Freitag am 25.10.2019
Ich weiß, es klingt kitschig, aber wieder mal ein Traumtag.
Wir sind hier am Campingplatz auf Meereshöhe.
Der erste Stopp war bei ca. gut 2.000m und der zweite bei den Observatorien am deutsch-spanischen astronomischen Zentrum bei knapp 2.200m.
Von dort ging’s zum meinem Lieblingspass dem „Puerte de Velefique“ (ca. 1.800m) und dann langsam runter auf Meereshöhe.
Zwischen erstem und zweiten Stopp gings auf ca. 750m runter.
Das alles bei tiefblauem Himmel und Sonne satt.
Logo, dass es in der Höhe ziemlich frisch war.
Beim ersten Stopp ist uns auf dem Hin- und Rückweg auf ca. 80km (Umweg gefahren) kein einziges Fahrzeug entgegengekommen.
Wir haben auch keines überholt, keines im Rückspielgel gehabt, also auch nicht überholt worden.
Zum zweiten Stopp: Da sind uns auf ca. 60km 7 Autos und zwei Motorradfahrer entgegengekommen.
Wir haben niemanden überholt und sind auch nicht überholt worden – es war einfach niemand in unsere Richtung unterwegs.
Das hat bei mir zu der Überzeugung geführt, dass eine Tenere nicht das richtige Moped für mich sein kann.
Ich fahre Moped, weil es mir Vergnügen bereitet – je weniger Verkehr auf landschaftlich schönen Strecken, desto lieber.
Durch den Tenere-Thread zieht sich als roter Faden, dass das Schönste für einen Tenere-Fahrer ist, andere, vornehmlich größere, zu ärgern.
Jemanden zu ärgern gehört nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten – jedenfalls nicht beim Mopedfahren und da wir mit ner 24,5PS starken Himalayan unterwegs sind, müsste ich ja versuchen alle zu ärgern, weil alle größer und stärker sind.
Das Moped für mich also ungeeignet – werde wohl auf Probefahrt verzichten.
Und diese Gegend hier ist für Tenere-Fahrer völlig ungeeignet, weil, wenn man die richtigen Straßen fährt, einfach kein Verkehr ist, also niemand da zum ärgern.
Ich empfehle daher dem typischen Tenere-Fahrer die Alpen, insbesondere die Dolomiten-Runde und das möglichst im August. – Zur Not tut’s auch das Stilfser Joch am Wochenende.
Ich weiß, es scheint OT zu sein, aber es ist ja schließlich mein Thread und ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass es beim Mopedfahren am meisten Vergnügen bereitet, jemanden zu ärgern.
Na ja, Hauptsache man grüßt den Gegenverkehr.
Hier die ungefähre Strecke – ungefähr, weil’s lt. Tacho etwas über 400km waren. (Umwege, weil die Straßen so verheißungsvoll aussahen).
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Die Bilders.
Unterwegs
Eine WesternKulissenStadt
Ein bekanntes Schild – was macht da der korrekte Auto- / Mopedfahrer?
Richtig, er dreht um ….
…. noch dazu, wenn so’n Schild gleich doppelt auftaucht
Na ja, der Max ist halt kein Normal-Korrekter, sondern ein Hyper-Korrekter und schaut sich das Schild halt genauer an.
Und was bringt ihm das?
Er sieht, dass es sich nur um ein ziemlich ausgebleichtes ÜberholverbotsSchild handelt und kann beruhigt weiter fahren, denn weit und breit gibt’s nix zum Überholen.
Tja und am ersten größeren Stopp gaukelt mir das Navi vor, dass das ne Sackgasse (Stichstraße) ist. Da sind wir halt umgekehrt. Erst zu Hause, als ich auf „Kurviger“ die Route für’s Forum erstellt habe, hab ich gesehen, dass die Straße weiter gegangen wäre.
Natürlich hatte ich auch ne Karte dabei, aber die war genau an dieser Stelle zu Ende. Aber, wie man sieht: gut 2.000 m hoch.
Und hier sieht man:
Kurz nach 14:00; 26°, wobei das nicht stimmt, weil das Thermometer zu nach am Wärme abstrahlenden Motor sitzt; erster Gang ist eingelegt; Durchschnittsgeschwindigkeit seit dem letzten Tanken und damit auf 0 stellen: 63kmh; der Seitenständer ist ausgeklappt; die Zündung ist an; der Motor läuft nicht; der Tank ist nahezu voll; wir stehen in Richtung Norden. Für so’n billiges Moped ganz schön viel Info und gar nicht so unübersichtlich.
Bei der Sternenwarte (zweiter größerer Stopp) auf über 2.000m
Der „Velefique“ – virtuell
WesternKulissenDörfer – da wurde aber auch schon einiges gedreht und wird wohl auch zukünftig.
ML beim Sundowner.
Noch was.
Die spanischen, autobahnähnlichen Fernstraßen haben nummerierte Ausfahrten.
Nicht fortlaufend, sondern nach km.
Das heißt: Wenn ich auf so eine Schnellstraße einbiege und weiß, dass ich sie bei der Ausfahrt 367 wieder verlasse, dann schaue ich, welche Nummer die erste Ausfahrt in meine Richtung hat.
Nehmen wir an, sie hat die Nummer 290.
Jetzt muss ich nur noch mein Smartphone zücken, auf „Taschenrechner“ gehen und folgendes eingeben: 367 – 290 =
Dann spuckt der Smartphontaschenrechner 77 aus und ich weiß, dass ich diese Straße in 77km wieder verlassen muss. (natürlich abzüglich der km die man in der Zeit zurückgelegt hat in der man das Smartphone gefunden, eingeschaltet, auf „Taschenrechner“ geswitcht ist und die Zahlen eingegeben hat).
Wer kein Smartphone hat? Tja, der hätte halt beim Kopfrechnen in der Schule aufpassen sollen.
F. f.