eine Flussfahrt der besonderen Art
Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Mensch Liane, da hattest du aber direkt den richtigen Fokus!
Mir wäre das Krokodil niemals aufgefallen!
J-H, da hast du wieder mal einen sehr tollen Bildbericht gemacht!
Ich bin ja schon ein bisschen neidisch...
Supertoll!
Mir wäre das Krokodil niemals aufgefallen!
J-H, da hast du wieder mal einen sehr tollen Bildbericht gemacht!
Ich bin ja schon ein bisschen neidisch...
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- pässefahrer
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Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Und ich dachte immer, ein Alster ist ein norddeutsches Getränk.
Schöne Fotos!
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Gruß Bernd
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
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Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
.. also dein Blick für Details funzt auch ohne Lesebrille hervorragend
Danke für diese kurzweilige Erdkundestunde
Ich kannte den Begriff Alsterwasser bislang nur in folgendem Zusammenhang
https://www.zeit.de/2013/29/deutschland ... sterwasser
Danke für diese kurzweilige Erdkundestunde
Ich kannte den Begriff Alsterwasser bislang nur in folgendem Zusammenhang
https://www.zeit.de/2013/29/deutschland ... sterwasser
Wenn etwas gut gehen kann, geht es gut..
..sollte es einmal nicht gut gehen, tun sich stets viele andere gute Möglichkeiten auf
*Träume wollen gelebt werden .. .. meine Reisegeschichten*
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- Andreas W.
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Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Schöne Wandergegend, Danke fürs Zeigen
- netter Mann
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Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Was soll ich sagen? Genauso war es! Schneeregen schon beim Aufstehen! Und das, wo wir doch die Uhren heute Nacht extra auf Sommerzeit umgestellt haben.netter Mann hat geschrieben:Wetter ist nochmal gut, übermorgen soll`s schon wieder shice werden.
Also nix mit gleich weitermachen.
Aber zu meiner großen Überraschung trocknen die Straße gegen Mittag ab, stellenweise kommt sogar die Sonne hervor.
Da ist kein Halten mehr, das Fahrrad liegt ja sowieso noch im Auto.
Fügung ist das, ganz bestimmt.
Die Temperaturen sind, im Vergleich zu gestern, um glatte 10°C gesunken.
Dafür weht kräftiger Wind.
Teil 4 – von Eppendorf zur Alstermündung
Ich starte meine heutige Flussfahrt von der Deelbögebrücke aus. Mit dem Stadtteil Eppendorf bin ich schon ganz schön drin in der Millionenmetropole.
Die Alster hat sich gewaltig verändert. Der Beachclub im Hintergrund ist geschlossen.
Trotzdem sind die ersten Wassersportler schon unterwegs.
Die Fußgängerbrücke im Haynspark ist wegen Bauarbeiten gesperrt.
Der kleine Umweg über die Strassen ist aber kaum der Rede wert.
Beliebte "Hochzeitskirche" zu Eppendorf. Hier wird, des schicken Ambientes wegen, gern das Ja-Wort gegeben.
Gleich gegenüber darf schon wieder gelacht werden.
Der Leinpfad auf der linken Seite ist eine sehr schicke Adresse zwischen dem feinen Eppendorf und der Hamburger Aussenalster.
Ich folge seinem Verlauf und knipse hinüber zum anderen Ufer.
Seniorenresidenz.
Ich denke, man kommt zurecht.
WhaleWatching.
Bald erreiche ich die Aussenalster. Blickrichtung Innenstadt und Binnenalster.
Schlagartig ändert sich das Klientel.
Sehen und gesehen werden, heisst es hier. Das fein hanseatische Understatement ist schlagartig vorbei.
Ich folge zunächst dem ostseitigen Ufer in grober Richtung Süden.
Prächtige Weide.
Naturschönheit.
Man beachte Socken und Frisur. Sehen und gesehen werden.
Interessante Interpreation der klassischen Liebesschlösser.
Hamburger Wahrzeichen III, der Fernsehturm.
Feine Sportadresse direkt am Wasser.
Direkt gegenüber liegt die Imam-Ali-Moschee. https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisch ... um_Hamburg" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich durfte sie am Tag der offenen Moscheen einmal von innen sehen.
Unter der Kuppel ist ein großer Rundraum mit einem riesigen Teppich darin.
Im hinteren Gebäudeteil befindet sich eine wertvolle Bibliothek.
Im Moscheegarten.
Fischreiher.
Ich erreiche die Alsterperle. Treff der Schicken und Reichen.
Ort der ersten Draussenkrabbler unserer Tochter. Platz, an dem sie das Schaukeln lernte.
Dialog:
Schwung hin: "Wie macht die Kuh?"
Schwung zurück: "Muhu!"
