Was lag heute am Sonntag näher, als ein Besuch im Kloster?
Zuerst zur Tankstelle, dann das kurze Stück zurück, auf zum Dag Shang Kagyu. Man fühlst schon fast wie zuhause, wenn man die Strasse 2-3 Male gefahrehn war. Ein schönes Gefühl.
Ich parkte den

Der kurze Fussmarsch war trotz der frühen Morgendstunden in den Motorradsachen schweißtreibend.
Direkt als ich das Areal des Klosters betrat, veränderte sich plötzlich die Wahrnehmung der Umgebung. Gleich als ob von diesem Ort die Ruhe und Kraft einer spirituellen Macht ausginge. Faszinierend!
Ich hörte den Gesang des hmmm ja wie auch immer, Mönch? Meine Jacke, Helm etc. legte ich vor das Gebäude ab. Lauschte andächtig dem Singsang und wurde ob der Monotonie in seinen Bann gezogen. Seltsam, was für eine Wirkung solche Orte haben können.
Auch diese Ruhe, nicht dass es in den Pyrenäen laut wäre, ware eine ganz besondere.
Ich schaute mir einfach alles an.


Mehr Bilder und ein Video gibt es beim Norbert zu sehen
Ehe ich mich versah, war über eine Stunde auf dem kleinen Gelände vergängen. Ich hätte aber auch den ganzen Tag hier bleiben können....
Der Weg führte mich zurück.

Über das Örtchen Graus wollte ich Richtung Torreciudad fahren. Klick Wikipedia oder Klick Torreciudad
Die Anfahrt über eine kleine Strasse war traumhaft. Und dann, natürlich anstatt zu fotografieren, hielt ich einfach an um zu schauen wohin ich fahren wollte:

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Die kleinen Kurven bergab, tja meine Hinterradbremse mag die nicht, erstens hat diese sowieso kaum Wirkung und zweitens wenn sie zu oft benutzt wird (liegt natürlich an mir

Dies ist mir nun zum dritten Male hier passiert (die ersten beiden Male am Freitag auf der französischen Seite).
Ich nutzte die Zwangspause


Ich hätte weiter fahren sollen, dann wäre ich direkt an der Einsiedelei gelandet. So machte ich es mir im Schatten gemütlich. Ass Obst, schaute mir die Gegend an, telefonierte mit den Eltern, halt was Frau so macht, wenn die Bremse heiß gelaufen war.

Ich wollte nach Ainsa fahren. Es gab die Möglichkeit, dies sehr nahe am Stausee über die A-138 eine größere Strasse zu machen, oder aber direkt durch den
Parque Natural de la Sierra y Cañones de Guara oder zumindest dem Randgebiet.
Es sollte eine verdammt gute, verdammt heißte Entscheidung sein.
Das Kurvengeschlängel zwischen Naval und Abizanda ist gelinde gesagt, grandios. Ich kam mir wie in einem Western vor. Mehr als einmal war ich froh, alleine unterwegs zu sein. So Schleichtempo bei um die 40 und weniger ist nicht jedermanns Sache, aber ich mag das.
Staunen geht vor Rasen


Wer mag klickt hier und nutzt street view! Die A-2210 ist famos! Ich dachte, hier kannst Du einfach jede wirklich jede Strasse und Weg fahrn, den man sich traut und wird nicht enttäuscht.
Mich begeisterten immer wieder die Raubvögel, wer zum Geier erkennt schon Raubvögel von unten an der Silhouette? Mir fiel mein Vogelkundbuch aus mein Jungend ein, DAS hätte mir jetzt geholfen, verdammt.
So wußte ich nie, wohin ich schauen sollte, Strasse-Landschaft-Raubvögel, mir fehlte definitiv der Eulenkopf.
Ich rollte vor mich hin und entschloss mich, die Raubvögel zu fotografieren und mal im Netz zu schauen, schließlich waren gerade eine Ansammlung von Ihnen direkt über mir und sehr tief (und groß)
Anhalten, Fotoapparat auspacken und zack

Ich dachte nur: Wollen die Viecher mich verarsXXen?

Die gesamte Strecke durch den Park sah ich sie, dachte mir aber: Nene Freunde der Nacht, das macht ihr nur einmal mit mir. Und folglich gab es keine Fotos.
Ich war so stinkig, dass ich bis zum Campingplatz keine Fotos mehr machte!
Aber die Landschaft entschädigte mich dafür.
Und das Beste, ich konnte den

DAS mochte Frau. Die Langsamkeit des Rollens (ich glaube normale Mitfahrer hätte mich gesteinigt. Mir fiel wieder der Satz meiner besseren Hälfte ein:
"Klar fahre ich mich Tabea gerne, es ist nur nervig wenn plötzlich die LKW Dir hinten auf dem Nummernschild kleben. Das macht einen nervös"
Ich musste lachen

Am Campingplatz fuhr ich direkt zur Tankstelle, die geschlossen war?

Egal, tanke ich morgen.
Ich fragte Anna, warum denn die Tankstelle schon geschlossen habe? Gehe halt morgen tanken.
Anna sagte, ne die müßte doch geöffnet sein. Und ich solle heute noch tanken, denn morgen sei die Tankstelle geschlossen.
Ich:

Ja, das sei der einzige Tag im Jahr, an dem die Tankstelle geschlossen sei, wegen Trauer.
Und was soll ich sagen? Die Tankstelle hatte geöffnet, ich hatte nur nicht richtig geschaut.
Ein schöner Tage im Uhrzeigersinn ging vorbei. Und wieder einmal freute ich mich auf ein Zelt ohne Mücken.
Die Strecke
