ride2xplore Sri Lanka with Dylan Februar 2018

[steph]

1.03.2018 Mirissa - Belihuloya

Bald war ein schöner Picknickplatz mit phänomenaler Aussicht gefunden







das Büffet ist eröffnet..



..aber es ging doch erstaunlicherweise recht gesittet zu







..mit so einer Aussicht schmeckt es gleich nochmal so gut



..irgendwann waren dann aber doch alle satt



uiuiui.. man glaubt es kaum, wo die Busse hier überall lang fahren



..viel Platz ist da nich mehr



Die Strasse ging gefühlt noch ewig wundervoll kurvig weiter .. wurde ganz stetig aber wieder zunehmend breiter..



..und gegen Ende ging es noch für ein Stück auf eine Hauptstrasse mit einer Übungsstunde im Durchwursteln beim Abendverkehr .. das klappte mittlerweile schon sehr gut und meiner Anarchoseele machte das sowieso so richtig Laune

Die letzten Kilometer zum Hotel führten uns dann auf schmalen Wegen wieder in die tiefste Pampa und wir kamen relativ spät am Hotel an. Ein paar von uns sind vor dem Essen noch zu einem kleinen nahegelegenen Tempel, denn heute war Vollmond und das ist im Buddhismus stets ein besonderer Feiertag, der Poya Day .. Näheres dazu findet ihr HIER

Da der Sonnenuntergang bereits vorüber war, waren nur noch wenige Menschen dort..



..dennoch war es eine ganz besondere Stimmung







..und wir bekamen sogar alle noch ein weißes Segensbändchen ums Handgelenk vom obersten Mönch des Tempels



..dann noch lecker Essen im Hotel und ab inne heia .. wir hatten schöne Zimmer mit toller Aussicht auf den nahegelegenen Wasserfall und so hörten wir die ganzen Nacht das beruhigende Rauschen des Wassers und schlummerten so ganz entspannt unserem ultimativen Adventure Day entgegen..


..to be continued HIER

[maxmoto]

Lehrbuchmäßig!


Man sieht nur nen ganz kleinen Straßenabschnitt und hat keine Ahnung, wie's weiter geht.
Keine Ahnung?! Von wegen.
Stephs perfekte Blickführung verrät, dass da eine Linkskehre (oder zumindest mehr als 90° Linkskurve kommt.
Ich weiß, das willst nicht hören, aber von Dir kann mann sich einiges abschauen.

Unabhängig davon muss es für Dich / Euch ne absolute Traumtour gewesen sein - so mitreisend / mitreißend begeisternd schreibst Du.
Was mich unter anderem so verblüfft:
1a. Sri Lanka ist etwas kleiner als Bayern.
1b. Dylan war jahrelang in der Welt unterwegs und findet in seiner Heimat so herrlich authentische Wege und Flecken dass man meinen könnte, er war nie fort gewesen.
Natürlich spricht er die Sprache - aber das tue ich hier in Bayern auch und trotzdem könnte ich für so eine Gruppe keine derartige Tour ausbaldowern, die uns einerseits die Abgeschiedenheit zeigt und andererseits uns zu den Menschen bringt - auch wenn es im weitesten Sinn "nur" Wirtsleute und Verkäufer sind - die uns so freundlich begeisternd aufnehmen und uns ein wenig an ihrem Alltag teilhaben lasen.
1c. Auf unsere Verhältnisse übertragen sollten wir uns vielleicht auch mal die Aufgabe stellen unsere Heimat kleinsträßig annähernd so gut kennenzulernen.

2. Vom etwa 25-jährigen Bürgerkrieg (1983 - 2009) scheint man überhaupt keine Folgen zu spüren. Keine Ahnung, aber vielleicht schaut das in einem mehr von Tamilen bewohnten Teil etwas anders aus, denn Minderheiten werde eigentlich immer benachteiligt, na ja, fast immer.

Wie auch immer. Für Dich war es - und das liest man aus fast jeder Zeile - eine wunderbare, interessante, Staunen lassende Reise und das ist das Wichtigste und g'freit mi g'scheid.

[hoppalla]

Was Max über Dylan und dessen Ortskenntnisse in der Heimat schreibt kann ich für meinen Eindruck Eures Abenteuers nur bestätigen Sicher war auch jede Menge Planungsvorbereitung dabei. Zu den kleinen Abstecherchen, gut gewählten Pausenplätzchen und Besichtigungen gehört sicher eine sehr gute Ortskenntnis - aber für so Manches wahrscheinlich auch gute Connections
das Büffet ist eröffnet..

geniale Idee, die befüllten Avocados ... tolles Picknick!

