Tage im Paradies (Dreharbeiten Weißer Hai Teil 5)
Es war so mörderheiß.......soooo heiß.
Ich konnte zwar mit meinen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen wirklich nicht richtig schwimmen im klassischen
Sinn.........aber Blödsinn machen wie ein Blauwal in der Lagune tieffliegen, filmen, meiner Süßen beim Flossenplätschern
zusehen......DAS konnte ich gut.
Und unser Timing war perfekt. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren mit dem Quhstall 2,5 km an
unseren Lieblingsstrand, die Bucht neben dem Torre in Torre de Bari. Die Einheimischen gingen immer erst gegen 11.00 h
an den Strand und so bekamen wir eigentlich immer einen Parkplatz in der Poleposition, im Pinienwald direkt am Strand.
Sehr praktisch, wir konnten uns auf die Mauer vor dem Bus setzen, hatten durch den Piniengürtel Schatten, im Bus konnten
wir uns durch die schwarzen Scheiben gegen Blicke geschützt prima umziehen und die nassen Badesachen loswerden.
Der Strand war nicht überfüllt, das Wasser herrlich, geradezu paradiesisch malerisch, der alte Sarazenen-Turm "Torre"
feiner Sand........ein hellblau-türkisfarbenes Meer, herrlich erfrischend. Nach dem Bad 20 mtr. über den Strand unter
die Pinien und vor dem Bus ausruhen. Direkte Sonne hätten wir nicht überlebt........die Einheimischen vielleicht....
wir nicht. Sogar meine Sonnenanbeterin und Friernase wollte in den Schatten.

Etwas Farbe haben wir
auch so bekommen. Die morgendlichen Meer- und Strandbesuche haben wir geliebt. Es war so herrlich.
Man ist eigentlich viel zu selten am Meer...........
Wenn dann gegen 11.00 h die Bevölkerung vorrückte waren wir schon platt und fuhren ins "Centro" den zweiten
Cappucino trinken. Gegen 12.00h dann zurück auf den Campingplatz und die Klimaanlage angeworfen im Bungalow.
Den Rest des Tages ausruhen, rumgammeln, lesen......laptop aufklappen.....die Filme von der Gopro sichten und ab-
speichern............so ging das dann drei....vier Tage........
....immer begleitet von meinem Elektroschmerz, inzwischen konnte ich den Kopf nicht mehr so gut nach rechts drehen,
alles sah so aus als hätte ich durch die Klimaanlage ein steifes Genick, was aber nicht der Fall war. Die Medikamente
wurden aufgebraucht und meine arme Süße musste mich mit Mobilat 8 bis 10 mal am Tag einreiben und massieren....
sie war sehr tapfer.
Hab ich schon erwähnt das wenn man sonst nix machen kann man einfach kulinarisch zuschlägt ? Ja ? Gut......
...nicht umsonst liebt Giuliano seinen Koch........das Restaurant bietet wirklich alles was das Herz begehrt, traditionelle
sardische Küche, sardische Pasta und zusätzlich gute Pizzen. Und die Preise sind unschlagbar.
Nach einem schönen erholsamen Tag am Meer und nachmittags unter den Zypressen auf unserer Veranda hatten wir
Abends immer Lust auf gutes Essen .

Ob Spaghetti mit Muscheln und Meerestieren oder Fleisch, ob Fisch oder
Pizza.......es ging uns echt gut in der Woche.
Jutta hatte auch eines Abends diese Spaghetti mit Frutti di Mare die der Koch in einer Silberfolie zubereitet......sieht bissel
gewöhnungsbedürftig aus wenn man das Folienknäuel am Tisch auspackt aber es ist lecker ! Haben wir ein kurzes Video-
Document von.....
Es vergingen die Tage auf La Pineta mit Badebesuchen der schönsten Bucht vor Ort, klasse Erfrischungen, viele Besuche im
Schrebergarten und unter der Linde mit Crema di Lemon, sehr guten Abendessen, leckerem Rotwein, den zweiten Cappu am
Morgen im Baricentro bei Daniela und Salvatore...........zack war die Woche um und wir bereiteten uns auf den Ortswechsel vor.
Wir wollten die Insel queren und rüber an die Costa Verde nach Torre dei Corsari (Marina di Arbus) zwei ganz liebe
Menschen besuchen und einen schönen kulinarischen Abend am Meer bei romantischem Sonnenuntergang erleben und
mit den Beiden verbringen.
Doch zuvor mussten wir einkaufen......bei Mario .....im Garten..........wir bekamen unser Olio,.......unseren geliebten
Limoncello........auch Crema di Lemon......und Kartoffeln, Zwiebeln,Tomaten........jetzt ist aber gut.......
(Das hat alles die Heimreise gut überstanden und Jutta kocht diese Woche fleißig mit sardischen Kartoffeln,mit den
Zwiebeln und die Tomaten sind schon verputzt......)

"....is nix gespriitz wie aus die Suppamargt....."
So etwas wie Wehmut und Herzschmerz macht sich innerlich breit. Die Zeit des Abschied nehmens rückt näher......
wir fühlen uns hier so wohl.....in dieser echten Ogliastra, die Menschen sind so freundlich und herzlich. Es gibt keinen
Massentourismus, alles ist so ländlich....ja geradezu bäuerlich einfach. Wir mögen das sehr.
(Das Kontrastprogramm erwartet uns nächste Woche gegen Ende die drei Tage an der Costa Smeralda.....aber dazu später mehr.....)