Schwung hin: "Wie macht das Pferd?"
Schwung zurück: "Prrrr!"
Schwung hin: "Wie macht der Elefant?"
Schwung zurück: "Törööö!"
undsoweiterundsofort...
Heute ist hier alles menschenleer und dicht. Schade. Ausserhaus hätte ich jetzt gerne was genommen.
Also weiter.
Geniesser.
Ist schon ganz schön windig hier.
Udos Homespot.
Kunst am Alsterufer. Sowas in der Art ist hier häufiger zu finden.
Auf der Kennedybrücke zwischen Aussen- und Binnenalster muss ich mein Fahrrad permanent festhalten.
Der Wind würde es locker vom Ständer fegen.
Von da ganz hinten links bin ich gekommen.
Das Westufer werde ich auf dem Rückweg entlangfahren.
Jetzt geht es erstmal auf die andere Seite.
Binnenalster. Heute leider ohne Fontäne, die hätte ich Euch gern gezeigt. https://de.wikipedia.org/wiki/Alsterfont%C3%A4ne" onclick="window.open(this.href);return false;
Durch Corona ist die Stadt großteils so menschenleer, dass sich die Gänse direkt auf dem Fußweg zum Mittagsschlaf niederlassen.
Foyer. Selbsterklärend.
Am Jungfernstieg ist auch nicht mehr los. Das Alsterhaus liegt voll im Gegenlicht, die Kamera bleibt in der Tasche.
Alsterflotte.
Hamburger Wahrzeichen IV - Hummel, Hummel! Mors, Mors!
Wiki sagt:
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Gru%C3%9F" onclick="window.open(this.href);return false;Der Gruß ist wohl auf den 1854 verstorbenen Wasserträger Johann Wilhelm Bentz zurückzuführen, der unter dem Spitz- und Spottnamen Hummel oder Hans Hummel [...] zu den alten Hamburger Originalen zählte und bis heute eine bekannte und populäre Hamburger Figur geblieben ist.
Die Kinder der Umgebung liefen dem schwer beladenen Wasserträger Bentz gerne hinterher und riefen ihm den Spottnamen „Hummel, Hummel“ zu. Bentz, der sich wegen der schweren Ladung nicht physisch wehren konnte, antwortete stets mit „Mors, Mors“, als Kurzform von „Klei mi an’n Mors“. Letzteres wird in der Literatur gerne als nieder- oder plattdeutsche Variante des Schwäbischen Grußes („Leck mich am Arsch“) umschrieben.
Tradition...
trifft Moderne.
Gegenlicht, ich weiss. Aber für Euch eben trotzdem. Nützt ja nix.
Hamburger Wahrzeichen V - das Rathaus.
Detail eines Reliefstadtplanes auf dem Rathausplatz.
Für den letzten Teil ihrer Reise wird die Alster hier am Rathausplatz noch einmal geschleust.
Wie überall hängen auch hier die verliebten Schlösser.
Ich hoffe, die unterschiedlichen Pegelstände sind erkennbar?
Die Alster ist nun links und rechts komplett eingebaut. Ich folge ihr auf einer Art schmalen Laufganges.
Maurerspiele.
Hochkantformat, das zweite. Schaufensterselfie: netter Mann mit Rad
Dieses Parkhaus auf der gegenüberliegenden Seite steht unter Baudenkmalschutz. Die Fassade besteht aus großen Waschbetonplatten.
"Naturschutzprojekt".
Modernes Bootshaus.
Ehrlich gesagt werde ich an dieser Stelle doch mal wieder sentimental bis ernüchtert.
Wenn ich mich an meine gestrigen Ausflüge an die Alster erinnere, die Quelle, die Urwälder, dann die ersten Kilometer durch den Hamburger Randbezirk.
Das wirkte auf mich noch weitgehend natürlich und "richtig".
Hier nun habe ich das Gefühl, dass diesem freien Fluss immer mehr Beschränkungen auferlegt werden, fast Gewalt angetan wird.
Ein freies Wasser wird bezwungen. Mauern links und rechts, Wehre, Sperrtore, nichts Natürliches mehr.
Die letzten Meter vor der Mündung in Hafenbecken und Elbe.
Ein letztes großes Bollwerk, dann ist es geschafft.
Eine der drei Pumpen.
Vom Pumpwerk aus kann man die Turmspitze des Michels und einen Teil der Elphie sehen. Hamburger Wahrzeichen VI und VII also.
Ob das hier nun noch Alsterwasser oder nur noch Hafenschlick ist, kann ich nicht mehr unterscheiden.
Letztes Schleusentor hinter dem Pumpwerk.
Hamburger Hafen an der Alstermündung. Ich finde nicht mal ein entsprechendes Schild.