[steph]

Lieber Max,
jetzt machst mich echt verlegen .. jaja .. diese Blickführung besonders auf Naturwegen ist sie oft noch eine echte Herausforderung für mich
Es klappt nicht immer, aber immer öfter und ich danke dir herzlich für die Anerkennung
..und es gfreid mi narrisch, dassd di mid mia gscheid gfreisd

Vom Bürgerkrieg oder seinen negativen Folgen haben wir vor Ort tatsächlich nichts mitbekommen ..da müsste man (frau) wahrscheinlich noch etwas tiefer einsteigen in das Leben der Menschen dort .. was ich als sehr positiv empfunden habe, war diese Teefabrik, die wir uns angesehen haben .. viele der ArbeiterInnen dort waren wohl tamilisch und es herrschte eine sehr wertschätzende und respektvolle Arbeitsatmosphäre .. so jedenfalls mein Eindruck
Andererseits zeigen die Unruhen vom 6.03.2018, dass es in Sri Lanka anscheinend immer noch schwehlt, wenn auch diesmal eine andere Minderheit im Fokus steht..

Einzige Folge des langen Krieges die ich mitbekommen habe, ist die Gelassenheit der Einheimischen bei Ausnahmesituationen, wie z.B. der Ausgangssperre nach den jüngsten Unruhen .. Dylan meinte auf meine Anfrage nach seiner Familie in Kandy - Es geht ihnen gut und sie sind sowas ja gewohnt.. ..


Zu Dylan und seinen unumstritten genialen Tourguido-Fähigkeiten kann ich euch beiden nur zustimmen

Nur eines würde ich gern noch zufügen wollen .. dieser Pfundskerl hat einfach einen untrüglichen Spürsinn für tolle Strecken, keine Angst vor Herausforderungen und einen unerschütterlichen Glauben, dass alles gut wird
..von ihm kann man (frau) sich sicherlich auch so einiges abschauen ..nicht umsonst sind seine Vorträge derart mitreißend



..und um unsere Heimat kleinsträßig zu erkunden ..dafür hast du Max ja jetzt das richtige Moped mit deiner Himalayan

Denn eines ist mir auf Sri Lanka wieder ganz klar geworden .. wer nicht ständig ein größeres Moped mit noch mehr PS will, der muss sich einfach nur wieder kleine Nebenstrassen suchen
..denn da wird sogar eine 230er Honda zum BIGBIKE



@tanja
Avocado mit Tomatenfüllung Picknick geht auch auf süddeutschen Strässchen ..

[CrazyPhilosoph]

Mein Güte, mir ist schwindelig .

Was eine geniale Bilderflut von einer offensichtlich traumhaften Reise. Meine Favoriten sind: Natürlich der Sonnenuntergang, der Wasserfall, und Steph als Affe auf dem waagrechten Ast .
Es scheint wirklich als wäre Dylan so wie sein Buch und die Interviews vermuten lassen. Diese maximale Gelassenheit in diesem Land, noch dazu Heimat der besten Tees, wäre sicher auch was für mich, wenn die Temperaturen nicht wären.
Um so schöner, dass Du mich mitgenommen hast. DANKE!

[steph]

.. schwindlich ..

schnell hinlegen und Beine hoch..

Ja Dieter, der Dylan ist wirklich ein sehr authentischer Mensch, was ich unheimlich an ihm schätze
..und die Temperaturen, die vergisst du dort bei all den Abenteuern meistens sehr schnell .. mir isses jedenfalls so gegangen

mitnehmen .. immer wieder gerne

Morgen gibt es noch den ultimativen Adventure Day .. den solltest du dir nicht entgehen lassen
und dann folgt noch die Rückfahrt nach Negombo, sowie der letzte Tag in Sri Lanka und mein Resümee ..

..und dann is mal wieder gut mit schwindlich machenden Bilders .. .. mein Bus soll ja auch mal noch fertig werden

[steph]

2.03.2018 Belihuloya - Kitulgala oder der ulimative Adventure day

Wir hatten in den letzten 15 Tagen ja schon durchaus den einen oder anderen spannenden Moment erlebt, aber wer mit einem Abenteurer wie Dylan, der 6 Wochen mit einem Floss auf dem Pazifik unterwegs war, auf Reisen geht, der muss einfach auch damit rechnen in ein echtes Abenteuer zu geraten

Der Tag begann zunächst eigentlich ganz entspannt .. obwohl wolkenverhangen und mit einer immens hohen Luftfeuchtigkeit ..es war hier sowieso eher ziemlich dschungelmässig und zudem hatte es gestern Abend auch noch ordentlich geregnet. Tina und ich spazierten noch vor dem Frühstück durch das kleine Örtchen Richtung Wasserfall, wobei wir feststellen mussten, dass man durch einen kleinen, laut Einheimischen nur knietiefen, See waten müsste, um direkt hinzukommen ..



