmal liegt der größere Teil der Strecke ja vor der Fährüberfahrt und da ich noch so einiges sehen will, plane ich ein großzügiges Zeitfenster ein!

Weil ich in Meppen, wegen der extrem hohen Spritpreise so ungerne tanke, verlasse ich mich auf die Restspritmenge im Tank und fahre erstmal ein paar Kilometer.
Unterwegs ein erster Halt im herbstlichen Sonnenaufgang!


Da die Reservelampe schon ein paar Kilometer leuchtet und ich nicht sicher bin, die vom Navi als nächstes auf der strecke befindliche Tankstelle in 27 km Entfernung zu erreichen, lasse ich mich zur nächstgelegenen Tanke in Werlte lotsen.
Klappt der Hinweg noch gut und sind die Preise mit 1,26€ für Super ok, so gestaltet sich die Weiterfahrt erstmal schwierig!
In Werlte ist der komplette Ortskern für ein Volksfest gesperrt und als ich endlich wieder auf dem richtigen Weg bin, ist auch noch die Straße Richtung Lindern gesperrt!
letztendlich habe ich natürlich eine alternative, dafür auch nicht ganz so schöne Strecke gefunden.

Nun geht es über schöne Straßen, teilweise aber auch durch verkehrsreiche Orte immer weiter gen Nordosten.
Zwischen Westerstede und Jaderberg erblicke ich eine kleine Hütte am Wegesrand und beschließe hier ein Päuschen einzulegen.


Anschließend geht es weiter zum Wesertunnel.
Die nächste Ausfahrt ist wieder meine, denn heute möchte ich auch östlich der Weser weitestgehend auf Autobahnen verzichten.
In Dedesdorf fahre ich an den alten Fähranleger der ehemaligen Fährverbindung Kleinsiel-Dedesdorf, um zu sehen, wie es da heute aussieht.

Der Anleger gehört jetzt dem Wassersportverein Landwürden. Aber die alte, mittlerweile umgebaute Fähre, existiert noch!


Aus anderer Perspektive hat man noch einen "tollen" Blick aufs AKW Unterweser, welches man durch die Tunnelstrecke eigentlich gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.
Ein Schelm, der böses dabei denkt...

An Bremerhaven vorbei, ein kurzes Stück die Autobahn genommen, geht es nun ins Dorumer Moor und ins Geestland.
Auch hier gibt es wider Erwarten kurvenreiche Strecken!

Kurz nach 12 Uhr komme ich am Fähranleger in Cuxhaven an.

Ist schon was los im Hafen...


Auf der Fähre sind wir zur Abwechselung mal zu viert und müssen nicht "in der Ecke" parken!


Bei Niedrigwasser sieht man erst, das wirklich Schiffsverkehr auf der Elbe herrscht, wird doch die Fahrrinne immer schmaler.



Kurz vorm Anlegen in Brunsbüttel. Die beiden Lkw's haben letztlich doch noch die Ausfahrt freigegeben!

Anschließend bin ich durch's schöne Dithmarschen wieder nach Hause gefahren.

Diese Tour war eine absolut richtige Entscheidung. War es doch wahrscheinlich für mich die letzte dieses Jahres.
Und ob ich überhaupt in diesem Jahr nochmal auf den Bock komme steht erstmal in den Sternen...

Abschließend das Routing:

Hinfahrt


Rückfahrt

Gesamtfahrstrecke 585 km, Gesmatfahrzeit (netto und ohne Fähre): Hinfahrt 4:36h, Rückfahrt 5:48h.