Nein, ich bin wirklich kein Stadtmensch. Die Alster vergeht im Schlamm des Hafenbeckes und keiner hier wird sich Gedanken darüber machen, welchen Weg das Wasser von der Quelle bis hierher geflossen ist.
Auf meiner heutigen Fahrt bin ich unter vielen Brücken durchgekommen und habe obdachlose Menschen oder deren Behausungen gesehen. Hamburg zählt angeblich nicht mehr seine Millionäre. Stattdessen zählt es seine Milliardäre. Wie kann es da sein, dass Menschen unter Brücken leben müssen?
Oha, es zieht mich aber ganz schön runter. Shice Hochsensibilität.
Gut aufpassen, Jens Helge!
Mit kaltzitternden Fingern wechsele ich die Akkus im Navi, mir soll doch die Trackaufzeichnung nicht verloren gehen.
Dann mache ich mich auf den Rückweg. Ab jetzt mit Gegenwind.
Erst auf der Lombardsbrücke zücke ich wieder meine Kamera und blicke noch einmal zurück auf die Binnenalster, die ich nun in Gänze umrundet habe.
Der Wind bläst durch die zwei Unterführungen der Brücke und zeichnet Spuren über das Wasser. Was für eine Kraft doch allein bewegte Luft haben kann!
Am Westufer der Aussenalster. Ich fahre gen Norden.
Rückblick nochmal zum Atlantic-Hotel.
Egal, wie kalt es ist. Wenn die Sonne scheint, wird in Hamburg Eis bestellt!
Blöd, aber verständlich.
Ich schiebe mein Fahrrad durch das "Alstervorland" bis rüber zum Cliff. Dort hoffe ich, etwas ausserhaus zu bekommen.
Pizza macht aber echt keinen Sinn. Die ist ja kalt, bevor die auf dem Pappteller landet! Ausserdem ist mir die Warteschlange zu lang.
Ganz schön was los hier. Alle jiepern auf den Frühling. Und Corona macht es auch nicht einfacher. Wo sollen die Leute sich denn sonst bewegen dürfen?
Haben die beiden es gut, dass der Wind ihnen hilft. Ohne wären denen bestimmt über die Jahre die Arme lahm geworden.
Blick über die Alster zur Imam-Ali-Moschee. Voller Zoom.
Wieder am Leinpfad begegne ich nochmal dem Pferd. Das war heute Mittag iregendwie nicht gut zu erwischen.
Dafür zücke ich nun doch noch mal die Kamera aus der Tasche...
Kleiner Onkel von der Alster.
Wenig später verlade ich das Fahrrad in den Meriva und trete die Heimfahrt an. Und wisst Ihr was?
Im Thermobecher neben dem Schaltknauf - da wartete die ganze Zeit schon ein heisser Cappuchino auf mich!
Route des Tages mitten in Hamburg.
Alsterlauf, Aussen- und Binnenalster, Mündung in die Elbe.
********
Zuhause gucke ich mir erstmals den gesamten Alsterverlauf auf der Karte an.
56km stand auf der Infotafel an der Quelle.
43,4km habe ich an diesem Wochenende an den unterschiedlichsten Ufern der Alster verbracht.
Trotzdem habe damit tatsächlich nur Bruchstücke abgeradelt.
Aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, einen tieferen Eindruck von dem Fluss bekommen zu haben, der mich schon so lange Zeiten meines Lebens begleitet.
Und ich freue mich sehr, dass Ihr mitgekommen seid.
Dankeschön!
********
P.S.
Der Radler hat auf der ganzen Flussfahrt übrigens nirgendwo ein Alsterwasser bekommen!
Jetzt muss die Kiezmische herhalten.
Prost und Feierabend!
Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Was soll ich noch sagen?
Einfach schön!
Einfach schön!
Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Genial, eine prima Idee zu dem Thema. Und genial imgesetzt!
Danke fürs Zeigen!
Grüßle
Herbert aka Schippy
Danke fürs Zeigen!
Grüßle
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
Herbert aka Schippy
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
Re: eine Flussfahrt der besonderen Art
Tolle Bilder Jens! Danke!
Intervallfasten 16:8 => mach ich auch seit Mitte Januar. Erfolgreich! Rund 7 kg verloren. Langsam, aber stetig und es quält kaum. Freue mich sogar über den Zeitgewinn durch wegfallendes Frühstück.
Weiterhin viel Erfolg!
Servus, Monti
Intervallfasten 16:8 => mach ich auch seit Mitte Januar. Erfolgreich! Rund 7 kg verloren. Langsam, aber stetig und es quält kaum. Freue mich sogar über den Zeitgewinn durch wegfallendes Frühstück.
Weiterhin viel Erfolg!
Servus, Monti
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.