..doch da wurde es schwierig für mich mit ganz entspannt bleiben, denn plötzlich war er wieder da .. jener Gedanke, der mich damals 1985 auf den Phillipinen in eine akute, und eigentlich bis dato anhaltende Asienkrise geführt hatte..

Mein Freund hatte mich dortmals sehr eindrücklich gewarnt in einem See zu baden, da es im Wasser minikleine Würmer geben kann, die sich durch die Fußsohlen bohren und bis ins Gehirn wandern können .. ich wollte damals SOFORT nach Hause und nur mit ganz viel gutem Zureden hat er es dann aber doch geschafft mich wieder zu beruhigen. Ich bin dann natürlich nicht baden gegangen und wir sind die restlichen zweieinhalb Wochen auch weiter auf der Hauptinsel rumgereist .. wir hatten eine tolle Zeit und es war dort auch wirklich sehr schön, aber diese Würmer-Gedanken und die hohe Luftfeuchtigkeit hielten mich bis heute davon ab, ein echter Asienfan zu werden. Glücklicherweise ist meine jugendliche Hysterie mittlerweile einer gewissen Gelassenheit des Alters gewichen, aber ein Déjà-vu war's trotzdem und in den See wollte ich dann eben auch hier lieber nich rein und wir sind wieder zurück Richtung Hotel gelaufen..

Ob das wohl der Schrein für die Gehirnwurmschutzgöttin ist?



Im Hotelgarten trafen wir auf Ursula, mit der ich gestern abends noch besprochen hatte, heute morgen evtl. zum Wasserfall zu gehen, was ich Depp aber verschusselt hatte .. Sorry Ursula aber morgens brauch ich meist gut eine Stunde bis ich wirklich sinnvoll einsatzfähig bin. Wir haben uns stattdessen dann die Zeit bis zum Frühstück anderweitig vertrieben





Der Speiseraum war im ersten Stock und rundrum frei, also wie eine überdachter Terasse..



..kreativ gestaltet..



..und das Frühstück war lustig und lecker & es gab sogar richtigen Kaffee



Während dem Packen auf dem Zimmer ist unten eine ewig lange Schlange Kinder vorbeigekommen .. vielleicht ein schulischer Past Poya day ?



Die Mopeds im Hof scharrten schon wieder brav mit den Hufen..



..und es ging auch gleich tiefer hinein in die Pampa ..



Dylan hatte sein Vorhaben, einen Weg durch den Dschungel zu versuchen, beim Frühstück mit uns besprochen und wir waren einstimmig gewesen



Bald schon wurde der Weg eher zu einem .. wie man bei uns sagen würde .. Holzrückeweg



..und irgendwann war es nur noch ein schmaler Pfad und wir standen vor einem steilen Hang .. feucht und ziemlich rutschig .. Dylan hatte durchaus zu kämpfen, aber er kam oben an

Ursula stand unten eine ganze Weile..



..entschied sich dann aber schlauerweise doch dafür, einen unserer zahlreichen Ritter zu bitten, ihr Ross hochzubringen



was isses mitunter ein Segen ein Mädchen zu sein, so dachten wir und zückten die Kameras



Oppsn..



..immer diese Paparazzis .. .. der Hannes trug's mit Humor



Endurostiefel .. Protektoren .. .. geht auch so



was ein Glück .. auch der ADAC war vor Ort





Hab ich's schon erwähnt? .. Dylan beim Fahren zuzusehen ist eine wahre Freude





Er hat scheint's jede Menge Trialer-Gene in sich und ist wie eins mit dem Moped



Nach ner guten halben Stunde waren dann alle Mopeds oben..



..und das wahre Abenteuer nahm seinen Lauf..


..to be continued..

[hoppalla]

Dort wo bei barney "the duke", bei Max der "Winnetou" beheimatet ... scheint hier dieser Herr allgegenwärtig.
Der hätte Euch die Mopeds nacheinander den Berg hoch geschultert


Ausser: "Würmer durch die Fußsohle ins Gehirn" yuck .... echt genial, euer Dschungelabenteuer