Fortsetzung 25.04.2018
Nachdem wir unsere motorisierte und fußläufige Runde gedreht haben fahren wir ein Stück zurück nach Osten und dann die Utah 261 nach Süden in Richtung Mexican Hat.
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Ein Schild warnt am Beginn der Straße vor einem kurzen Abschnitt mit nicht staubfreiem Belag, aber ich denke mir nichts weiter dabei. Der Asphalt in den USA, egal ob Interstate, U.S. Highway oder State Highway, erinnert auf weiten Strecken an die Reichs- bzw. Transitautobahnen der zeitweiligen Dädäräh, schlimmer durchschütteln kann es uns nicht.
Dann nochmals große Schilder mit dem Hinweis auf Kehren, starkes Gefälle und losen Schotter.
Egal, der Tremalzo ist ja auch für PKW bis 2,8 t freigegeben.
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Auch sind übergroße und überschwere Fahrzeuge verboten, aber was heißt das hier schon …
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Die sich nun anschließende Passage nennt sich
„Moki Dugway“ und findet sogar in unserem Reiseführer Erwähnung. Ein an sich sehr reizvoller Abstieg von der Hochebene in die Tiefebene, aus meiner Sicht mit jedem Fahrzeug unter 20 Metern Länge und 5 m Breite befahrbar.
http://www.dangerousroads.org/north-ame ... y-usa.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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Gepflegte gewalzte Naturstraße, leider ein wenig Wellblech-Feeling von zu viel Gebremse. Ein paar einspurige Passagen bedürfen der vorausschauenden Fahrweise, denn 2 WoMos oder Trucks passen hier definitiv nicht aneinander vorbei.
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Angesichts der spannenden Streckenführung und des enormen Wendekreises unseres Rollheimers bildeten sich ein paar Schweißperlen auf meiner Stirn (sagt Katrin), den Rest verhindert die leistungsstarke Klimaanlage des WoMo und ein gesundes Selbstvertrauen.
Wir aktivieren die recht wirksame Motorbremse und tuckern gemütlich den Hang hinunter. Höheres Tempo verbietet schon das kräftig klappende Geschirr im Schrank...
Nach 3 Meilen ist der Spaß schon wieder zu Ende und wir rollen auf mäßigem Asphalt (Dädäräh-Feeling) zum U.S. Highway 163.
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Geradeaus kann auch mal entspannend sein.
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Den kurz nach unserer Einfahrt auf den Highway stehenden "Mexican Hat" lassen wir links liegen.
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Wir passieren den San Juan River und plötzlich tut sich das Monument Valley vor uns auf. Nun fühlen wir uns endgültig im wilden Westen angekommen.
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Nur John Wayne auf dem Pferd haben wir nicht entdecken können, der hatte wohl schon Feierabend:
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Das ganze Tal gehört zu einem Navaho-Indianer-Reservat, entsprechend nehmen die Ureinwohner eigenen Eintritt von den Bleichgesichtern wenn man vom Highway seitwärts zu den großen Felsen fahren möchte (was aber nur auf Sandstraßen möglich ist und die dürfen wir mit dem WoMo ohnehin nicht befahren)
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Wir sparen uns weitere Abstecher, der Tag war ohnehin schon lang genug und so rollen wir kurz vor der Grenze zu Arizona auf den vorab reservierten Campingplatz der Gouldings Trading Post ein.
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In der zugehörigen Lodge stiegen seinerzeit die Größen Hollywoods während der Außendreharbeiten ab, unter anderem gibt es das Zimmer von John Wayne zu sehen (gegen Gebühr, versteht sich).
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Der Campingplatz liegt außerordentlich reizvoll zwischen den Felsen und wir stöpseln uns wie gewohnt an Wasser und Elektrik an. Die sanitären Einrichtungen sind bei weitem nicht so gepflegt wie bei den Plätzen der KOA, aber es ist akzeptabel.
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Auf einem Gruppen-Platz unter uns installiert sich eine Rotel-Reisegruppe mit ihrem Bus, oberhalb schlagen 3 amerikanische R1200GS „
Adventure“ Piloten in Vollausstattung ihre Zelte auf.
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Abenteuerlich vor allem, weil sie ihre überladenen zweirädrigen Suffs wegen zu kurzer Beine kaum rangieren können. Das Einparken auf dem mehr als geräumigen Zeltplatz dauert gefühlte 10 Minuten. Ich habe mich bei den Herren bereits vorher unbeliebt gemacht, als ich unser WoMo bei der Anmeldung mit nur 3 Metern Abstand zu dicht an die Monsterbikes geparkt hatte und die angedachte schwungvolle Abfahrt damit eingeschränkt wurde. Eine Harley hat Rückwärtsgang, warum die R1200GSA eigentlich nicht?
Alle BMW-Freunde rufen jetzt laut:
Parney Pöcher Purche ...
Wie dem auch sei, am Ende haben sich alle installiert und machen einen zufriedenen Eindruck. Wir entfachen das Grillfeuer und legen 2 dicke Angus-Steaks auf, die wir in der sinkenden Sonne genüsslich verzehren.
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Die Sonne verabschiedet sich und eine wunderbare sternklare Nacht schließt sich an. Der Mond hat auch schon fast volle Größe angenommen.
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Die Route des Tages:
04-25 Route